weitere Konzertberichte

Hey,
nee, ich denke das war sowas wie eine wiedergutmachung des boss: ich war am bayrischen hof und der gute hatte ja offenbar keinen bock, grossartig autogramme zu geben. ich hab fast auf der motorhaube gesessen und ihm mein handy ins gesicht gehalten: er sollte das ding mit dem edding unterschreiben. reaktion bruce: fragezeichen überm kopf ("wat will die?"). als er dann drin saß und ich ich ihm wild gestikulierend das handy weiterhin vors näschen gehalten habe, hat er sich vorgebeugt, das teil und dann mich beäugt und langsam fing er wohl an zu begreifen. hat aber trotzdem nicht mehr die scheibe runtergekurbelt oder so, sondern ist losgefahren. ich war völlig enttäuscht. naja, und als er mich dann direkt vor der bühne wieder gesehen hat, hat er sich das ganze wohl nochmal überlegt.
den eindruck hatte ich. allerdings hatte ich keinen dran am anderen ende, er hat das handy aufgeschoben, n paar tasten gedrückt und rumprobiert und ich dachte schon, der erwischt jetzt die wahlwiederholung.... (*grübel*: wen hatte ich zuletzt nochmal angerufen...??). aber die deutsche menüführung hatte keine weiteren experimente des boss zugelassen....*lacht*... zumindest hat ers ganz vorsichtig und zielgerichtet wieder zu mir zurückgeschmissen!
ja. so war das.

(von Jersey_Girl)

Es war der Hammer..eine tolle Setlist, es hat echt Spaß gemacht
Und ich hatte auch das Glück Bruce vorm Bayrischen Hof zu sehen und anzufassen...lach aber leider kein Autogramm..zu viel stress gewesen....aber trotzdem ich bin voll zufrieden und mein Adrenalin- Pegel ist verständlich zur Zeit auf dem Höchstpunkt....morgen nochmal...juhuuuu

Und trotz Reihe 17 habe ich es nah zur Bühne geschafft, obwohl man echt schnell schalten musste, alle sind los ohne das Bruce auch nur ein Wort gesagt hat.
Morgen reihe 4 da müsste ich es doch mind. bis AUF die Bühne schaffen...grins
(von Fender)

Das Konzert gestern war der Hammer.
Point Black, Ramrod, Dream Baby Dream,...
Die neuen Stimmungskracher Long Time, Leah, Marias Bed einfach ein Traum.
Es war zwar erst mein 2. Livekonzert vom Boss, aber ich fands stark und ich werds nicht vergessen.
Es hat mich beeindruckt wie ein einzelner Mensch soviel tausend Leute begeistern und in so eine atemberaubende Stimmung versetzen kann.
Grüße an alle Tramps und viel Spaß auf den nächsten Konzerten.
Freut Euch drauf. Wünsch Euch viel Spaß in Frankfurt, Düsseldorf, Hamburg und Berlin.

(von Kunzi)

Im Prinzip gibt es meinen ganzen "Vorschreibern" nicht mehr viel hinzuzufügen. Auch wenn ich mich mit der "Reason to believe"-Version nicht wirklich anfreunden kann, war auch dieser Song ein Erlebnis. Unübertroffen natürlich Point Blank und meine weiteren persönlichen Favoriten des gestrigen Abend: The River und Jesus was an only son. Und für JerseyGirl war die Handyaktion natürlich riesig, zudem sie es am Hof ja leider nicht signiert bekommen hat.

Einziger kleiner Wermutstropfen waren die Leinwände, denn auch wenn ich im Innenraum Reihe 13 saß (leider ganz außen), waren diese notwendig um wenigstens etwas zu sehen. Schade, dass sie ziemlich verzerrt und definitv zu klein waren.

Und auch der Nachmittag am Bayrischen Hof war wirklich nett. Gerade die Musikeinlage von Steve einfach klasse. Schade nur, dass (mir persönlich) die italienischen Freunde hinter mir die Freude an Bruces' Erscheinen ein wenig versaut haben. Mit ein wenig mehr Disziplin hätten die meisten von uns sicher ein Autogramm ergattern können, denn beim Herauskommen schien er dies wirklich eingeplant zu haben.

Und auch wenn Bruce natürlich der Mann des Tages/Abends war, hätte mir der ganze Tag ohne die Tramps drumherum weitaus weniger Spaß gemacht. Also dank an euch alle und speziell an MichGlasi fürs Mitdenken (Shirt) für diesen unvergesslichen Tag.

So long (in Düsseldorf?)
(von Sax-Jule)

Das wird etwas längeres, ich will nun mal meine Gedanken zum besten geben:

Der Tag hat eigentlich schon mit der Pre-Party am Vorabend des 13.06.05 begonnen.
Spontan beschlossen Thunder und ich, ins Vollmond zu schauen und dort haben wir viele Tramps getroffen.
Von den Tramps die bereits vorhergehende Konzerte besucht haben, konnten wir schon mal etwas von der Atmosphäre aufnehmen die wir am nächsten Tag zu erwarten haben.
Später am Abend dann etwas aufgeregt ins Bett, denn wir hatten ja am nächsten Tag etwas vor. Nein, nicht etwa erst zur Arbeit gehen und abends aufs Konzert – wir hatten vor, Bruce vor dem Hotel abzupassen.
Ich hoffte, daß endlich mein lang gehegter (schon zur Jugendzeit erträumter) Autogrammwunsch in Erfüllung gehen würde.

Früh morgens sah es vom Wetter her ziemlich düster aus, um nicht zu sagen, es schüttete wie aus Kübeln. Doch es war anders als sonst, irgendwas lag in der Luft.
Als wir aus Olching losfuhren, riss es auf und die Sonne kam raus.

Ziemlich aufgeregt kamen wir dann am Bayrischen Hof an, dort regnete es gerade mal wieder heftig.
Nichtsdesto trotz hatten sich schon einige Fans vor dem Hotel aufgestellt. Alle wollten Bruce hautnah sehen.

Die Zeit verging, die Sonne kam wieder raus und es wurde wieder angenehm warm.

Schließlich kam Miami Steve mit der Gitarre zum Hotel und wir beschlossen Bruce aus dem Hotel zu singen.

Wir stellten uns genau gegenüber des Hoteleingangs auf und gaben einige Songs zum besten.
Wir gaben „The River“, „Thunder Road“, „Johnny 99“, „My Hometown“ und vieles mehr zum besten. Steve an Gesang und Gitarre und wir, Thunder, Sax-Jule, Jerseylady und ich haben unser bestes gegeben.
Eine Menge Passanten sind stehengeblieben einige haben uns begeistert beklatscht und zugesehen.

Der große Meister ließ sich jedoch nicht blicken.

Jedoch sahen wir als irgendjemand im 1. oder 2 Stock des Hotels uns aus einem Zimmer filmte. Was mit der Aufnahme passiert ist, werden wir wohl nie erfahren.

Schließlich kamen immer mehr Tramps dazu, BobbyJean und Marion, die Berchingers und Michaglasi.

Irgendwann wurde es ziemlich unruhig vorm Hoteleingang, wir ließen die Singerei nun sein und haben uns dort aufgestellt.
Anfangs ging es noch ganz gesittet zu, doch dann als die Mitarbeiter des Hotels Absperrungen aufstellten wurde es schon ziemlich eng, das Gedränge größer.
Irgendwann kam das Auto angefahren von dem sich rausstellen sollte daß Bruce hiermit abgeholt wird.
Ich hatte mich durchaus glücklich geschätzt direkt vor der Autotüre zu stehen.
Später wurde das Auto aber ca. 1m nach vorne rangiert so daß ich leider nicht mehr direkt bei der Einstiegstüre plaziert war.
Irgendwann, so gegen 16:30 Uhr war es so weit! Die Türe ging auf, Bruce kam raus!

„Ja endlich, jetzt bekomme ich ein Autogramm und kann Bruce wenigstens mal ins Gesicht gucken“ – dachte ich!

Es ging so wahnsinnig schnell, ich habe mir sagen lassen Bruce gab 2 Autogramme ( ich habe gar nichts mehr mitgekriegt vor lauter Gedränge – die Absperrungen nutzten nicht viel!) nur noch daß das mit dem Autogramm wohl nichts werden wird.
Bruce sah zu daß er Land gewinnt, d.h. er dem Rummel entkommt.
Es war offensichtlich zuviel Gedränge und zuviel Bruce-Rufe.

Als alles vorbei war, hörte ich er habe irgendwie arrogant gewirkt, nun ich konnte das gar nicht bestätigen oder bezweifeln – es ging ja soooo schnell.
Dennoch glaube ich, und ich möchte gar nicht glauben daß er arrogant ist, nach dem was ich schon alles Positives gehört und gelesen habe.
Ich persönlich schiebe es auf das Gedränge und Getue und auch einem Bruce Springsteen steht mal ein schlechter Tag zu!

Wie auch immer, wir sind dann zur U-Bahn und direkt zum Olympiazentrum gefahren.
Vor der Halle waren schon einige Bruce-Fans versammelt aber es war noch sehr übersichtlich. Wir sind gerade rechtzeitig zum Soundcheck angekommen.

Da München ja ein Dorf ist haben wir auch gleich jemanden getroffen den wir kennen! Noch kurz „servus“ gesagt und einen schönen Konzert-Abend gewünscht.

Dann irgendwann war Einlaß, die Nervosität stieg an! Dann gleich beim Eingang, wie gesagt München ist ein Dorf, noch ein paar Tramps begrüßt, Ana, Ice und Frodo und schließlich des Weges gegangen und unseren Platz gesucht.

Wir hatten zwar einen Tribünen-Platz aber wir saßen ziemlich bühnennah und unterhalb so daß die Sicht ganz okay war.

Wir haben von oben noch Ana gesehen, Sax-Jule und Jerseylady und Iceman als sie noch kurz rausgingen 

Dann war es soweit, der Gongschlag ertönte. Spannung, was passiert jetzt? Nun ja nach dem 3. Gongschlag war es soweit, Bruce kam auf die Bühne begrüßte das Publikum u.a. mit „servus“ und den Rest kennt man aus den ganzen Posts und Zeitungsberichten.

Das Konzert an sich war spitzenmäßig!

Wider Erwarten war ein super Klang in der Olympiahalle. Die Songs die er zum besten gegeben haben waren erste Sahne.

Besonders gefreut habe ich mich über „Point Blank“, ein absoluter Traum dieses Lied live zu hören und in der Art und Weise performed (ich sag nur ebay-Piano .

Während des Konzertes habe ich zeitweise die Augen geschlossen nur um die Atmosphäre und Bruce’s Stimme zu genießen. Es war gigantisch, ich wünschte – I could have taken this moment into my hand – und nie mehr loszulassen.

Als es dann soweit war und Bruce von der Bühne ging kurz vor den Zugaben, habe ich entdeckt daß in unserem Block die Tribüne geöffnet wurde, d.h. die Kette wurde aufgemacht und man konnte ungehindert nach unten zur Bühne gelangen.
Ich habe nicht lange überlegt, habe nur noch zu Thunder gesagt, „gehen wir runter!“ So schnell konnte der Thunder gar nicht schauen schon war ich bei der Bühne.
Leider ich aber nicht schnell genug so daß ich einen Platz in den vordersten Reihen ergattern konnte, aber ein Platz, stehend auf der ersten Stuhlreihe war ideal für mich. Ich sah Bruce hautnah (und nicht nur die Köpfe vor mir).

Die Zugaben waren toll, besonders die Ramrod Polka und der Joke mit dem Handy haben mir gefallen. (Auch wenn das schon andere Musiker vor ihm bereits getan haben, ich fand es einen witzige Einlage von Bruce).

„Promised Land“ in dieser Version – hmmm ich denke daran werde ich mich nie gewöhnen können, damit komme ich nicht klar.

Umso schöner dafür der Rausschmeisser, „Dream Baby Dream“ so verträumt und sanft untermalt mit einer süßen Melodie (wer hat denn bloß dieses Harmonium bedient als Bruce aufstand und weitersang – begleitet mit Harmonium?). Der Text des Songs ist zwar einfach gestrickt, aber wenn ich das Lied höre gibt es mir das Gefühl als würde mir jemand sagen „Dream Baby Dream“ alles wird gut!

Mit diesem Gefühl mit dieser Atmosphäre hat das Konzert – leider – dann auch geendet.

Es war ein schönes Erlebnis live mit dabei zu sein.

Ein Bootleg kann diese Atmosphäre nicht bieten, man muß dabei sein und es genießen.

Ich weiß nun nicht, was mir besser gefallen hat, die beiden Stadion- Konzerte mit der E-Street-Band die ich auf der Rising-Tour miterleben durfte oder Bruce Solo?

Es kommt was ganz spezielles rüber bei Bruce solo, ich kann es nur nicht beschreiben was es ist!

Auf jeden Fall wäre ich so gerne noch bei einem weiteren Konzert dieser Tour dabei, aber das läßt sich wohl nicht machen.

Ich wünsche allen, die Bruce noch auf dieser Tour live erleben dürfen ganz viel Spaß und genießt es!
(von Born2Run)

Für meine Freunde - die alten und neuen mit denen ich mal wieder ein Konzert besuchen durfte.
Aber vor allem für mein Schatzi - ohne die ich so viel versäumt hätte.

Hmmm, einen Bericht von der Show zu verfassen knapp drei Wochen nachdem sie in der Olympiahalle stattgefunden hat ist wohl nicht eben sehr spontan.
Um Das Bilderpuzzle in meinem Kopf wieder zusammen zu fügen lege ich das Bruceleg von der Show ein, aber mein Kopf weigert sich zu denken und meine Finger weigern sich über die Tasten zu gleiten um zu schreiben. Möchte mich nur zurücklehnen und still genießen. Also ziehe ich die Konsequenzen, drücke die Stoptaste und konzentriere mich wieder auf das Schreiben ......
Eigentlich muss man wohl schon am Sonntagabend beginnen bei dem Treffen in Vollmond, eine art Familientreffen mit den üblichen „Verdächtigen“
Wer so alles den weg nach München angetreten ist : Jerseylady, Frodo, Michaglasi, Ana und Ice sowie Sax-Jule, Jersey-Jünger und wie sie alle heißen.
Man hört mit großem Interesse den Geschichten zu die von denen erzählt werden die schon das ein oder andere Konzert der Tour gesehen und gehört haben. Die meisten Gespräche drehen sich um den folgenden Tag, was denn wohl gespielt wird und ob der Boss sich denn wohl am Hotel sehen lässt. Schnell wird deutlich das sich einige Tramps vor dem Hotel treffen und dort auf Bruce warten werden .
Am Montag gegen Mittag dann Aufbruch zur Olympiahalle um das Auto so zu parken das man anschließend wieder in den Vollmond einrücken kann
Also auf zum Bayrischen Hof um einen blick zu erhaschen, vielleicht ein Foto zu schießen und wenn man ganz viel glück hat ein Autogram zu bekommen.
Offensichtlich hatten noch dreißig oder mehr Tramps den gleichen Gedanken wie wir und warten ebenso auf die Dinge die dort geschehen wie wir selbst.
Mit dem auftauchen von Steve wird es Zeit den Standplatz zu wechseln und ein wenig Musik zu machen, um Bruce nach draußen zu locken – was uns leider nicht gelang.
Nach gut drei Stunden und diversen Musikstücken von uns wird es eigentlich für ihn – schließlich muss er ja noch den Sound checken, was in der Olympia Halle nicht soooooo einfach sein soll.
Und endlich kommt er raus, in Mantel mit Baseballcap und sehr dunkler Sonnenbrille.Aber trotzdem sind einige Kleinigkeiten zu erkennen. Er wirkt sehr viel fiter und ausgeruhter als bei der Rising tour und es fällt auf das er unrasiert ist.
„Mensch ist der klein“ denke ich bei mir habe aber wohl zu laut gedacht denn der Berchinger grinst mich breit an. Naja wir beide sind ja auch über 190 cm hoch
Bruce schreibt ein paar sehr wenige Autograme und verschwindet sehr schnell im geparkten VW Bus. Sein Auftritt war „Arschlochmässig“ fanden die meisten, zu schnell ist er im Auto verschwunden. Aber – es war wohl unsere eigene Schuld das er so schnell das weite suchte, zu bedrängt und zu viel „Lobhudelei“
Also schnell zur Olympiahalle um dort beim warten auf den Einlass noch einen alten Bekannten zu begrüßen.
Irgendwann sitzen wir dann und warten auf den beginn der Show.
Als dann das Licht in der Halle erlischt und nur noch die Bühne mit einem einzeln Spot angeleuchtet wird steht er dort und wirkt auf mich – klein, schüchtern und fast ein wenig deplaziert. In seinem zerknitterten Sakko und einer Jeans spricht er ein „Serrvus!“ ins Mikro „Ich freue mich heute abend hierr zu sein ! Ich brauche heute sehr vieel ruhi um euch mein bästes zu gäben“
Dabei hat er doch seine Tricks um für Ruhe zu sorgen. Ohne den Applaus abzuwarten geht er nach hinten und setzt sich an die Orgel um > Into the fire < anzustimmen. Die Bühne ohnehin sehr dunkel gehalten wird nur in Violetten und gelben Tönen ausgeleuchtet. Man bekommt das Gefühl von Nähe, als wäre man bei ihm zu Gast. Ich fühle mich dem Boss unglaublich nahe, so als ob wir zusammen an einem Kneipentisch sitzen und er mir die Geschichten von Angesicht zu Angesicht erzählen würde. Es ist schwer die Stimmung der Leute oder die eigenen Gefühle zu beschreiben, alles sitzt sehr Andächtig fast wie in einer Messe und lauscht der neuen Version von > Reason to belive <
Noch bei der Rising Tour war es schwer für zwei Stücke die nötige und eingeforderte Ruhe zu bekommen – jetzt macht die Ruhe überhaupt keine Probleme.
Er wechselt zur Gitarre und spielt > Devils & Dust < er spilet es sehr eindringlich und man merkt seine Abneigung gegen den Irak Feldzug.
In einem wahnsinnigen Tempo reißt er >Lucky Town< runter, fast könnte man meinen er hat es eilig und muss dringend weg einen anderen Termin wahrnehmen.
long Time comin < ein Song für die Mamas und Papas, müsste ich mir jetzt de Ohren zuhalten ?? Aber ernutzt das Lied wer der Herr im Haus ist, immer wieder weicht er beim Singen vom Mikro zurück um so entgültig für die Ruhe zu sorgen die er einfordert. Die Zwischenrufe werden nach dem Song auf Humorige art von ihm kommentiert „Ich mag Anerkennung aber ihr braucht mich nicht an meinen Namen zu erinnern – schon gar nicht in der Mitte eines Songs !“
Jetzt hat es auch der letzte kapiert – das ist allein seine Show- und nur er bestimmt die regeln.
Weiter geht es mit > Black Cowboys < ein Lied das nach meiner Meinung wieder mal seine Stärke als Songschreiber zeigt – etwas anzuprangern ohne es direkt anzusprechen, in diesem fall den Drogenmissbrauch.
Er setzt sich an das Piano und erzählt uns das sein Vater immer behauptete das Liebeslieder nur Propaganda von der Regierung sind, wenn das wirklich so ist dann ist Bruce mit sehr vielen Regierungen auf der Welt gut befreundet ...es folgt the River
Danach dann >Book of Dreams< ebenso ein Liebeslied , aber in dem fall ohne Happy end aber wenigstens wird in dem Song geheiratet – aus freien Stücken.
Dann wechselt er wieder zur Gitarre und spielt > State Troper <
Ich glaube zu schweben und bin mir ganz sicher das ich ganz allein in der Halle bin – so wie die anderen 6999 Zuhörer auch.
Er macht mit > Marias Bed < weiter und vorsichtig klatschen wir beim Refrain mit, er wirkt ein wenig überrascht. Als wollte er die alte Ruhe und Aufmerksamkeit zurück spielt er nun das Titellied > Nebraska <
Wäre ich der Richter dem er im letzten Satz schulterzuckend zu verstehen gibt das es halt etwas böses in der Welt gibt – dann würde ich ihn nur einsperren.
Von >Nebraska< zu > Reno< für Bruce nur ein Katzensprung auseinander, und er nimmt uns mit in das Bordell, würde gern wissen wie Patty reagierte als sie den Song hörte....
Er setzt sich an eine Orgel die er bei ebay gekauft hat – und spielt einen weiteren Knaller, obwohl doch einer von den Tönen an dem frisch erworbenen Teil defekt sein soll, nach einem längeren Intro kommt > Point Blank < Man Bruce wenn du die Orgel nur für dieses Lied gekauft hat kannst du das Geld von mir zurückhaben !! Wahnsinn!!!! Mein Hals wird trocken und meine Augen ein wenig feucht als ich das Lied höre, ähhm, nein da täuscht meine Erinnerung...
Weiter geht es mit > Real World < dann >the Rising< und >further on < bis er wieder am Piano sitzend >Jesus was an only son< spielt und dabei die frage stellt was wenn Jesus lieber eine Kneipe mit Maria Magdalena aufgemacht hätte ...und das wo doch der Papst quasi ums Eck herum Zuhause ist .......
Danach kommt > Leah < und wieder klatschen wir mit, endlich folgt das Lied auf das ich gewartet habe. Noch bevor er mich mit dieser Show so sehr „Gefangen“ nahm war > the Hitter < das Lied auf das ich mich am meisten freute, jetzt ist es ein weiteres Highlight für mich. Es folgt > Matamores Banks < kaum kommt er zum Schluss des Liedes setzt der „Stage rush“ ein ,der mir, wenn ich die Wahrheit sagen soll überhaupt nicht gefällt, er tötet die Atmosphäre und – was ich besonders schlimm empfinde – es macht schmerzhaft deutlich das wir uns dem ende eines berauschenden Abends nähern....
Als zugaben spielt er >Ramrod, dann Bobby Jean, Land of Hope and Dreams und Promised Land um dann einen Megamäßigen „Rausschmeißer“ zu spielen >Dream Baby Dream <
Wie betäubt stehe ich vor der Bühne, ein wenig hoffend und wartend das er noch einmal zurückkommt, aber die Bühne bleibt dunkel. So schleichen wir dem Ausgang zu und ich weiß ganz genau das ich meine Meinung revidieren muss – er ist ein Riese, ein Gigant auf der Bühne. Und wenn ich vorher sagte das dieser Eintrittspreis die Schmerzgrenze darstellt dann weiß ich jetzt doch sehr viel besser ...
Als letzten Satz bediene ich mich bei einem Lied, das, immerhin wegen Bruce Springsteen entstand und dessen Sinn ich nach jedem Konzert besser verstehe
Killing me softly with his song, telling my hole life with his words ...
In diesem Sinne – bis zum nächsten Konzert
(von Thunder)

Dies wird jetzt kein vollständiger Konzertbericht von München. Ich möchte euch eine Geschichte erzählen, die am 13.6.2005 in der Olympiahalle in München geschah, als Herr Bruce Springsteen sein Akustikkonzert gegeben hat. Die Geschichte handelt von Bruce und einem Tramp, von ein paar magischen Momenten. 

Aber wo fange ich nun wirklich an? Es waren wieder mal unvergeßliche Tage in München. Ich hatte anfangs Zweifel, ob mich ein akustisches Konzert von Bruce gefühlsmäßig nur annähernd dahin bringen könnte, wie es damals bei der „Rising Tour“ war. Und wäre nicht das Schicksal im Spiel gewesen, nun ich weiß nicht, ob es dann wirklich so „einmalig“ für mich geworden wäre. 
Nun, das Konzert war ganz etwas Besonderes. Ich habe einen anderen Bruce erlebt, einen vielseitigen Bruce, der ein akustisches Konzert zum Hochgenuss werden liess. 

Es gäbe so viel zu berichten, z.B. wie es im Vollmond war (dazu werde ich mich auch noch an anderer Stelle zu Wort melden) oder am Bayrischen Hof (auch darüber wurde schon viel erzählt). Also schreibe ich mal von da an, als ich mit Sax-Jule und Frodo an der Olympiahalle angekommen bin. 

Zuerst einmal haben wir ein paar liebe Tramps getroffen. Kurze Stärkung am Olympiasee. Dann gegen halb acht zur Halle losgezogen. Kurzaufenthalt am Merchandising-Stand. 

Dann runter in den Innenraum, Plätze finden. Erstmal in der Halle umgesehen. Ja eine ansprechend große Halle. Erster Blick auf Bruces Bühne, davor waren Stuhlreihen aufgebaut. Mal nach vor gewandert. Und tatsächlich, Innenraum Reihe 3 war ganz vorne (man glaubt es ja erst, wenn man es wirklich sieht). Frodos und mein Platz waren ein Traum, in der Mitte, 2 Plätze weiter war der Mittelgang. Ideal, wenn man mal schnell den Platz verlassen muss, schoss mir da sofort durch den Kopf... 
Anja, Lars, Oliver und Sax-Jule kamen auch noch vorbei, probesitzen. Auch Conny aus Wien kam hergeschossen, sie hatte doch auch noch irgendwie ihren Tribünenplatz gegen Innenraum Reihe 4 tauschen können. Na aber hallo! 

Mit Lars nochmal den Platz verlassen, um noch eine Kippenpause einzulegen. Sax-Jule gesellte sich auch noch dazu. 
Dann das Gongzeichen. Endgültig retour, Konzert kann ja jederzeit beginnen jetzt. 

Die Bühne genau betrachtet. Sah echt irgendwie etwas „gruftig“ aus. Dunkelblaue Vorhänge, alte Luster. Das bereits bekannte „pump organ“, ein Uralt-Teil. Die Gitarre, das Piano. Auf dem Piano ein Kerzenleuchter. Alles recht düster, aber auch edel anzusehen. 

Die Spannung stieg langsam. Erste Rufe nach Bruce wurden laut, erstes Einklatschen. Aber noch liess der Boss auf sich warten. Währenddessen ertönten Country-Klänge, angenehm, aber doch begann man zu warten, dass ER endlich erscheint... 

Und dann, um 20.30h wars soweit. Die Lichter gingen aus, tosender Applaus und da kam er. Im Anzug. Eine Begrüßung in deutsch... „brucegerman“ in gewohnter Manier. 
Dann ging er zur Pump Organ und legte los. Und das doch gleich so intensiv, mit „into the fire“. Darauf gleich „reason to believe“... Ein sehr eigener Song. Fuhr mir irgendwie gleich durch Mark und Bein. Auf jeden Fall paßte der Song, mußte ich mir eingestehen. Dann „Devils and Dust“. Schön, sehr schön vorgetragen, nur mit Gitarre und Harp. Sowieso inzwischen eines meiner absoluten Favoriten vom Album. „Lucky Town“ – eines der Lieder, die auch meinem Freund so gefallen. Zum Handy gegriffen, ihn mal daran teilhaben lassen. 
Ja und das Konzert nahm seinen Lauf. 
„Longtime comin’“ – genial, wie Bruce manchmal absichtlich neben dem Mikro singt. 
„Maria’s Bed“ – ein Kracher, das Publikum kann mal richtig mitmachen. Ach ja, inzwischen bin ich mir auch sicher, dass dieser Song mit den E-Streetern ebenfalls grandios werden muss. 
„The river“ – ok, mein request war erfüllt. Wunderschön am Piano. 
„Point blank“ – noch nie gehört, wo ich an einem Konzert mit dabei war. Ein besonderes Erlebnis mit der „Ebay“-Orgel. 

Er zeigt an diesem Abend Vielseitigkeit ohne Ende. Und so geht es weiter, mal melancholisch, ruhig (ok, bei „the hitter“ kam mir z.B. auch mal ein Gähner aus, mag aber auch an Schlafmangel gelegen haben). 
„Matamoros Banks“ – ein lieber Tramp fiel mir auf der Stelle ein. Den Song könnte ich sie mithören lassen. Also schnell mal die Nummer gewählt. Und so war besagter liebe Tramp auch mal auf meinem Schoss während dem Konzert, wenn auch nur handytechnisch... Wunderschön wieder, eines der langsamen Stücke, die unter die Haut gehen. 

Und jetzt kommt der Teil, der das ganze für mich unbeschreiblich werden ließ. 

Matamoros Banks verklang und ich hörte ein Rumoren, ja, jetzt hieß es schnell sein. Ich sprang auf, schoss wie der Blitz nach vorne, zur Bühne. Ich bekam ja von Anja den Tip, ich wußte, dass man bei den Zugaben zur Bühne vorrennen durfte. Hätte ich es nicht gewußt, wäre wohl mein Erlebnis nur halb so gut geworden. Danke Anja, danke, danke „ganzfestdrück“. 

Also fand sich der Blitz namens Linda auf einmal direkt vor der Bühne wieder. Etwas links vom Mikro. Hinter mir Italiener, die mich noch versuchten, abzudrängen. Aber es wachsen einem ungeahnte Kräfte in solchen Situationen, ich stand da wie aus Stein gemeißelt. Der letzte freie Platz, danach gabs so eine halbrunde Absperrung, die die Bühne und die Fans etwas trennte. Und wie gut mein Platz noch sein sollte, das sollte ich noch merken. 

Zuerstmal war ein irrsinniges Toben los. Bruce Rufe ohne Ende, Hände die sich „ihm“ entgegenstreckten. Und dann Bruces „Ramrod“. Das passte, und wie es passte. Auf einmal war zum Abschluss nochmal das angesagt, was man sonst von Bruce-Konzerten kennt. Keine Spur mehr von Düsternis. Man huldigte dem Boss, aus, Ende. Obwohl, ganz so kannte ich es doch noch nicht. Ich war noch niemals sooo nah an Bruce. Er hielt sich sehr oft auf dieser Seite auf und ich sah jede Gemütsregung in seinem Gesicht. Er lief dann auch mal an die rechte Seite. Um dann dort Jersey Girls Handy zu schnappen und einem Fan was vorzutragen. (hinlänglich bekannt bisher). Die Stimmung erreichte den Siedepunkt. 

Eine italienische Flagge flog auf die Bühne. Requests landeten auf der Bühne. Ich hab meinen gleich dazugelegt und auch die Flyer vom Vollmond, die er dann auch mal zwischendurch betrachtet hat. Nun, man muss es einfach immer wieder versuchen, vielleicht, eines Tages, wer weiss... 
Dann kam „Bobbyjean“... seeehr schön. 
„Promised Land“... obwohl ich ansonsten von dieser Variante nicht angetan bin, in diesem Moment passte auch diese Version von “promised land”. Live erlebt, nah an ihm, wirkt mancher Song wieder anders, als nur auf CD gehört. 

Und nun ahnte ich, dass es heute vielleicht sein könnte, mir das passieren könnte, wovon ich schon lange träume, nämlich ihm mal die Hand reichen zu dürfen, ihm einen Augenblick lang in die Augen zu sehen… Und tatsächlich. Bruce kam zur Bühne, blieb direkt vor mir stehen. Wieder xxx – Hände, die sich ihm entgegenstrecken. Zuerst ergreift er die Hand einer Italienerin neben mir, ich höre ihn noch „grazie“ zu ihr sagen. Und dann... er sieht mich an. Mein Herzschlag muss diesen Moment ausgesetzt haben. Seine Hand greift nach meiner Hand. Ein fester Händedruck und ich höre ihn „thank you“ sagen. Und aus mir kommt auch nur ein „thank you Bruce“ heraus. Ja, ich habe es doch gewagt, ihn Bruce zu nennen. Ich kann nicht anders. Und immerhin schien es ihn auch nicht gestört zu haben. Dann wurden weiter Hände geschüttelt, aber das alles nahm ich dann nur mehr wie in Trance wahr. 

Er ging dann nochmals zur Pump organ zurück. Und dann kam der Abschlusssong, der song, den ich vorher noch nicht gehört hatte. Ich wußte ja von „dream baby dream“, aber hatte es eben noch nie gehört. Und dieser Song war dann so intensiv, dass ich es nicht beschreiben kann. Keinen Blick wendete ich mehr von Bruce. Und er stand dann nochmals auf, kam nach vor und sang den Song, wieder direkt vor mir, zu Ende. Ich starrte an ihm hoch, sah sein entrücktes Gesicht, einen Mann, der gerade jetzt dieses Lied lebt und mir stiegen die Tränen hoch. Und ich mußte weinen. Mit einem Schlag wurde mir wieder bewußt, was Bruce Springsteen, seine Lieder, seine Stimme für mich bedeuten. So unfassbar viel und es war so schön und schmerzlich in diesem Moment, ich kann es nicht beschreiben. Ich starrte auf seine Stiefel und berührte sie mehrmals. Es war einfach unbeschreiblich. Das italienische Mädchen neben mir, man sah, ihr erging es ähnlich, oder auch dem Mann, der dann gleich wieder neben ihr stand. Tränen sind geflossen, nicht wenig. 

Dieser Moment, diese Zeit, während er dieses so wunderschöne Lied gesungen hat, so nah an ihm sein zu können und sogar mal seine Beachtung zu erhaschen, es hat mir so unendlich viel bedeutet. 

Danach war das Konzert zu Ende und ich stand weiterhin wie benommen da. Bis Anja kam und mir die Hand um die Schulter legte. Wie schön, dann gleich das vertraute Gesicht eines lieben Menschen zu sehen. Sonst wäre ich vielleicht auf der Stelle in ein schwarzes Loch gefallen. Aber Anja war dann da, Lars kam, Frodo und andere der tramps. So langsam fand ich wieder zurück, in die Realität. Mit dem Bewußtsein, gerade etwas Grandioses erlebt zu haben. 

Und abschließend fällt mir nur wieder ein: „Gib niemals einen Traum auf. Wenn du das tust, stirbst du.“ Es lohnt sich zu leben, für „magic moments like this“. 
(von Jerseylady)

 

Das Konzert in Frankfurt am 15.06.2005:

Hallo zusammen! Habe auch nach Hause gefunden, was nach diesem geilen Konzert gar nicht so leicht war! Falls jemand aus dem Forum einen VW-Bus mit dem Kennzeichen Tü-BR 1999 fährt: vielen Dank fürs unbewußte Führen auf die Autobahn!

Nun aber zum Konzert! Es gibt nur einen der Springsteen toppen kann und das ist er selbst! Hätte kaum gedacht, dass es noch besser als in München werden kann, aber es geht tatsächlich! Ich kann noch nicht mal einige wenige Stücke hervorheben ( zu denken wäre da ja an For You, Two Faces, Lost in the flood, Countin on the miracle)! Das ganze Konzert war ein Highlight!!! Bruce war richtig gut drauf und hatte sichtlich Spaß!
Welches Stück mir auch sehr gut auf der tour gefällt ist Jesus was an only son! Irgend jemand hatte hier im Forun geschrieben, dass es an city of ruins erinnert. Kann man wirklich sagen da es sehr emotional und sehr intensiv von Bruce gesungen wird! Klasse! The rising ist auch immer ein Highlight!
Ich kann zur Zeit gar nicht so viel schreiben! Alles noch zu frisch, muss alles erst sich setzen!

Ich wünsche allen die morgen in Düsseldorf sind ein mega Konzert! Zweifeln tue ich daran nicht! Ich bin leider morgen nicht dabei, obwohl ich mich nach dem heutigen Tag kaum zu Hause halten kann und mich am liebsten auf nach Düsseldorf machen würde!!!
(von Boden)

Tja,
da die anderen auch nach Hause gefunden haben, scheint es wohl doch jemand gelesen zu haben.

Das Konzert an sich hatte ja schon die nötige Güteklasse.
Aber da ich jetzt schon ein paar Jahre diverse Konzerte vom Boss gesehen habe, währe mir ein Konzert mit der E-Street Band doch lieber gewesen. Und das der Mann noch die notwendige Energie hat, hat er ja gestern zweifelsfrei bewiesen.

Auch hat mich die ignoranz einiger Konzertbesucher etwas gestört. Ständig war irgendwo ein Blitzlicht, trotz mehrmaliger Aufforderungen, das zu unterlassen. Aber, wo viel Weide, da viel Ochsen.

Aber unter dem Strich fällt mir nur ein Wort dazu ein: KRAFTVOLL!!!!
Für Gänehaut und einige nachdenkliche Momente wird nach wie vor garantiert.
(von webmonster)

Wow, was war das für ein geiler Abend 

Bruce war sehr gut gelaunt, hat sich gefreut wieder in "Mainhattan" zu sein. 
Wenn er am Piano saß, war er recht miteilsam es hatte was von "Storyteller". 
Bei dieser feinen Setlist hatte ich das Gefühl, daß er seine traurigsten, schönsten und intensivsten Lieder ausgepackt hat. 
Das Publikum war super distzipliniert, ein paar prollige Zwischenrufer hat er mit 'nem bösen Spruch bedacht Das der Proll neben mir Rauchen mußte fand ich nicht so toll. Bei diesem Exemplar von "Fan" hatte ich eh das Gefühl, er wartet auf BITUSA und sonst nix Das war's auch schon an Negativem. 
Beeindruckt war er von dem "silent Stagerun" gegen Ende des Konzertes 
Ein "Handy boot" gab's diesmal nicht. 
Ich saß leider im ersten Rang und konnte mich nicht daran beteiligen, hätte ich aber ein Fernglas gehabt, wäre die Setlist bereits vor Beginn im Forum gewesen 
Quasi genau unter mir war der hintere Technik Pult. Der Mensch der da saß, kam kurz vor Beginn mit 'nem Zettel, bei dem es sich eindeutig um die Setlist gehandelt hat. 

Für alle, die das Konzert noch vor sich haben, hofft nicht auf die E-Street Band, es würde euch sonst ein einmaliger Genuß entgehen. 
Trotzdem hätte ich nichts gegen ein Open Air mit Band nächstes Jahr.
(von Lucky Town)

Folgend ein etwas ausführlicherer Konzertbericht für alle die nicht dabeiwaren. War mein erstes Konzert auf der Tour deshalb habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten. Ich habe etwas gemischte Gefühle nach dem Konzert. Es war für mich ein gutes aber kein überragendes Konzert. Positiv anzumerken waren. 
Alle Lieder die er am Piano gebracht hat waren unglaublich gut. Besonders Lost in the flood, the River & For you. Besonders gut auch Jesus was an only son mit den Erzählzeilen zwischen drin. Counting on a miracle hat er angefangen auf der ebay orgel (hat seine Witze drüber gemacht) dann kurze Zeit gleichzeitig mit Piano (hat er wahrscheinlich bei Tori Amos abgeschaut) und den schluss nur am Piano, sehr schön. Die Lieder der neuen CD kamen alle sehr gut rüber. Man merkt, dass sie live noch unverfälscht sind. Besonders schön war noch All I'm thinking ... und The Hitter. Ausser war Empty Sky herausragend. Bruce war ziemlich gut drauf. Hat das Publikum am Anfang um sehr viel Ruhe gebeten, und das Publikum war dann auch sehr diszipliniert. Bruce hat zwischendurch sehr schöne Kommentare abgeliefert. Besonders bei For you, eines seiner frühesten Liebeslieder. Er sagte sein Vater, fände Liebesliesder humbug, die wären vom Staat erfunden, damit die Leute heitaten & Kinder kriegen und Steuern zahlen, seine Mutter dagegen fand sie toll, sie hörte gern Fabio (???) & D. Hasselhoff und deshalb wäre er beim schreiben der Lieder immer sehr zerrissen zwischen beiden. Viele Kommentare zu den neuen Lieder standen so ähnlich auch schon im CD Inlay. All I'm thinking war sehr witzig weil das Publikumm nur den Refrain mitklatschte was ein well done vom Boss erhielt. Counting hat er gespielt weil so ein irrer Fan ihm ständig hinterreist und unbedingt dieses Lied hören wollte (könnte sich aber auch auf Lost in the flood bezogen haben). Er hat viel gelacht und immer wieder kleine Anmerkungen gemacht. Ansonsten muss ich noch Open all night hervorheben, kam sehr gut rüber und auch Dream Baby dream passt sehr gut ins Programm. Negativ fand ich dass einige Lieder akkustisch doch sehr viel verlieren im Gegensatz zur Full Band Version (meiner Meinung nach): Besonders Reason to believe, Ramrod, Promises Land, Land of hope & dreams und The Rising. Ausserdem fehlt nach 4 oder 5 Stücken an der Gitarre hintereinander einfach die Abwechslung oder auch mal ein richtiges Mitgehlied. Freue mich trotzdem heute auf Dü in der Hoffung Paradise, Iceman oder Racing in the streets zu hören. Grüsse an alle
(von poddubny)

 

Das Konzert in Düsseldorf am 16.06.2005:

Hallo, 
noch völlig aufgelöst und euphorisiert vom mit abstand besten bruce konzert, das ich bislang erleben durfte, ein paar stichworte: 

-ein KLASSE publikum, das gotteidank nicht jedes intro totklatschte oder mit den bekannten bruuuuuce rufen störte. selbst bei leisen stücken konnte man eine nadel in der halle fallen hören. WOW 

-eine akustik vom allerfeinsten: sound wie daheim. jedes tönchen, jede nuance klar, deutlich, brilliant 

- phantastische songsauswahl mit riesen-highlights wie z.b. new york city serenade 
korrektur: das war natürlich incident on 57th street, siehe unten 
(! dabei bin ich fast umgefallen vor freude !) oder bobby jean 
- stimmungsvolle bühne, sparsame aber sehr effektvoller lichteinsatz. 

-und last but not least bruce so gut wie selten zuvor. 
egal ob fetzig oder gefühlvoll/leise, alle register eines der größten musikers unseres jahrhunderts (ups: uich werde pathetisch) wurden gezogen. 
DANKE, DANKE, DANKE 

das war ein riesen ausgleich für zwei kataststophenkonzerte (in köln/arena und auf schalke) die ich leider erleben musste.
(von till)

Endlich mal ein "Heimspiel" für mich....es ist 24.00 Uhr und schon zu Hause nach einem Bruce-Konzert.

MEGA-Konzert mit einem super Publikum. Bruce selber war eine Klasse besser als gestern in Frankfurt. Die Intensität des Konzerts war vergleichbar mit Brüssel. Aber die Setliste war einfach nur toll. I wish you were blind war wohl ein Wunsch von einem Hardcore-Fan. Wer immer das auch war - DANKE.  Man meint ja immer nach einem Bruce-Konzert: Besser geht es nimmer. Aber irgendwie wird man ja doch immer eines Besseren belehrt. Ich glaube, er hatte heute auch extrem viel Spaß und war sehr dankbar für die Ruhe während seiner Songs. Jedenfalls hat er sich außergewöhnlich intensiv am Ende dafür bedankt, wie ich es bisher nur auf ein oder zwei Bootlegs von der Tour gehört habe. Gehe jetzt schlafen...mit Brüssel "auf den Ohren.
(von Uwe S.)

In Frankfurt war ich begeistert - und gestern mind. genauso!!! 11 Wechsel sind selbst für Bruce-Verhältnisse Weltklasse... habe leider keine Zeit viel zu erzählen... aber musikalisch waren für mich "Racing In The Street", "I´m On Fire" (geniale Version!!!), "State Trooper" ("psychopathisch" hoch drei - SUPER gesungen - genauso wie es sein muss!!!) und "I Wish I Were Blind" (wie er das gesungen und betont hat - es hörte sich so an, als wenn er da selbst echt bewegt war!!) herausragend - über "Incident" z.B. muss man ja nichts sagen...da freut sich wohl jeder diebisch! Aber ALLE neu reingenommenen Songs waren toll!!! Manche Versionen sogar noch intensiver gesungen als vorgestern (allen voran "Devils & Dust", "Further On Up The Road" und v.a. "The Rising"!) - wobei ich NICHT sagen will, dass das Konzert "besser" war... sie hatten beide ihre ganz besonderen, "magischen" Momente! Bin jetzt auf Rotterdam gespannt, wo es aufgrund der "hartnäckigen" Fans (jaja, die Vorurteile ) wohl auch noch schwerer wird, nach vorne zu kommen (gebe Euch Recht, dass es nach "The Hitter" deplaziert ist - zumal man diesen tollen Song so nicht wirklich genießen kann und sich schon mit Herzklopfen auf den "Spurt" einstellt... aber da ich eben gerne ganz vorn dabei bin, bin auch ich "genötigt", dann loszuspurten - ist halt ´ne einmalige Chance, auch wenn man schlechte Karten von eventim bekommen hat! Vorgestern waren es bei "Ramrod" 3 Meter, gestern nun sogar nur noch 1,5 Meter zu Bruce ). Achja, und das Publikum war in der Tat klasse!!!
(von something_in_the_night
)

Auch ich möchte mich meinen Vorgängern anschließen. Ich habe ja jetzt schon 5. Konzerte von Bruce gesehen, aber trotzdem war es eine Premiere für mich (mein 1. Acoustic Konzert und ich hatte wie schön ein Heimspiel).
Ich war überwältigt von der Setlist. Reason to Believe war für mich sehr gewöhnungsbedürfig, da er es in einer anderen Version gespielt hat.
Besonders hat mich gefreut das er mal ältere Lieder gesungen hat z.B.: Inccident on 57th Street gesungen hat.
Auch das Publikum hat sich an die strenge Ordnung des Konzertveranstallters gehalten, und hat während der Lieder gwartet ihre Plätze einzunehmen, obwohl sich einige Schwachköpfe nicht daran gehalten haben Fotos zu machen.
Ich war von dem Sound der Halle begeistert.
Aber mal eine Frage:
Er hat ganz alleine gespielt (wo war denn Patti und Souzie) ?
Davon wurde ja im Vorfeld im Forum gesprochen das sie auch bei dem Konzert seien. Auch ein Schlagzeug war nicht zu sehen.
Auf welcher CD ist denn das erste Lied My Beauteful Reward ?
Also für mich war es ein überwältiges Konzerterlebnis.
Das letzte Lied Dream Baby Dream war klasse. Ich hoffe dieses Lied nochmal hören zu können.
Er fing um ca. 20.20 Uhr an und hörte um 22.35 Uhr auf, also 2 1/2 Stunden. Ich war um ca. 24.00 Uhr wieder zu Hause.
Ich wünsche den Fans die die Konzerte in Hamburg und Berlin (sind ja ausgefallen) einen unvergesslichen Abend, den ihr so schnell nicht vergessen werdet.
(von Trathahn)

Ich möchte dem phänomenalen Auftritt von Bruce auch noch einen kleinen Nachklapp hinterher schieben. Für mich war es das erste und zum Glück nicht das letzte Konzert der Tour. Trotz Kenntnis einiger aktueller Live Mitschnitte, kommen die Songs Live um so unglaublich vieles intensiver und eindringlicher rüber als von schnöder Konserve. Nichts, aber wirklich auch rein gar nichts, kann auch nur ansatzweise das Live Erlebnis ersetzten!

Wie schon von anderen berichtet, fand auch ich den Sound astrein. Mir kam es allerdings so vor, das er direkt vor der Bühne, also bei den letzten Stücken (ihr wisst schon), irgendwie ein wenig schlechter und dumpfer klang.

Die ganze Aktion des Vorstürmens war richtig lustig. Aus heiterem Himmel rannten plötzlich einige nach vorn, was das reflexartige aufspringen vieler anderer nach sich zog. Alles in nur wenigen Sekunden, die Betrachtung dessen von der Tribüne wäre allein schon einen zumindest kleinen Teil des Eintrittsgeldes wert gewesen. Doch als Teil der Aktion blieb mir dafür leider keine Zeit.

Weil ich gerade die Tribüne erwähne, jetzt wurde mir der Frust des einiger betreffend den Ticketverkaufs erst richtig bewusst. Mein Ticket der ersten und teuersten Kategorie war unendlich weit von der Bühne entfernt, im Block D achte von zehn Reihen. Bei insgesamt sechs Blöcken in Innenraum, jeweils zwei nebeneinander, befand sich der Platz immerhin in der hinteren Hälfte des Innenraums. So habe ich beste Kategorie in einer so kleinen Halle wahrlich nicht vorgestellt, zumal sich von da unten überhaupt kein Blickwinkel auf die Bühne ergab. Auf den seitlichen Tribünen sah man im bühnennahen Bereich viel besser, vermutlich waren die Plätze auch noch günstiger. An der Abendkasse wurden für die im spitzen Winkel gelegenen Zwickelplätze auch noch Karten verkauft, da sich das ganze Geschehen aber im Vordergrund abspielte, konnte man von dort jedoch bestens sehen.

Doch viel wichtiger war das Hauptereignis des Abends. Für mich waren es gerade die intensiven Pianoversionen, ob nun Tougher oder Incident!!! und Marys Place, ganz hervorragend wie Bruce immer neue Nuancen aus seinem Repertoire kitzelt. Bei einigen Songs tritt er im Strophenteil des Textes ca. 30cm vom Mikro weg, reduziert die Instrumentierung und schiebt auf so einfache, subtile Weise dem Textteil in den Vordergrund gibt ihm damit eine Wichtigkeit und Bedeutung, das man unwillkürlich mehr hinhört. In den vorher gehörten Live Mitschnitten wunderte ich mich immer über diese Stellen, konnte mir keinen Reim darauf machen. Jetzt weiß ich, warum die Stimme an den Stellen wie etwas aus der Ferne klang.
Na und dann erst das Ende, Dream Baby Dream! War früher BITU die Hymne, mit Kraft und Energie, dann war das eine Hymne mit Klasse und Magie. Wie ein Gebet zelebriert, das elektrisiert, mitreißt, berührt, bewegt und Kraft spendet.

Klar ich hätte für mein Leben gern Leah, Marias Bed oder Youngstown gehört, doch im Grunde genommen gab es nur eins an dem Konzert auszusetzen – es war zu schnell zu Ende.
Was für ein Konzert…
(von Alex)

Nachdem ich mich jetzt wieder gesammelt habe, nun mein Kommentar zum Konzert in Düsseldorf.

Als bekannt wurde, dass Bruce mit seinem neuen Album solo auf Tour kommen würde war ich zunächst etwas enttäuscht, da ich, wie viele andere hier im Forum auch, ein großer Freund der E-Street-Band bin.
Diese Enttäuschung war jedoch relativ schnell verflogen, zumal ich damals bei der GOTJ - Tour nicht dabei sein konnte und zu der Überzeugung kam, dass ein solches Solo-Akkustik Konzert mit Sicherheit auch ein Erlebnis werden dürfte.

Der erste Tiefschlag kam dann bei den Ticket-Preisen ....96 Euro für eine Karte weit vorne....HALLO????? Da ich kein Dukatenesel bin musste ich meinen Vorsatz von der Rising-Tour, nämlich fortan kein Deutschland-Konzert mehr zu verpassen, ad acta legen. Die Pläne wurden auf 2 Konzerte reduziert...Berlin und Düsseldorf. Auch 2 Konzerte für jeweils 96 Euro fand ich extrem, wenn man Anreisekosten etc. noch hinzurechnet.
Deshalb: einmal PK1...und zwar in Berlin, einmal PK4...Düsseldorf.
Von den ganzen Geschichten über eventim, bei deinen einige zu Recht ziemlich sauer waren / sind, habe ich versucht mich nicht beeindrucken zu lassen.
Durch das Forum wusste ich ab wann es Karten gab, habe bestellt und es gab keinerlei Probleme. 2x Berlin und 2 x Düsseldorf anstandslos geliefert. Nix mit Storno. Ich war zufrieden.
Als ich die Karten dann in den Händen hielt war auch der Preis vergessen bzw. verdrängt.
In Düsseldorf sollte es Block J sein, schnell nachgeschaut: zwar ganz hinten, aber immerhin nicht Block 36 oder ähnliches.
Dann der Blick auf die Berlin - Karten: Orchestersessel, Reihe C. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht.

Dann der nächste Tiefschlag: Berlin und Hamburg verschoben. Meine Stimmung auf dem Tiefpunkt. Berlin sollte das Hauptgericht werden, Düsseldorf das Dessert...und nun?
"Due to scheduling conflicts, Bruce Springsteen's concerts in Hamburg and Berlin have been rescheduled to June 27 and 28." Diesen Spruch hätte ich dem / den Verantwortichen um die Ohren hauen können. "scheduling conflicts", ja...die habe ich seit dieser Meldung auch. 2 Tage lang Frust geschoben ohne Ende und es teilweise schon bereut, überhaupt Karten gekauft zu haben. Am Ärgerlichsten war dieser nichtssagende Satz selbst, bei einer halbwegs vernüftigen Begründung wäre ich wahrscheinlich auch ohne größeres Murren nachts die 400 km von Berlin zurückgefahren, um am nächsten Morgen um 8 zu arbeiten.

Währenddessen rückte Düsseldorf näher, die Vorfreude hielt sich extrem in Grenzen.
Gestern dann war es soweit. Zusammen mit minizwergi und river8991 (schöne Grüße nochmal) bin ich dann losgefahren. Keine Staus, gut durchgekommen und pünktlich an der Halle. Musste feststellen dass river8991 zur "Spassfraktion" gehört. Wollte sie deshalb an einer Autobahnraststätte aussetzen...hab es mir dann doch anders überlegt.

Die Phillipshalle selbst hatte ich noch als den hässlichen Kasten in Erinnerung, der er heute (trotz Umbauten) noch immer ist.
Eingangskontrollen fanden nicht statt, man hätte sich professionelles Taper-Equipment unter den Arm packen können.
Dann wurde der Innenraum besichtigt; erstmal vorne zur Bühne, alles genau in Augenschein nehmen. 2 Kronleuchter über der Bühne, alles sehr dunkel und gothic-like gehalten.
Gitarren links verdeckt hinter der Bühne, Pump - Organ, Mikro Piano und elektrisches Piano daneben.
Nochmal eine Runde durch den Eingangsbereich, dort lief mir MmeMarie über die Füße (sorry nochmal dass ich so kurz angebunden war, meine Gedanken waren in dem Moment gaaaanz woanders). Danach platznehmen, warten.
Die Halle füllte sich zunehmend, bis schließlich kaum ein Platz frei war.
Fehlte nur noch der Troubadur aus New Jersey. Einen Augenblick überlegte ich noch, ihm wegen der Berlin-Sache auszubuhen, wenn er die Bühne betritt.
Dann ging's los.
My Beautyful Reward. Gänsehaut! Vorne steht ein kleiner Mann in romantischem Licht und schafft es innerhalb von Sekunden, 5000 Menschen in seinen Bann zu ziehen. Top! Wabernder Sound, der selbst in Block J ein absoluter Hochgenuss war.
Dann "Reason to believe". Einige im Block schauten sich etwas irritiert an, wohl keine Bootleg- Kenner, auch ich war etwas reserviert. Konnte mich mit dem Lied in dieser Version nicht so wirklich anfreunden, das Stiefel-Gestampfe hatte allerdings seinen Reiz.
"Devils & Dust"...der erste Song mit Gitarre. Ich war hin und weg. Spätestens dort war klar was Bruce meinte als er nachher sagte, er liebe es, einen großen Raum mit siener Musik zu füllen. Und falls Bruce mich hätte hören können ..."it really touched my heart, too".
Der richtige Oberknaller folgte dann mit Highway29. Eine göttliche Version, nicht in Worte zu fassen. Dazu noch seit der GOTJ-Tour nicht mehr gespielt. Kleine Entschädigung dafür, dass ich damals nicht bei war.
Hintendrauf "Incident"...Request für die schwangere Backstage-Frau. Wunderschön, auch wenn ich persönlich eher "For You" oder "The River" erwartet hätte.
Dann kam "Tougher than the Rest"...ein Wahnnsinn. Pipi in den Augen.
Bei "All I'm thinking about" war Lachen angesagt. Man hätte fast meinen Können, das Publikum hätte den Song mit Bruce einstudiert. Nicht nur Bruce hatte sichtlich Spass daran.
"I'm on fire" mit Banjo. Klasse!! Hörte sich an wie ein Morricone - Western - Titelsong. Man konnte die Cowboys vor dem geistigen Auge durch die Prärie reiten sehen.
"I Wish I Were Blind", Mary's Place und Racing" hintereinander weg...ich dachte gleich sterb ich. Kurz darauf noch "This Hard Land" als Leckerli. Mir persönlich zwar schon als LU-Opener in dieser Version bekannt, "Leah" hätte mich an der Stelle mehr interessiert, aber egal : "Stay hard, stay hungry, stay alive!!"
Schließlich kam der Stage-Rush, davon wusste ich vorher schon...die Leute um mich rum weniger....dafür gabs dann Blicke als sei ich irre geworden als ich plötzlich aufsprang und nach vorne stürmte. Den Rest des Konzertes habe ich dann wie gewohnt bei Bruce - nämlich stehend - verbracht.
Hervorzuheben ist noch "Bobby Jean", eine tolle Version, hab mich seit dem München - Boot richtig drauf gefreut.
Dann neigte sich das Konzert seinem Ende, war und bin noch immer vollkommen ergriffen von den Ereignissen in Düsseldorf. Nicht nur Bruce war der Hammer, auch dem Publikum gebührt höchster Respekt. Ich hatte den Eindruck Bruce hat zum ersten Mal das Publikum so, wie er es sich vorgestellt hat. Absolute Ruhe während der Songs, selbst nach dem Stage-Rush. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können.
Das, verbunden mit der sowieso genialsten Setlist der Tour und einer astreinen Licht- und Ton-Technik hat den Abend, trotz aller Widrigkeiten im Vorfeld, zu einem unvergesslichen Abend gemacht.

Und das Schönste: Der Orchestersessel in Berlin kommt erst noch!
(von MOSI)

Die Fahrt nach Düsseldorf verlief wider Erwarten ohne Stau.
Um das Verkehrs-Chaos nach der Show zu umgehen, suchten wir den optimalen Parkplatz. – Gefunden! Fragten kurz einen Düsseldorfer Eingeborenen im Kleingartenverein – danach kannten wir alle Wege die möglicherweise zur Philipshalle führen könnten.
Da noch Zeit genug war, nutzen wir diese für einen Gang um die Halle. Nachdem wir ums von einen James-Dean-Verschnitt beschallen ließen und uns darüber amüsiert hatten wie man es sich mit einer Flasche Bier auf der Motorhaube bequem machen kann, lernten wir den Glückspilz des Tages kennen. Er hatte keine Karte, kam zur Halle, kaufte sich eine PK 1 Karte unter Wert und lief anschließen Bruce in die Arme der gerade zum Soundcheck eintrudelte. Mit seinem Handy noch Bruce beim Autogramme geben gefilmt und schon war er der Star unserer Runde. Die zwei Hardcore-Fans die Bruce am Nachmittag vergeblich im Hotel suchten, waren echt von den Socken.
Dann rein in die Halle. Unsere Plätze begutachtet. Für PK 4 Karten gegenüber der Bühne, gar nicht schlecht. (Wir hätten aber wirklich PK 1 Karten verdient – ist nur im Vorfeld alles so verdammt schief gelaufen) Nach diversen Rundgängen und nach der voller werdenden Halle, fiel uns auf, dass die seitlichen Blöcke im Verhältnis zu den übrigen Blöcken nur spärlich gefüllt waren. Kurzerhand haben wir uns dort auf zwei Plätze gesetzt. Nachdem wir uns dann doch drei mal versetzen mussten, nachdem die rechtmäßigen Platzbesitzer eintrafen konnten wir hier sitzen bleiben. Unter anderem zufälligerweise mein ehemaliger Zahnarzt mit seiner Frau, die erst am Nachmittag ihre Karten im regulären Vorverkauf gekauft hatten. Die Anderen, dessen Plätze wir vorübergehend besetzten, hatten ihre Karten erst an der Abendkasse gekauft. Jetzt saßen wir hier für PK4 Preis auf PK1 Sitz – wie gesagt - wir hatten es auch verdient.
Licht aus, Bruce an! Pump-Orgel und Bruce mit „My Beautiful Reward“. Dann “Reason to Believe“ – agressiv mit Harp und Fußgestampfe – sehr powerful!

Ohne jedes Lied von Bruce jetzt zu zerpflücken, zeigt sich mir folgendes Bild: Bruce Springsteen – der das Glück hat, die meiste Zeit musikalisch das zu machen, was er gerade möchte – und das in einer Zeit, wo querdenken nicht wirklich angesagt ist. Der das Glück hat, dass es genug Leute gibt, die das was er macht wertschätzen. Der seine Gefühle und sein Herz in seine Songs legt, der die Zuschauer in seinen Bann zieht, ganz ohne Starallüren – ganz nach dem Motto: Der Song ist der Star! Die Lieder als Rohkost zu hören ist schon ein Privileg. Songs (The Rising, Mary’s Place oder Lonesome Day) in ihrer Urform, quasi wie frisch vom Songwriting auf die Bühne.
Überrascht hat mich die musikalische Vielfalt. Bei der „Ghost of Tom Joad-Tour“ noch der Mann mit der Gitarre und nach den Ausflügen ans Piano bei der „The Rising Tour“ nun der Multiinstrumentalist. (Banjo, Gretsch, Slideguitar, Pump-Organ, Piano oder nur die Harp). Sehr schön arrangierte Songs. Tolle Idee die Blues-Harp im Wechsel mit Gesang bei „Reason to believe“ plus Fußgestampfe. „State Trooper“ mit einer fantastischen Gretsch und offener Stimmung. Oder während eines Songs der Wechsel von Orgel zu Piano und zurück. „I’m on fire“ mit Banjo sehr originell! Das etwas entfernen vom Mikro – fast ein Sound wie voll akustisch im Wohnzimmer. FANTASTISCH wie der BOSS sagt!!
Was ich persönlich gerne mag ist, wenn Bruce seine Geschichten zwischendurch erzählt. Hätte nach meinem Geschmack ruhig noch mehr sein können.
Was ich mich frage: Ich habe bei meinem Rundgang vor Beginn einmal am Saalmischpult vorbeigeschaut und da lag diese Setliste mit allen für die Tour vorbereiteten Songs. Teilweise mit einem Stift handschriftlich ergänzt. Der erste Song der da stand war „41 Shots“ (alphabetische Reihenfolge). Der wird dann wohl auch noch mal irgendwann kommen. Aber was mich mehr interessierte war u.a. die Angabe des Instrumentes das Bruce spielt. Unter anderem habe ich auch DOBRO (metallene Acc.-Gitarre) gelesen. Weiß jemand, ob die Bruce schon während der Tour gespielt hat? Bei welchen Liedern das war, hab ich leider vergessen. Dann noch was: Bei einigen Songs stand SYNTH. dahinter. Und die Angabe des Tempos/Beat. Bei „Highway 29“ und „Reno“, war ein Synthesizer im Hintergrund ja „gut“ zu hören und bei „Dream Baby Dream“ ja offensichtlich, plus Bass. Wer spielt denn da im Hintergrund mit oder kommt das vom Band und Bruce hat den Takt im Ohr-Monitor? Weiß das jemand??

Nun zu einem etwas kontrovers diskutiertem Thema: Bühne stürmen. Wir wollten auch – natürlich nicht anderen die Sicht nehmen, aber auch mal ganz vorne sein. Nachdem wir vorher einen Ordner „belauscht“ hatten, wie er einem sagte, dass die letzte halbe Stunde der Weg zur Bühne „freigegeben“ wird, war unser schlechtes Gewissen beruhigt. „The Hitter“ Schlussakkord und ab nach vorne. Bruce nahm’s mit Humor und irgendjemand wird wohl auch die Ordner unterrichtet haben, dass das so sein soll. Obwohl die armen Ordner von uns ziemlich eingequetscht wurden.
Es war ein toller Abend und viel Freude mit Bruce in Hamburg und Berlin!!!!
(von Olli)

Nett auch die Anekdötchen am Rande, die beiden jungen Damen auf Platz 1+2 in Reihe 1 im B-Block sind wohl mithilfe von Bruce's Security an die Tickets gekommen. In Reihe 1 soll auch "Herr Crystal Cat" persönlich gesessen haben, in reihe 2 saß eine ältere Dame schätzungsweise 65 +, bei der ich mich entschuldigen möchte, daß ich ihr beim Stage-Rush fast einen Herzkaspar versetzt habe - der zweite an diesem Abend - den ersten verursachte Bruce mit "Reason to believe". Aber die dame wurde wohl von ihrer Nichte beruhigt, daß das der einzige Soundausreißer ist und es "normal" weitergeht.
Was ist normal?
All I'm thinking about hat funktioniert, kein schiefer Ton! I'm on fire - wieder gepfiffen, aber auch hier saß diesmal jeder Ton. Es macht sich bezahlt, diesen Song in dieser Weise im vorderen Set zu spielen. Beim US_Leg war das "Werk" beinahe schon in den Encores und Bruce hat jedesmal den Song "verpfiffen". Wahrscheinlich unterschätzen wir die Schwierigkeit diesen Song auf diese Weise zu präsentieren.
Ja, ich hätte mich über "For you" mehr gefreut, aber diese "Incident"-Version war um Klassen besser als die aus Berlin 2002.
Überhaupt- Bruce am Piano - SUPER! Was bei der rising-Tour noch ziemlich hölzern aussah und sich teils auch anhörte hat Fluss bekommen.
In Düsseldorf, in dieser einmaligen Konzertatmosphäre, fühlte ich mich wie bei Bruce zuhause, während er Songs probiert / einstudiert.
Ein Gros seiner Songs ist bestimmt auf diese Weise entstanden, warum sollen sie dann nicht auch nur mit Piano vor Publikum funktionieren?
Jetzt - nach Mary's Place, halte ich sogar "Jungleland" nicht mehr für unmöglich (8-ung!!!! JOKE!!!!!)
Ja- und er wird auch noch Thunderroad spielen - BESTIMMT - und zwar in Berlin.
Und damit bin ich auch schon bei einem kleinen Ausblick:
Angesichts des Erzählten von Frankfurt und dem Erlebten in Düsseldorf bin ich mehr denn je überzeugt, daß Bruce DIESES Tourprogramm nicht vor 10000 oder 12000 Zuschauern spielen möchte.
Hamburg wird diese Ausmaße haben, ob das toll wird? Frankfurt hatte zwar eine Mörder-Setliste, aber auch die kommt nicht richtig rüber, wenn die Atmosphäre - sprich Ruhe -, die sich Bruce ausbat, nicht zu erreichen ist.
Von daher schlucke ich bei dem Gedanken an Hamburg mit dieser Riesen-Arena und beglückwünsche all Diejenigen, die ein Ticket für Berlin haben, einer Location ganz nach dem Geschmack nach Bruce und ein "Thunderroad" wert.
(von Nightdancer)

Es war einfach unglaublich. Ich selber war zunächst nicht so begeistert, dass die ESB nicht mit dabei war (das war auch der Grund, weshalb mein Vater sich keine Karte gekauft hat, was er mittlerweile bereut), aber letztendlich habe ich sie nicht sonderlich vermisst. Es ist einfach etwas völlig unterschiedliches, ob man Bruce solo erlebt oder eben mit der - zumindest meiner Meinung nach - besten Band. Beides ist jeweils ein besonderes Erlebnis und ich bin froh, dass ich dieses Mal auch mit dabei war; wenn leider auch nur einmal auf der gesamten Tour. Solo ist intimer, mit Band wirkt teilweise wie eine ausgelassene Party.
Ich kannte "State Trooper" nicht und fand es auf Anhieb genial - für mich eines der Highlights, natürlich neben Incident und Tougher.

Auch wenn es nicht unbedingt in diesen Thread gehört:
Mir wurde heute gesagt, dass man sich wundert, dass ich mit 19 Jahren Bruce-Fan bin, obwohl er doch eindeutig einer anderen Generation angehöre. Auch auf die Gefahr hin, dass es etwas oberflächlich wirkt und ganz nach dem Motto "was Bruce macht, ist toll": Ich kenne keinen Musiker, der Texte über Alltägliches schreibt, das so wichtig für einen wird, dass man das Gefühl hat, man ist nicht allein. Bei Konzerten hat man den Eindruck, dass es ihm genauso viel Spaß macht wie dem Publikum, egal was er gerade zum besten gibt. Er hat soviel Kraft oder Power oder wie man es eben bezeichnen möchte; viele andere, jüngere Musiker sollten sich dringend mal ein Scheibchen davon abschneiden. Ich wäre froh, wenn ich mit 55 Jahren nur annähernd so gut drauf wäre, es mir so gut ginge wie Bruce. Und kein Konzert ist bei ihm wie ein anderes.
Hoffentlich war es nicht zu konfus geschrieben.

Jetzt hoffe ich nur, dass Bruce samt Band nächstes Jahr tatsächlich noch mal auf Tour geht und ich die Möglichkeit habe, ihn wieder zu sehen - zweimal ist definitiv nicht genug.
(von Brucy Baby)

 

Das Konzert in Hamburg am 27.06.2005:

So, zurück vom Gig in der Color Line Arena, Hamburg!
Es war der HAMMER!

Ich war ja bislang sehr skeptisch gegenüber der Akustik-Tour. Dass es ein Akkustik-Album gegen sollte, versetzte mich in Entsetzen. Doch Devils & Dust überraschte - wirklich gelungen ... und machte Lust auf mehr. Dann kamen jedoch die unerhörten Ticket-Preise und so beschloss ich meinen persönlichen Boykott der Devils&Dust-Tour.
Bis mich das Feuer spätestens nach den München- und Düsseldorf-Bootlegs wieder packte und ich somit heute abend ohne Karte aufbrach.
Doch das Glück war mir hold - schon nach 10 Minuten eine Karte der PK 1 für 45 EUR erstanden - so ists okay.
...
Dann ging es los ... und ausgerechnet mit Downbound Train! Bruce hatte mich sofort gefangen (und auch dieses unsägliche Reason to Believe konnte ich ihm verzeihen) und das Konzert nahm seinen Lauf. Und sogar das "merkwürdige" All I´m thinking about hat durchaus seine Live-Qualitäten, wenn Bruce mit einem verschmitzten Lächeln an die Grenzen seines Gesangs stößt ... Ging jedenfalls gut ab.

Es war jedenfalls ein Traum, absolut genial. Mit dem Spezial-Song nur für Hamburg: Growin´ up - die Entschuldigung für die Verschiebung wird hiermit akzeptiert 

So, bevor es noch wirrer wird, verarbeite ich den Abend erst einmal über Nacht. Wobei mich allerdings noch eines brennend interessieren würde:
Lasse, hast du eigentlich deine "Tougher than the Rest"-Brechtüte benutzen müssen
(von Darkness666)

Hallo!
Kann allen nur zustimmen: EIN WAHNSINNS-KONZERT !!!
Bis auf ein paar unpassende Zwischenrufe und Pfeifen war es auch ein gutes Publikum.
Aber die Security war ja völlig daneben.
Saß im Block I 9. Der Platz links neben mir war leer und so konnte ich nach The Hitter recht schnell nach vorne stürmen. Bis diese Wichtigtuer uns vor dem ersten Block aufgehalten haben. Kein Durchkommen.
Obwohl man in der ganzen Halle die Handys sehen konnte, mußte ich meins wieder wegstecken.
Aber was soll man machen. Zumindest war von dort aus die Sicht besser als vom Platz aus.
(von Man at the top)

Ich bin immer noch "besoffen", von der Musik natürlich.
Ich kann mich allen Schreiberlingen anschließen. Es war Wahnsinn!
Ich hatte auch das Glück, daß es um mich herum ruhig war und man von Zwischenrufern und Geschirrklappern verschont wurde. Das war wohl nicht überall der Fall, wie ich gelesen habe.

Übrigens, warum finden/fanden so viele die Version von " Reason to Believe" so schlecht? Das hatte doch was. Mir hat es sehr gut gefallen.

Es gab eigentlich kein Stück, welches mir auf den Senkel ging. Zum Glück flog " Land Of Hope And Dreams" aus dem Programm, denn den Song kann ich wirklich nicht mehr hören. Das Ding ist "totgespielt".

Ein toller Abend. Leider bleibt es mein einziges Konzert der Tour.
(von space force)

Nach dreistündiger Autofahrt erreichte ich den Parkplatz an der Color-Line-Arena etwa gegen 16:30 Uhr. Da es sich ja um ein bestuhltes Konzert handelte, entfiel glücklicherweise das ewige Warten an den Toren und der Streß hielt sich in Grenzen. Eine neue Erfahrung bei Springsteen-Konzerten, aber gar nicht so übel.
Weil ich weder die AOL-Arena noch die CoLinA kannte, bummelte ich so über’s Gelände und stieß auf der Hinterseite der Arena auf eine ca. 50köpfige Menschenmenge. Auf meine Frage, was es denn hier gäbe, erhielt ich die Antwort, man erwarte IHN in diesem Bereich. Um’s kurz zu machen, der Typ sollte recht behalten und der Boss fuhr in einem Mercedes-Van um exakt 17:00 Uhr auf’s Gelände der Arena. Dann stieg er aus und lief völlig relaxed zurück zum Einfahrtstor und gab bis exakt 17:04 den dort zurückgehaltenen Fans Autogramme. Einer bekam sein „Born to run“-Vinyl signiert und drohte fast zu kollabieren. Ich hab’ davon auch Fotos gemacht, weiß aber nicht, wie ich die hier rein kriege. Vielleicht kann mir da mal jemand `nen Tip geben.

Gut, die Aufregung war vorüber und man kam mit den Anwesenden ins Gespräch.
Es lief ungefähr so ab: ..…andere populäre Hundenamen sind Benji, Rocky, Berry, Goliath.......und natürlich Hemingway. Apropros, wußtest Du, dass "Der Alte Mann und das Meer" seiner Zeit einen Konflikt heraufbeschwörte................. erfand die Pleuelsstangen................McCartneys krankhafte Eifersucht...................dabei sind Orchideen viel einfacher zu züchten als man denkt...........und so wurde Heinrich VI. doch noch König!... Naja, jedenfalls so in der Art.

Spaß beseite, ich wurde jedenfalls angesprochen, ob ich auch aus’m Forum sei. Ich war hoch erfreut, endlich mal Gesichter zu den Nicknames zu sehen.
Aber das war natürlich viel zu naiv von mir.
Ich sagte meinen Nick, Antwort: „Hm, kenn’ ich gar nicht“.

Ich: „Naja, ich bin erst ca. ein halbes Jahr dabei, guck’ doch mal bei „User stellen sich vor“.

Antwort: „Du lieber Himmel, Du meinst doch nicht etwa stonepony.de?“

Ich: „Doch, klar!“

Antwort: „Na, herzlichen Glückwünsch!“ (Das ist jetzt zwar nicht ganz die leidenschaftliche Reaktion, die ich mir erhoffte, ehrlich gesagt, je öfter ich das sehe, desto (umso?) nüchterner, kälter und latent abweisend wirkt es.)

Ich: „Was soll’n das heißen?“

Antwort: „Ne, ist schon gut, da bin ja nur gaaaaanz selten. Ich bin in einem anderen Forum, wo man nur mit Empfehlung rein kommt.“ (Anm.: Er brabbelte irgendwas von New Jersey Forum o.ä.)

Ich: „Erzähl’ doch mal ein bisschen mehr dazu.“

Antwort: „Ne, das sollen nicht so viele Leute wissen.“

O.k., das Gespräch endete, als ich nicht wusste, was ein Vine ist und wo der Unterschied zwischen Stonepony Deutschland und Stonepony London ist. Der Typ ließ mich zurück wie ein deutscher Tourist seine thailändische Gespielin.
Ich frage euch allen Ernstes, was soll dieses elitäre Gehabe?

Na, wenigstens hatte ich das eindeutig bessere Ticket (Innenraum, Reihe 3).
Hach, so eine gesunde Portion echter Neid, die ist so aufbauend wie ein Ampelflirt oder ein Strike beim Bowling oder wenn der Toast mal mit der trockenen Seite landet.

Ach ja, das Konzert war ja auch noch! Super! Stage-rush hat auch gut geklappt. Der kleine Junge, dem er die Mundharmonika geschenkt hat, stand genau neben mir. Einen kurzen Augenblick dachte ich…. aber das geht ja gar nicht.
(von Elmo)

Hallo zusammen,

bin erst heute wieder online und daher vieleicht etwas spät dran, mit meiner Meinung zum Konzert, aber was soll's!!!!

Ich fand's jedenfalls suastark und ich habe mich über Tougher than the rest wirklich gefreut! Auch der Rest war klasse (gut, über Reason to believe läßt sich streiten - sicher ein interessantes "Experiment"....

Hätte auch nicht gedacht, das mich das Konzert so mitnehmen würde. Habe bislang immer nur Konzerte mit der Band erleben dürfen. die hat mir erstaunlicherwiese (zumindest beim Konzert) nicht gefehlt.
Ich denke wir sind für die Verspätung mit einem geilen Konzert belohnt worden!

Freu mich aber auch schon, wenn's noch ne Tour mit Band gibt (wer nicht?).

Hatte denn jemand die Chance das Hamburg - Konzert (Audio/Video) für die Nachwelt zu erhalten?

Wäre klasse, wenn man da ran kommen könnte.....
(von charly45468)

 

Das Konzert in Berlin am 28.06.2005:

Nach ein Paar Stunden Schlaf, ein kurzer Rückblick auf das Berliner Konzert:

Es war erst mein zweites Springsteen-Konzert überhaupt und was soll ich sagen....TRAUMHAFT!

Es ist eine ganz andere Erfahrung, ihn ohne die Band zu sehen. Unglaublich, welch Bühnenpräsenz er hat.

Ich wollte hier eigentlich beschreiben, was ich bei einigen Liedern (For you, Devils and Dust oder This hard land) empfunden habe. Wie sich, als er auf die Bühne kam, meine Augen mit Tränen füllten. Aber im Moment bin ich zu .... ich weiß auch nicht ... "hypnotisisiert"? Vielleicht kann man diese Gefühle auch gar nicht in Worte fassen.

Trotz der horrenden Eintrittspreise, einem Security-Mann der mich ziemlich grob davon abhielt, mein kleines Plakat mit einem Song-Request auf die Bühne zu legen und sogar trotz der unschönen Fast-Begegnung mit Bruce vor dem Flughafen-Terminal (siehe extra Thread) ... eine wunderschöne Nacht, an die ich noch lange denken werde. Hoffentlich sehen wir ihn bald wieder!
(von Catrin)

Keep on dreamin’

Gestern durfte ich Bruce zum ersten mal live erleben und es war unbeschreiblich!
Schon die Ankunft in Berlin war schön.
All die vielen Fans mit ihren T-Shirts, einige hatten sogar Fahnen dabei, die lächelnden Gesichter und sowieso waren alle sichtbar gespannt. Vor dem ICC holte dann, ungefähr eine Stunde vor Konzertbeginn ein Mann mit Gitarre raus und spielte (War das jemand aus dem Forum?), was die Stimmung nur noch verbesserte.

Hat irgendjemand, von denen die da waren, eine Ahnung was dieses Bronze-Denkmal vor dem ICC sagen soll? Ich habe einige Zeit gerätselt, ohne Erfolg.

Dann war endlich Einlass und wir sind so gegen 18:45 reingegangen. Die Fanartikel waren überteuert!.....Ich konnte dennoch nicht widerstehen.

Punkt 20:00 saßen wir fest auf unseren Stühlen (sehr bequem!) und warteten.
.....und warteten. Um 10 nach acht dann, hatten einige Fans die Nase voll und begannen zu applaudieren und „Bruce“ zu rufen, doch der Boss ließ noch auf sich warten. Um viertel nach ging das Licht aus und die Halle wurde ruhiger.

Da kam er. „Mein“ Boss. Noch nie hatte ich ihn live gesehen und dann war so zum Greifen nahe. Fantastisch! Er spielte sein Banjo und die Halle war einen kurzen Augenblick ganz still. Mir kam es vor, nicht zu letzt weil es bei mir so war, als hätten alle die Luft angehalten.
Unter lautem Applaus gab er dann „Adam raised a cain“ zum besten und ich begriff erst sehr spät welchen Song er da spielte.
Es ging weiter mit einer gewöhnungsbedürftigen Version von „Reason to belive“.
Bei diesem Song stampfte er auf ein Brett und der Ton klang in der Halle wieder. Er spielte „nur“ Mundharmonika und sang dazu mit verzerrter Stimme. Diese Version ist wirklich anders, aber sehr bewegend.
Ich erwischte mich dann, wie ich mit breitem lächeln auf meinem Stuhl saß und die Stimmung unter den Fans war gespannt. Man konnte fast spüren, dass ich nicht der einzige war, der so erfüllt lächelte.
Und dann war ich wirklich zu Tränen gerührt, als er in Deutsch zu uns sprach. Seine Entschuldigung machte allen Stress wegen der Verschiebung unvergessen und als er dann „Long time comin’“ anstimmte, hatte die Stimmung ihren Höhepunkt erreicht. Und sie sollte ihn so schnell nicht wieder verlassen!
Als er sich dann ans Piano setzte, war ich entgültig voll zufrieden!
Er redete noch ein wenig über seine Lovesongs und darüber, dass er einige von ihnen „spuky“ fand. Er plauderte mit dem Publikum und als eine Frau schrie „I love you!“, sagte er dann nur „Get this women a man!“.
„For you“ war einfach nur schön und mein persönliches Highlight.
Vor „Part man, part monkey“ redete er dann noch ein wenig und erzählte über die Diskussion in den Staaten (Adam und Eva vs. Darvin) und dann sagte er: „ Da gibt es Leute, die denken dass sie die Lösung gefunden haben. (Pause) No.“ Das Publikum lachte und er stimmte eine tolle Version von „Part man, Part monkey“. (Wie funktioniert bitte eine Akustikgitarre mit Tremolo?)
„Sinaloa Cowboys“ war einfach nur schön!
„The Rising“ war auch ein Highlight. Er sang „dream of live“ immer neben das Mikro, was wirklich eine besondere Stimmung erzeugte.
Während vieler Songs trat er immer einen Schritt zurück und sang nicht direkt ins Mikro, was das Publikum zur Ruhe kommen lies.
Das Intro von „Spare Parts“ ist in meinen Augen das selbe wie bei „Born in The USA“ und ich dachte erst, jetzt käme Bitusa. Der Song war natürlich sehr schön und sicher auch ein Highlight des Abends!
Als er „This hard land“ begann zu spielen, hatte er alle in der Hand. Die Zeilen „Stay hard, stay hungry, stay alive“ brüllte das Publikum und er lächelte.
Danach sagte er dann noch „With this Hand I’ve have built, and with this I’ve burned….Well I don’t if god planed it this way…..but that’s the way he le it be….”
Der Stage Rush während „The Hitter“ war absolut scheiße!
Bruce machte sich nach dem Song auch ein wenig lustig darüber: „If I tell my folks at home you rushed the Stage when I played the hitter, they wont belive!“
Die Zugaben waren alle toll und ! „Ramrod“ war auch besser als ich es mir vorgestellt habe.
Vor „Hungry heart“ sagte er dann „I’ve got a lot of friends.....come in!“
Niedecken kam und die halle flippte aus. Wenn ihr diese Aktion kritisieren wollt, bitte, aber es war einfach toll! Er lies das Publikum singen und der Applaus war ohrenbetäubend.
„Dream Baby Dream“ ging mir dann die ganze Nacht nicht mehr aus dem Kopf und war sehr eindringlich, bewegend und ein ein schöner Schluss-Song!
Das Konzert war einfach nur toll und Bruce genial!!!!

Come on dream baby dream, come keep the fire burnin’. Come on dream baby dream, come on keep on dreamin’……..

Thank you Boss!
(von Davy)

Hi,

zunächst möchte ich mal meine Nacht kommentieren,
die ich in Hamburg erlebt habe.

Um 11 Uhr ging mein Zug aus Gelsenkirchen los.
Umsteigen und das alles.
Dann in HH um ca.14 Uhr.
Genug Zeit.
Hamburg hat ja einiges zu bieten.
Das war ok.
Dann gegen abend (ich hatte noch eine Karte übrig)
ging der Irrlauf los um die Karte an den Mann zu bringen.
Die Abendkasse wollte sie nicht mehr zurücknehmen.
Unverständlich in meinen Augen.

Aber das hat dann doch irgendwann geklappt.
Jetzt konnte ich mich voll auf das Konzert fixieren.
Einlass.
Noch kurz was gegessen,Kontakte Richtung Dänemark geknüpft,
und dann ging es los.
Ich war so gespannt,da meine Erwartung recht hoch waren.
In Frankfurt saß ich zu weit weg,D´Dorf war der Hammer
und dann Hamburg vor dem Berlin-Gig.
Es war genial,Bruce in voller Spiellaune zu erleben.
So locker habe ich ihn selten gesehen.
Der Klassiker Jany,keiner hat damit gerechnet.
Growin´up und der Opener Downbound.
Klasse.
Dann kam der Schluß.
Dieser Run.
Ich war auch vorne,die Ordner haben sich gar nicht mehr gewehrt.
Brauchten sie auch nicht.
Wir greifen doch nicht unseren Star an.
Und ganz im Ernst. Bruce will das auch so.
Weil er Spaß an dieser Art Kontakt und Nähe zum Publikum hat.
Er gab wirklich sein Bestes. Alle waren begeistert.
Dann kam die Rückfahrt zum Bahnhof.
Um 7 Uhr ging der Zug Richtung Berlin.
Ich sage euch,das war die Hölle.
Kein Schlaf,kaum Gelegenheit zur Ruhe.
Aber ich war nicht alleine.
Die Fraktion aus Spanien waren die Ersten die für Stimmung sorgten.
Gut gegessen verloren wir uns aus den Augen.
Wenig später kam eine andere Fraktion.
Die Italiener.
Die waren echt gut drauf.
Sangen noch immer.

Der ein oder andere Bruce-Fan war stets in Bahnhofsnähe anzutreffen.

Tja,dann kam auch mein Zug.
Könnt ihr weiterlesen unter Berlin.
Mach hier erstmal Schluß.

Gute Nacht,....
(von GrafVlad)

Also es war erst mein zweites (nach 2003 Schalke) und ich fand es genial. Habe schon ne ganze Menge guter Musiker (zB Neil Young, Gianna Nannini) und Bands (grade eben Black Sabbath, auch Metallica, etc.) gesehen und denke, dass dieses Konzert das Beste war, was ich jemals sah. Na gut, ich hab keine Vergleiche zu den anderen Deitschlandkonzerten, aber die Setlist war gut. Natürlich fehlten mir songs wie Growin Up oder mein Favourit Johnny 99 (hat er auf der Tour auch schon gespielt), aber wem kann nach so einem Konzert etwas fehlen. Gut, Wolfgang N hat nicht so recht reingepasst, aber was solls. Ich war dabei ... und ich sah, dass es gut war
(von Teigling)

Es war mein einziges D&D Konzert und ich fand es einfach genial, auch wenn der Stage Rush bei the Hitter daneben war.
Setlist hin und her, Bruce ist einfach genial und er hat uns gezeigt, dass für den Fall, das die E-Streeter nicht mehr können er immer noch alle begeistern kann und auch das Haus rocken kann.
Ohne Niedecken würde mir das allerdings besser gefallen, persönliche Meinung und bitte nicht noch eine WN Diskussion.
Wenn ich das richtig gesehen habe wollte er Ramroad oder Bobby Jean spielen und hat dann Bobby Jean noch mit reingenommen ebenso wie This Hard Land, steht nur hinter Jesus.
Also kurz sind wir doch alle zufrieden und hoffen, dass er sich weiterhin von Tour zu Tour steigert.
(von d-endb)

Also, ich hab dieses Konzert aus der 1. Reihe ganz in Ruhe sehr genossen. WN sah ich kurz vor Beginn dort Platz nehmen, konnte mir aber nicht vorstellen, dass es wieder Hungry Heart gibt. Point Blank wäre mir lieber gewesen. Aber, was solls, es war ein wunderschöner Abend u. mein 7. Bruce Konzert überhaupt. Jedes war für mich ein besonderes Erlebnis u. alle anderen Künstler, die ich zwischenzeitlich erlebt habe (incl. Peter Gabriel), waren irgendwie " kalter Kaffee " dagegen. Die Setlisten zu vergleichen bringt nichts, denn jeder hat andere Lieblingssongs. Hoffen wir, dass Bruce bei Gesundheit bleibt u. seine Kreativität uns noch viele schöne Erlebnisse schenkt.
(von Point Blank)
  

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