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15. August 2008, Jacksonville, Florida, Veterans Memorial Arena

Um halb acht streifte the Brain an meinen Füssen vorbei und weckte mich so auf. Er wollte erst mal nen Workout machen und war dann schon gleich weg. Für mich die Gelegenheit, in aller Ruhe zu duschen und mich um meine E-Mails zu kümmern. Anschliessend wollten wir frühstücken gehen, doch wurden kurzfristig nochmals aufgehalten: mein Koffer war zwischenzeitlich auch in Florida, sogar in Jacksonville und im richtigen Hotel. Er stand an der Rezeption und wartete auf mich. Sehr gut. Nochmals ins Zimmer zurück und schnell eine kurze Hose und ein frisches T-Shirt angezogen.

So, nun also endlich zum Frühstück. Wir fanden bei „Hardee’s“ ein sehr leckeres vor und ließen es uns so richtig schmecken. Im Anschluss fuhren wir eine kleinere Mall, wo wir in aller Ruhe etwas bummelten und Zeit verbrachten.

Gegen 15.30 Uhr wurde es dann aber so langsam ernst. An der Veterans Memorial Arena angekommen, fuhren wir für eine bessere Übersicht drum herum. Gleichzeitig hielten wir dabei Ausschau nach dem besten Parkplatz. Als wir uns entschieden hatten, wo wir parken wollten, fuhr ich gleich hinein, wurde aber von den dortigen Angestellten wieder weggeschickt, um nochmals um den Block zu fahren und von der komplett anderen Seite auf dem eben angesteuerten Parkplatz das Auto abzustellen. Sie lotsten uns dann in das Parkhaus gegenüber der Arena. Auch nicht schlecht, stand das Auto nicht den ganzen restlichen Tag in der prallen Sonne. Und das war gut so, denn August und Florida, das ist temperaturtechnisch nichts für mich.... wer auch immer auf die doofe Idee kam, im August in den Sunshine State zu fliegen...
Die üblichen Verdächtigen waren schon dort und warteten auf uns. Wild Billy musste noch auf den Typen warten, von dem er über btx sein Ticket bekommen würde. Daher entschieden wir uns, erst gemeinsam die Wristbands für die heutige Lotterie abzuholen. Es sollte eine gute Entscheidung sein, wie sich im Laufe des Nachmittags noch herausstellte.
Kurz vor 16 Uhr trudelte der Verkäufer ein, wollte gerade bei Wild Billy anrufen, als ich meinte, es würde jetzt gleich sein Telefon klingeln, denn der Typ neben uns sah einfach so aus, als ob er der Verkäufer sei. Und genau so war es dann auch. Allerdings rief er nicht bei Wild Billy an, sondern hörte uns Deutsch sprechen, weshalb er auf uns aufmerksam wurde. Schon war alles geritzt.
Nachdem nun alle mit Gruss-Astrid-Tickets versorgt waren, reihten wir uns für die Wristbandsvergabe ein und bekamen die Nummern 477 bis 481. Anschließend spazierten wir noch etwas um die Arena herum, wobei nur einer von uns den richtigen Weg wählte, denn er traf auf Bruce, wie dieser gerade mit dem Auto vorgefahren wurde. Bruce meinte wohl zu ihm: „Richy is here, too“ (oder so ähnlich). Wäre ich nur auch in diese Richtung um die Arena gegangen....
Wir hingen noch etwas bei unserem Auto ab, versorgten eine Amerikanerin mit ner Flasche Wasser, als sie danach fragte, und wurden von den Amis neben uns auf ein Bierchen eingeladen.

Um 17 Uhr Line-up für die Lotterie. Recht schnell reihten sich alle auf und auch wir fanden unseren Platz in der Schlange. Wenig später die Ziehung.... Nummer 448 wurde gezogen. Was für ein Glück und was für eine gute Idee, auf Wild Billy zu warten, bis er sein Ticket hatte! Damit waren wir nicht nur im Pit, sondern auch gleich noch so weit vorne, dass es sich lohnte, zu bleiben und gleich bei Beginn des Einlasses mit hinein zu gehen.

Auffallend fand ich, dass wir während des gesamten Wartens nur sehr sehr wenige bekannte Gesichter trafen. Der einzige, der sofort auffiel, war Mike aus Kalifornien. War schön, ihn nach so vielen Monaten seit Mai wieder zu treffen. Leider hatte er keine Zeit. Aber das ist ja normal bei ihm, er hat immer viel zu tun vor einer Show. Jeder kennt ihn... Ausser Glen und einer vom Sehen bekannten Familie aus Florida tauchte dann wirklich keiner mehr auf.

Der Einlaß verlief etwas unbefriedigend. Sie hatten einen Mann und eine Frau für die Sicherheitskontrolle vorgesehen, und die Frau meinte nach wenigen Minuten, die wartenden Frauen sollten nach vorne kommen zu ihr und gleich reingehen. Das verschaffte nicht wenigen Frauen einen nicht unerheblichen Vorsprung.... da einfach mehr Männer vor uns in der Schlange waren als Frauen und viele Frauen von hinter uns nach vorne drängelten.... Abgesehen davon verlief der Einlaß aber sehr ruhig und geordnet. Kein Vergleich zu den Situationen in Hamburg und Düsseldorf beispielsweise.
Als ich nach dem Ticketscan (diesen erlebte ich mit etwas mulmigem Gefühl....) in der Arena ankam, war es sehr dunkel. Ich schlenderte in den Pit, suchte im Dunkeln die anderen, fand sie sehr mittig vor dem mittleren Catwalk in der zweiten Reihe stehen und gesellte mich zu ihnen. Das waren in diesem Fall die üblichen Verdächtigen und Wild Billy. The Brain stand etwas weiter links auf der Seite von Nils. In der ersten Reihe.
Kurz noch zu der Bühne. Es waren auch hier in der Halle drei Catwalks vorhanden. Allerdings von der Bühne in die Zuschauer hinein mit einer Länge von höchstens zwei Metern. Na, besser als nichts.

Da saßen wir also nun vor dem mittleren Catwalk, mit dem Rücken zu Bühne, und schauten uns an, wie nach und nach immer mehr Menschen in den Pit kamen. Es dauerte aber ungwöhnlich lange, bis sich die Reihen hinter uns füllten. Komisch. Irgendwann tauchten einige auf, die uns kannten, auf jeden Fall war das „Hallo“ sehr gross, als sich herumsprach, dass da einige Fans aus Germany nach Jacksonville gekommen waren, um Bruce und die E Street Band zu sehen. Wie vor mehreren Jahren, als wir noch nicht so viele Shows hier gesehen hatten, stellten sich die meisten gleich mal mit Namen vor und wir unterhielten uns recht angeregt über einen längeren Zeitraum mit ihnen. Na ja, hätte nicht unbedingt sein müssen, aber Small Talk war schon okay.
Zwischendurch verabschiedete ich mich kurz, um was zu trinken zu organisieren und gönnte mir auch schnell noch einen Cheeseburger, wenn ich schon bei den Essenständen oben hinter den Rängen war. Immerhin gab es seit dem Frühstück nichts mehr in den Magen. Als ich wieder zurück war, wurde es immer enger und enger um uns herum. Sie rückten uns förmlich auf die Pelle. Unverständlich aus meiner Sicht, denn weiter vor als bis an den Bühnenrand kann ja eigentlich keiner... wir saßen noch recht lange, ehe wir kurz vor der Show dann doch mal aufstanden. Und ruckzuck klebten sie mir am Rücken, die Amis.... na ja... nicht lange... das wusste ich schon... so bald sich die Gelegenheit ergäbe, zu springen, erledigte sich das enge Stehen in meinem Rücken von alleine. Ich ließ auf ihre nette Frage hin noch eine kleiner Frau vor mich stehen und dann konnte es eigentlich losgehen.

Der Pit war höchstens zur Hälfte gefüllt. Auf den Rängen in der doch sehr kleinen Arena sah ich viele freie Sitzplätze, nicht nur vor der Show, auch während der Show. War wohl nicht ausverkauft, die Veterans Memorial Arena.

Gegen 20.10 Uhr erlöschten die Lichter vollends, oder doch nicht? Die Werbung war aus, aber Teile des Hallenlichts noch an, da erklangen schon die ersten leisen Töne von „The Man on the flying Trapeze“. Wir schauten uns an. Komisch. Geht’s schon los? Dann machten sie doch noch alle Lichter aus und schon kamen die E Streeter auf die Bühne. Nun also meine erste Show im August 2008. Die erste Show seit dem sensationellen zweiten Abend in Barcelona. Werden sie es schaffen, diese Power und diese Spielfreude auch in der Halle zu zeigen?

Der heutige Opener war „Out in the Street“. Okay, nichts besonderes, aber für gute Stimmung sorgt „Out in the Street“ doch immer. Normalerweise. Diese hielt sich überraschenderweise sehr in Grenzen, es war kaum Bewegung im Publikum festzustellen. Sie standen alle nur da und hörten sich den Song an. Allerdings war jetzt schon zu bemerken, dass Bruce und die E Street Band gute Laune hatten und ganz viel Spaß an der Show und am Musik machen. Das versprach ein toller Abend zu werden, denn dies hielt sich über die gesamte Show! Trotz dem lahmen Publikum.
Der Platz hier an der Ecke des mittleren Catwalks, in der zweiten Reihe mit kleinen Leuten vor mir, war perfekt. So nah war ich seit der zweiten Rehearsal Show in Asbury Parks Convention Hall am 25.09.2007 nicht mehr an Bruce dran. Sensationell!

„Radio Nowhere“ folgte auf „Out in the Street“. Rockte sehr schön und machte richtig Spaß nach so vielen Tagen ohne Konzert. Wie gesagt, die Stimmung auf der Bühne war hervorragend, aber der Funke sprang überhaupt nicht über, die meisten im Publikum interessierten sich wohl nicht sonderlich für die Show. Komisch. Insgesamt machte das Publikum auch einen sehr unruhigen Eindruck. Zum Glück standen wir so weit vorne, da bekamen wir von alledem nicht sonderlich viel mit, ausser wenn ich mich umdrehte, um zu sehen, was auf den Rängen so los ist. Hinter der Bühne auf den dortigen Sitzplätzen ging schon eher die Post ab als in der restlichen Halle. Vielleicht konnten sie mit „Radio Nowhere“ aber auch nichts anfangen? Beim nächsten Song, „No Surrender“, hatte ich den Eindruck, dass langsam aber sicher Jacksonville in die Gänge kommt. Bei „Lonesome Day“ und „It’s alright, it’s alright, it’s alright” – “YEAH” bewegte sich Jacksonville dann tatsächlich. Ich konnte viele Arme um mich herum sehen, die beim „Yeah“ in die Höhe gestreckt wurden. Na, immerhin. Geht doch. Hey, Spaß haben, genießen, Party machen, nicht nur dastehen, essen, trinken und quatschen....

Bei irgend einem der ersten Songs gab Bruce sein Mikrophon zur Aufbewahrung an einen Typen in der ersten Reihe vor dem Catwalk hinunter. Der freute sich natürlich tierisch. Er sah allerdings nicht unbedingt wie der typsiche Tramp aus (nein, wir führen jetzt keine Diskussion, wie ein Bruce Springsteen Fan aussieht). Überraschenderweise entpuppte sich der Typ und sein Kumpel, der neben ihm stand, als wirkliche Insider, die von Anfang bis Ende mitsangen und ihren Spaß hatten. Und wie! Auf jeden Fall reichte Bruce sein Mikrophon hinunter, da griff sich so ein besoffener, dicker und unsympathisch wirkendener Amerikaner aus der Reihe dahinter das Mikrophon. Unglaublich. Was soll das denn? Es entbrannte ein heftiger Kampf und ein heftiges Gezerre um das Mikro. Zum Glück schafften sie es, es dem Besoffenen wieder zu entreissen und zum richtigen Zeitpunkt an Bruce zurück zu geben. Unglaublich!
Wie gesagt, ich weiss nicht mehr, bei welchem Song das war. Könnte bei „Out in the Street“ gewesen sein. Möchte es aber nicht beschwören und werde bei den kommenden Shows, wenn sich die Gelegenheit dazu ergibt (im Pit), das nochmals beobachten (in Charleston hat Bruce das auch gemacht, aber ich weiss auch nicht mehr, bei welchem Song...)

Nach „Lonesome Day“ fragte Bruce, ob wir den Geist spüren konnten. Ich weiss nicht, ob Jacksonville und im besonderen die meisten Menschen hier in der Veterans Memorial Arena den Geist spürten, ich auf jeden Fall. Bruce merkte auch, dass er mit diesem Publikum heute arbeiten musste, ja sogar Schwerstarbeit abliefern, um sie aus der Reserve zu locken. Mehrfach über den Abend verteilt sagte er denen, dass er und die E Street Band sie brauchten während der Show. Auf jeden Fall war Bruce beim Intro zu „Spirit in the Night“ auf dem richtigen Weg. Er heizte die Menge auf, immer mehr und mehr, bis sie doch endlich alle den Geist spüren konnten und voll bei der Show waren. Gut gemacht Bruce. Ein herrliches Singalong begleitete „Spirit in the Night“. Also, geht doch.

Was nun folgte, war wieder dieses lange Intro von Max an seinen Drums. Anfangs klatschte ich noch begeistert mit, aber um mich herum waren sie schon wieder nicht bei der Sache. Okay, aufgehört mit Klatschen und geschaut, was Bruce so alles einsammelt. Und wie er sammelte. Er schnappte sich sehr viele Schilder mit Requests, die teilweise richtig kreativ und sehr schön mit Bildern und weiteren Sprüchen versehen waren. Nach seiner „Jagd“ auf Requests stand er da, blickte um sich und erspähte hinter der Bühne noch weitere. Links oben standen drei Fans. Jeder ein Schild in der Hand. Der erste: „Can’t“, der zweite: „sit“ und der dritte: „down“. Ja was war das denn? Bruce zeigte auf diese drei Schilder und entschloss sich wohl in diesem Moment zur ersten Tourpremiere heute Abend in Jacksonville. Die Band schaute sich etwas unbeholfen an. Mein Eindruck war: was will er denn jetzt wieder, unser Boss? Und wie um zum Henker fängt DIESER Song nochmals an? Den haben wir ja seit Jahrzenten nicht mehr gespielt.... Aber sie legten einfach los und es war wie immer. Nach den ersten Takten klappte sofort alles. Sensationell diese Band, live on stage, wie sie jede noch so verwegene Idee von Bruce umsetzt. Und heute wollte Bruce „You can’t sit down“ spielen! Als die Band so richtig einsetzte im Song, konnte ich die Füsse nicht mehr still halten und begann im Takt mitzuspringen (was ich vorher nur bei „No Surrender“ machte – man traute sich ja kaum, bei dem ruhigen Publikum um einen herum). Danke Bruce, für diese tolle Überraschung heute Abend! Ich hätte nie geglaubt, eine solche Rarität aus den 1970er Jahren live miterleben zu dürfen.

Es folgte ein nächster Request. Passte aus meiner Sicht nicht so richtig an diese Stelle im Konzert. Aber gut. „Does this Bus Stop at 82nd Street?“ hielt uns zusammen mit “Spirit in the Night” und “You can’t sit down” noch etwas in den früher 1970er Jahren, bei der „Born to Run-Tour“ 1975/76 sowie der anschliessenden „Chicken Scratch Tour“ 1977.

Nun wühlte Bruce sehr sehr lange in seinem Haufen, den er mit den Request-Schildern aufgetürmt hatte. Wühlte und wühlte – es drängte sich der Eindruck auf, er habe vergessen, das Schild einzusammeln, wo der Song gewünscht wurde, der nun auf der Setliste stand. Er wühlte und wühlte und das Durcheinander wurde immer grösser. Ah! Doch! Endlich! Jetzt schien das richtige gefunden: „Candy’s Room“. Sehr intensiv interpretiert heute Abend. Die Fans um mich herum, vor allem die rechts von mir, waren total begeistert und lauthals am Mitsingen.

Nach „Candy’s Room“ spazierte Bruce von einem zum anderen und teilte mit, welches Lied folgen sollte. Aus meiner Position konnte ich „Backstreets“ von seinen Lippen ablesen. Was aber nicht der nächste Song sein sollte... und so ging es wohl auch dem ein oder anderen E Streeter da oben... Verwirrung griff um sich, zum Beginn des kommenden Songs schienen sie sich etwas uneinig zu sein, wie es weitergeht. Die ersten Töne hörten sich grausig an, dann ging es aber schnell und alle hatten sich auf „Loose Ends“ geeinigt. Ich genoß „Loose Ends“ und sog den Song voll in mich auf. Der Typ, dem Bruce das Mikrophon in die Hand gedrückt hatte, stand da und ging total in „Loose Ends“ auf. Voller Inbrunst sang er lautstark mit, wild gestikulierend. Herrlich anzuschauen. Ich freute mich bei diesem Anblick einfach mit ihm.
Ruhe in der Halle (nicht wirklich, eher: Ruhe auf der Bühne). Einige Gedanken spukten mir durch den Kopf und ich summte gedanklich den Sound von „Youngstown“ vor mich hin. Würde hier jetzt gut passen, schoss mir dabei durch den Kopf. Bruce muss meine Gedanken gelesen oder gehört haben. Denn wenig später erklangen wirklich die ersten Töne zu „Youngstown“. J
Wow! Die Performance war genauso intensiv wie in Barcelona. Richtig gut. Nein, jetzt schreibe ich es anders hin: saustark!!! Intensiv und.... ach... einfach nur WOW!!!!!!
Nils legte am Ende ein Solo hin, dass es in sich hatte. Ich habe es gestern Abend schon geschrieben bei dem Konzertbericht von Charleston. Unglaublich, wo dieser kleine Mann diese Energie hernimmt. Erinnerungen an die Reunion-Tour 1999/2000 wurden wach, als Nils Abend für Abend bei „Youngstown“ ein solches Solo hinlegte. Damals schrieb ich, wie es von Abend zu Abend intensiver und intensiver und länger und länger wurde. Ich meine aber, so intensiv und so lange wie heute war es selbst bei der Reunion-Tour nicht. Sensationell. Und wie schon in Barcelona ein hevorragender Übergang zu „Murder Incorporated“ als nächstem Song. Während der Reunion-Tour konnte ich „Murder“ schon nicht mehr hören, aber jetzt während der „Magic-Tour“ ganz klar ein Highlight während der Show. Schweisstreibende Gitarrenarbeit von Bruce und Steven. Sie liessen ihre Gitarren kreischen und wie zuletzt duellierten sie sich am Ende des Songs wieder mit ihren E-Gitarren. Herrlich, wie Steven dabei die Augen verdrehte und Grimassen schnitt. Ich glaube, das kann niemand besser ausser Miami Steve van Zandt!

Anschliessend wagte Bruce es erneut, über die Bühne zu laufen und allen den nächsten Song anzusagen. Dieses Mal klappte es aber besser, und es folgte ein ziemlich gutes „She’s the One“, bei dem Jacksonville für die hiesigen Verhältnisse begeistert mitsang.
Die Einleitung zu „Living in the Future“ schien dann wiederum niemanden zu interessieren. Bruce erzählte und erzählte, die Zuschauer unterhielten sich miteinander und keiner hörte zu. Sehr viel Unruhe im Publikum. Bruce zeigte während des Songs sehr viel Präsenz hinter Bühne und feierte mit denen dort. Im Gegensatz zu vielen Fans vor der Bühne schienen die zu diesem Zeitpunkt des Konzerts auch Interesse daran zu haben....

Zu „Mary’s Place“ möchte ich hier jetzt nicht so viel schreiben. Negativ aufgefallen ist wiederum die Unruhe, vor allem, als Bruce vorne auf dem Catwalk stand und sein „Schschschschscht“ in die Runde hauchte. Ein komischer Typ neben mir brüllte einiges in Richtung Bruce. Ich konnte ihm ansehen, wie er erschrak und es ihm nicht passte, dass der Typ so einen Käse verzapfte und dann noch in dieser Lautstärke an einer total unpassenden Stelle.... Beim Rutschen über die Bühne stieg die Stimmung kurzfristig wieder etwas an.

Was nun folgte, hatte Jacksonville aus meiner Sicht überhaupt nicht verdient. Ein wunderschönes „Back in your Arms“.
Bruce widmete den Song Jerry Wexler, der am frühen Morgen verstarb: "One of the great soul men," wie er ihn nannte.
Jerry Wexler war der Eigentümer von Atlantic Records, wo er solche Grössen wie Aretha Franklin und Ray Charles produzierte.
Während des Songs lief mir ein kalter Schauer über den Rücken, Gänsehautfeeling pur. Herrlich, „Back in your Arms“ wieder einmal live zu hören. Bruce fügte in der Mitte des Songs noch einige neue Zeilen und Worte ein, ehe er weitersang. Clarence überzeugte mit einem wundervollen Saxophonpart am Ende des Songs, ehe die ganze E Street Band voll einstieg und „Back in your Arms“ beendete. Ich kann es nicht genau beschreiben und will hier an dieser Stelle auch nicht weiter darauf eingehen, aber „Back in your Arms“ berührte mich heute Abend bis ins tiefste Innere....

Mit „The Rising“ begann der Teil der Show, der sich zuletzt wenig veränderte. Bei „Last to Die“ war in der gesamten Arena nur einer begeistert am Springen... selbstverständlich fiel ich in der zweiten Reihe vor dem Catwalk damit auf, was mir aber ziemlich egal war. Wie mir nach der Show erzählt wurde, erntete ich für meine so ausgedrückte Begeisterung sehr viele verständnislose Blicke von den Leuten hinter mir....
Bei „Long Walk Home“ fiel mir besonders negativ auf, dass die Amerikaner nicht im Stande waren, den Chor als Grundlage für Steven abzugeben. Bei den Spanieren verstand ich es ja noch mit ihrem schlechten Englisch, aber hier? Schon komisch. Die Peformance des Songs war aber überragend gut.
„Badlands“ brachte etwas Bewegung in die Halle. Nicht vergleichbar mit Europa. Wobei dieser Vergleich natürlich hinkt. Wenn man so die Erinnerungen an 80.000 begeisterte Fans in Spanien in sich hat und nun mit ca. 13.000 Amerikanern in einer kleinen Halle steht.

Der Applaus und das Gekreische nach „Badlands“ war überraschend laut und intensiv. Sollte Jacksonville nun endlich aufwachen? Weit gefehlt, bei der ersten Zugabe heute Abend, „Tenth Avenue freeze-out“, war dann trotz perfekter Performance wieder tote Hose in der Halle. Unverständlich.
Seitlich der Bühne erblickte Bruce nach „Tenth Avenue freeze-out“ ein kleines Mädchen am Geländer stehen und ein Schild hoch haltend. „Waitin’ on a sunny Day“ stand drauf. Statt “sunny” hatte sie eine Sonne draufgemalt. Bruce ließ sich das Schild geben und sie spielten diesen Song für das kleine Mädchen. Er ließ es sich auch nicht nehmen, ein Autogramm auf das Schild zu schreiben. Doch sollte sich das als schwierig herausstellen. Mir war erst nicht ganz klar, warum Bruce wie wild neben Max’s Schlagzeug alles durchwühlte - auf der Suche nach seinem Stift. Urplötzlich kam etwas von rechts auf die Bühne geflogen. So circa auf Kniehöhe, was locker ins Auge hätte gehen können (vor allem bei Nils)...
Fand ich sehr erschreckend, einfach einen Stift so mir nichts dir nichts auf die Bühne zu werfen...
Kevin Buell brachte Bruce schließlich einen, und er konnte seine Widmung und sein Autogramm für das kleine Mädchen auf das Schild schreiben. Zwischenzeitlich war diese in den Pit „heruntergereicht“ worden und so konnte er es ihr persönlich übergeben.

Licht an, taghell in der Halle: „Born to Run“. Bruce und die E Street Band wie schon den ganzen Abend über super drauf und mit überzeugender Darbietung des Songs, aber das Publikum... auch bei „Born to Run“ nicht so richtig dabei. So ein schlechtes Publikum hatte ich in den USA bei „Born to Run“ glaube ich noch nie erlebt. Ach ja, ich war jetzt schon weiter beim Schreiben: ich konnte Brucies Gitarre heute erstmals berühren... wow... diesen Hand wird nie wieder gewaschen....
Wobei es natürlich schon sehr interessant war, an dieser Stelle von „Born to Run“ mal nicht mitten drin, sondern ganz vorne zu stehen.
Bruce frage Steven sehr intensiv, ob er für den nächsten Song schon bereit sei. Steven ließ sich lange Bitten und Bruce musste die Frage ein ums andere Mal wiederholen. Ich dachte an „Ramrod“, weil Bruce ein solches Schild eingesammelt hatte. Doch damit lag ich total danben. Als Steven endlich seine Bereitschaft signalisierte, spielten sie „Rosalita (Come out tonight)“.
Als weitere Zugabe folgte „Glory Days“ für einen Kuwait-Veteranen unter den Zuschauern. Den Song erwartete ich nicht an dieser Stelle, war aber auch sehr schön. Wobei, auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, die Stimmung auch hier zu wünschen übrig ließ...

Das Licht ging wieder aus in der Halle und Max bearbeitete sein Schlagzeug für „American Land“. Bruce bedankte sich artig bei den Zuschauern und wies auf die Menschen in der Halle und an den Ausgängen hin, die für einen wohltätigen Zweck sammelten. Während „American Land“ passierte nicht viel aufregendes. Selbstverständlich war nur einer im Pit am Springen... wer wohl...? Wie langweilig im Vergleich zu den Europashows, wo der gesamte Pit auf und ab sprang.... ach ja, bei den Worten „...the Germans...“ winkte ich eifrig mit der Hand, während ein anderer von uns seine Deutschlandfahne kurz schwenkte J
Dummerweise verlor ich meinen Platz in der zweiten Reihe, weil ich kurz nicht aufpasste. War aber nicht weiter schlimm. Viel würde ja nun eh nicht mehr passieren heute Abend. Die Stimmung schien so etwas wie einen Siedepunkt zu erreichen am Ende von „American Land“. Allerdings nicht vergleichbar mit Siedepunkten in anderen Städten dieser Tour. Was auffiel war der ohrenbetäubende Lärm, den Jacksonville nach „American Land“ veranstaltete, um noch einen weiteren Song zu bekommen.
Bruce ließ sich lange Bitten, mir taten schon die Ohren weh vor lauter Pfiffen um mich herum, da schnappte er sich ein schönes Bild, mit der Katze Sylvester drauf, sehr kreativ, und den Worten: „is Kitty back?“
Und es folge als letzte Zugabe wie schon Anfang Mai in Fort Lauderdale: „Kitty’s back“. Es passt nicht hin, nach „American Land“. Tut mir leid.... „Kitty’s back – oder: wie man die Stimmung (?) nach American Land wieder ausbremst....“

Irgendwann während der Show spazierte Bruce auf den rechten Catwalk, während die E Streeter einen instrumentalen Teil eines Songs spielten (fragt nicht, bei welchem, ich hab’s vergessen, deshalb stehts jetzt auch hier am Ende). Ein Fan hatte eine selbstgebastelte Gitarre dabei. Silberfarben. Bruce schnappte sich diese und hielt sie vor sich hin und tat so, als ob er auf ihr spielen würde. Bevor er von dort wieder verschwand, gab es noch ein Autogramm auf der Gitarre und Bruce reichte sie zurück an den Heimwerker.

Abschliessend möchte ich sagen, dass es eine super tolle Show war, Bruce und die E Street Band in hervorragender Spiellaune mit einer grösstenteils überragenden Songauswahl. Wer hätte denn zu diesem Zeitpunkt der Tour mit noch zwei Tourpremieren an einem Abend gerechnet, und dann noch ein Coversong, den sie seit 1978 nicht mehr gespielt haben (ausser im „Detroit Medley“)?
Sehr schade fand ich, dass das Publikum so schlecht war.

Das war sie nun also, meine erste Show nach der Europatour. Ich meine, es waren knappe drei Stunden Spielzeit insgesamt. Die Songs habe ich noch nicht gezählt. Warum auch? An der Dauer einer Show sowie der Anzahl der Songs lässt sich doch nicht ablesen, wie gut die Show denn nun wirklich war.

Nach dem Konzert verabschiedeten wir uns von allen Bekannten und neu Kennengelernten. Recht schnell gings raus aus der Halle. Die üblichen Verdächtigen sagten auch gleich „Tschüss“ und fuhren in ihr Hotel. Wir machten noch einen Abstecher zu Feinkost Goldbogen, um den traditionellen After-Show-Milchshake zu trinken. Daneben gabs für Wild Billy und the Brain noch nen Burger. Im Hotel angekommen recht schnell ins Bett, da es am kommenden Morgen nicht zu spät nach Charleston weiter gehen sollte.

Next Stop: Charleston!!!!!
(von Magic)
   

16. August 2008, Charleston, South Carolina, North Charleston Coliseum

Recht früh, zu früh nach der Show am Vortag sowie der Zeitumstellung, klingelte der Wecker. Gegen 9 Uhr wollten wir uns auf den Weg machen, um die ungefähr 400 Kilometer von Jacksonville in Florida nach Charleston in South Carolina herunterzureissen. Die Fahrt verlief mehr oder weniger ereignislos. Es war schön zu fahren, da nicht so viel los und die Strecke auch leicht zu finden war. Nur gegen Ende, als es nur noch auf zwei Spuren zwischen endlosen Wäldern hindurch ging, machte sich Langeweile breit. Sehr eintönig. Von der Natur bekam ich leider nicht viel mit, da ich ja fahren musste. Die erste richtig interessante Abwechslung gab es um die Mittagszeit, so circa eine halbe Stunde vor Charleston, als wir bei „Hardee’s“ zum Mittagessen anhielten. Sehr leckere Burger. Gerne hätten wir uns noch länger aufgehalten, da wir eine angeregte Unterhaltung führten, aber da war ja noch die Show am Abend. Also weiter die letzten Meilen nach Charleston.

Gegen 14 Uhr kamen wir am North Charleston Coliseum an. Mike aus Kalifornien war bereits da, aber sonst war niemand unserer Bekannten zu sehen. Wir parkten (sehr günstig, für 5 Dollars) das Auto an der Rückseite der Halle und machten uns bewaffnet mit Fotoapparaten auf den Weg um die Halle. Nicht nur die Halle abgelichtet, auch die ein oder andere recht grosse und schön gezeichnete Spinne zwischen den Bäumen gefunden und fotografiert. Es empfiehl sich, des Nachts nach der Show also auf den Wegen zu bleiben und nicht zwischen den Büschen und Bäumen herumzulaufen...
Im Auto warteten wir noch etwas bei eingeschalteter Klimaanlage. Was ich zu erwähnen vergaß: es war schwülwarm heute. Aber wie. Nicht zum Aushalten. Allein schon im freien stehen brachte einen zum Schwitzen. Wobei, Wild Billy meinte dazu nur, es sei gerade angenehm. Na ja. Mir war es auf jeden Fall viel zu schwül. Im Auto also noch etwas Zeit totgeschlagen, da sahen wir die üblichen Verdächtigen vorfahren. Kurzerhand unseren Wagen daneben geparkt, um dann gemeinsam zur Halle hinüber zu gehen. Dort trafen wir auf Mike und Karen sowie noch einige anderen Amerikaner, die einer von uns kannte und the Brain wohl im Laufe der Shows Ende Juli kennen gelernt hatte. The Brain musste auch noch warten, bis sein Ticket über btx zusammen mit dem Verkäufer eintraf. Dies war gegen 16.30 Uhr, und wir besorgten uns im Anschluss sofort unser Wristband. Nummer 531 bis 536. Kurz vor dem Line-up für die Lotterie begann es zu gewittern und ziemlich heftig zu regnen. So war das Aufstellen nicht im Freien, sondern in einem etwas grösseren Raum an der Halle. Was heisst, eine grosse Anzahl von Menschen in einem viel zu kleinen Raum. Ungefähr so wie im Pit von Göteborg.... Als sich endlich alle eingereiht hatten und leise waren, wurde gezogen. Und zwar die Nummer 53. Bei 550 Menschen im Pit also gerade noch so reingekommen...puh, Glück gehabt. Da wir aber nun nicht so weit vorne waren wie in Jacksonville (was nicht weiter schlimm war), einigten wir uns auf Showfood in „Wendy’s“ um die Ecke beim Hilton Hotel. Vor lauter Essen, Trinken und Eis und Erlebnisse austauschen und Erinnerungen auffrischen, merkten wir gar nicht, wie die Zeit dahinflog. Recht schnell war es Zeit, ins Coliseum zurückzugehen. Wir reihten uns also zügig in die Schlange für den Einlaß ein und waren nach kurzer Zeit und ohne Sicherheitskontrolle in der Halle. Unten im sehr kleinen Pit angekommen, platzierten wir uns mittig, ungefähr 15 Meter von der Bühne entfernt. Perfekt für heute Abend. Die Zeit verging jetzt allerdings nicht mehr so schnell wie bei „Wendy’s“. Warum auch immer.

Endlich wurde es 20.10 Uhr (oder so), das Licht ging aus und „The Man on the Flying Trapeze“ sollte als traditionelles Intro den Showbeginn ankündigen. Wir hatten vor der Show den Opener des Abends getippt. „Night“ oder „Tenth Avenue freeze-out“ waren die Favoriten. Aber noch nie hatte ich mich so gerne getäuscht bzw. vertippt, wie heute. Als endlich alle auf der Bühne standen, meinte Bruce nur kurz und knapp: „Let’s start off with a little southern style music“ (auch wenn bei backstreets.com hierzu was anderes steht, er sagte „southern style“) und die Show begann mit einem Coversong, den Bruce und die E Street Band schon seit der „River-Tour“ 1980/81 nicht mehr gespielt hatten: „Double Shot of my Baby’s Love“. Jetzt schon restlos begeistert, ungläubig schauend und sprachlos stand ich da und konnte es nicht glauben.... Mit dem Song hätte ich ja niemals gerechnet. Wow! Charlston stand Kopf und sollte sich im Laufe des Abends nicht nur diesen Song richtiggehend verdienen. Was für ein Showbeginn.
Es folgte ein „Radio Nowhere“ der perfekten Art. Das Publikum war voll bei der Sache und hatte jetzt schon sichtlich viel Spaß an dem Konzert. War mich sehr freute zu beobachten war, dass nicht nur ich heute Abend im Pit hüpfen würde, sondern bereits der ein oder andere vor mir sich entsprechend bewegte. Na, das könnte ja etwas europäische Züge annehmen hier! Wobei, ich bin mir ziemlich sicher, die hüpfenden Fans vor mir schon während der Europashows gesehen zu haben.... Aber der ein oder andere Amerikaner dahinter und drum herum liess sich anstecken. Manchmal gewinnt man den Eindruck, sie brauchen nur jemanden, der beginnt, richtig aus sich herauszugehen, damit sie sich auch getrauen. Aber zurück zu „Radio Nowhere“. Mit sehr viel Energie dargeboten, welche sich, wie gesagt, auf das tolle Publikum ungefiltert übertrug.
„Out in the Street“ heizte weiter an, schon jetzt hatte ich den Eindruck bei einem Blick ins Rund der Halle, nicht mehr viele hielt es auf ihren Sitzen. Party pur. Bruce spazierte auf und ab und hin und her und zeigte sich an allen Seiten der Bühne. Fleissig wurden an allen Stellen die Schilder mit den Songwünschen hochgehalten, was immer wieder über den Abend verteilt die gute Sicht auf Bruce und die Band verdeckte. Teilweise recht ärgerlich, vor allem am Ende der Show, als doch eh klar ist, dass Bruce keine weiteren Requests mehr spielt... zumindest nicht „The Price you Pay“ nach „Twist and Shout“... Dahingehend freute ich mich schon darauf, dass Bruce die meisten Schilder bald einsammelt und somit freie Sicht auf die Bühne sein sollte.
Ziemlich überraschend der nächste Song. Ich glaube, das ging der Band auch nicht anders, als Bruce zu Stevie meinte, ob er für dieses Lied bereit sei. Eine ausgesprochen gute Version von „Two Hearts“ inklusive „It takes two“ am Ende des Songs. Sehr rockig und sehr gut platziert zu diesem Zeitpunkt des Konzerts.
Anschließend schlich Bruce wieder seitlich an der Bühne entlang, sein Mikrophon in der Hand, die ersten Takte klangen schon und er fragte uns: „can you feel the spirit? Can you feel the spirit out there?“ Natürlich fühlten wir den Spirit im Coliseum bei dieser ersten Show in Charleston seit der “Darkness-Tour” 1978… und schon ging es los mit “Spirit in the Night”. Gegen Ende des Songs setzte sich Bruce auf der Seite von Clarence an den Bühnenrand. Dort stand ein kleiner Junge, zu dem er sich hinunter beugte. Bruce sang: „Spirit in the Night“, streckte das Mikrophon dem Jungen hin: “All Night” und wieder Bruce “ Spirit in the Night“, der Junge: „All Night“, „Spirit in the Night“ – „All Night“... hervorragend. Das wird sicherlich zu den Erlebnissen gehören, die dieser Junge niemals vergessen wird. Im North Charleston Coliseum mit Bruce Springsteen gesungen.
Max legte nun mit dem Schlagzeugintro für den nächsten Song los. Wir klatschten alle im Takt, während Bruce damit begann, die Requests einzusammeln. Hier einen, dort einen, nein dort zwei, hier noch einen, und da hinten noch einen, da drüben nehmen wir mal diese beiden mit und so wurde der Stapel unter seinem Arm immer dicker. Das Intro von Max wurde immer länger und länger und Bruce sammelte und sammelte und legte wie immer alles zusammen neben das Schlagzeug auf den Boden und fing nun an zu suchen, was am besten zu dem Intro passt und er eben eingesammelt hatte. „Ja, wo hab ich das Schild nur hin?“ schien er sich zu fragen. „Ah – da ist es ja!“ Anders als in Barcelona fing er nicht einfach an zu singen, sondern hielt den Request in die Runde. Erst der E Street Band gezeigt, dann nach vorne zu uns gehalten: „Light of Day“. „Well I’ve been out of the woods for six days and nights now. Well I’m a little hot wired, but I’m feeling all right. I got some money in my pocket and a long lean ride. I got to make it down to Galveston by Saturday night, now. Well I’m little down under, but I’m feeling O.K. Got a little lost along the way. I’m just around the corner to the light of day. Well, I’m just around the corner to the light of day.”
Ach, wie herrlich das rockte! Das Coliseum stand schon wieder Kopf und der Spaß und die Freude war Bruce sichtlich anzusehen, nach dem lahmen Publikum in Jacksonville am gestrigen Abend.
Der folgende Song war ebenfalls ein Wunsch aus dem Publikum. Ich meine, es wurde als Song zum Geburtstag gewünscht. Kann mich aber auch irren. Bei den vielen Requests in Jacksonville und Charleston... Ich weiss, es ist jetzt erst die zweite Show hier vorbei, aber trotzdem ist schon wieder so viel passiert und ich habe hier so viel erlebt in den letzten Tagen, dass es mir im Detail schwer fällt, mich an alles zu erinnern. Mag etwas verrückt klingen, ist aber so. Vielleicht fällt mir hierzu aber beim Korrekturlesen dieser Zeilen noch etwas ein. Wir werden sehen. Auf jeden Fall – doch, es war der Song zum 15. Geburtstag eines Mädchens auf der Seite von Steven in der ersten Reihe. Jetzt aber: „Growin’ Up“ wurde gewünscht und auch gespielt. Unterbrochen von einer kurzen Geschichte von Bruce, was er so machte, als er 15 Jahre alt war, ehe er den Song zu Ende brachte. Abschließend unterschrieb er auf dem Schild und gab es dem sichtlich begeisterten Teenager wieder zurück.
Im Anschluß nochmals ein Wunsch aus den Reihen des Publikums. Als Bruce das hochhielt, war ich mehr als skeptisch: „Janey“ stand drauf und selbstverständlich war „Janey, don’t you lose Heart“ gemeint. Oh! War das nicht der Song mit der höchsten Fehlerquote in den letzten Shows die ich sah? Gewagt, gewagt. Ausserdem doch etwas ruhiger vom Tempo her. Ob das nun bei der wirklich guten Stimmung in der Halle die richtige Songauswahl sein sollte? Ich blieb skeptisch.... Aber, was soll ich sagen, ich lauschte sehr aufmerksam, fand ihn (den Fehler) dieses Mal aber nicht, ausser, dass Clarence vielleicht etwas zu leise in sein Saxophon blies, war dies heute Abend hier die beste Performance von „Janey, don’t you lose Heart“ auf diesem Teil der Tour in 2008. Fehlerfrei, richtig schön, bis... ja.... man merkte es gleich... bis auf den Schluss.... welcher nicht so recht klappen wollte... sie brauchten drei Anläufe, bis sich Bruce und E Streeter einig waren, wie und dass der Song nun zu Ende war.... aber hey, das ist Livemusik.
Der Stimmung tat dies keinen Abbruch. Wofür auch der nächste Wunsch aus unseren Reihen sorgte. Bruce hatte ein recht ungewöhnliches Schild geschnappt: „Play what ever you want“ stand da in dicken schwarzen Buchstaben. Damit hatte Bruce die Lacher auf seiner Seite und sie stimmten ein unglaublich gutes „No Surrender“ an.
Anschließend erspähte Bruce ein weiteres Schild in den Reihen vor dem mittleren Catwalk, welches er unbedingt haben wollte. Er ließ es sich nach vorne geben. Hochgehalten von dem Typen, der wie ich schon die meiste Zeit am Springen und Tanzen war während der Show. Er freute sich natürlich riesig, seinen Wunsch erfüllt zu bekommen: „Atlantic City“.
Kaum vorbei und aus „Atlantic City“ zurück, griff Roy in die Tasten für „Because the Night“. Ich glaube, das war zuletzt in Barcelona, als ich diesen Song hörte. Wusste es nicht mehr, will jetzt auch nicht nachschauen beim Schreiben dieser Zeilen, auf jeden Fall freute ich mich ungemein, dass ich jetzt nochmals „Because the Night“ zu hören bekommen sollte. Ein ähnliches Gefühl wie im Herbst 2007, als ich den Song erstmals auf dieser Tour hörte. Da merkte ich mir die gut vier Wochen Pause seit den letzten Shows in Europa schon an. Sagen wir es mal so: ausgehungert! Nein, wir denken jetzt nicht darüber nach, wie sich dieses Feeling in den Wochen und Monaten nach Kansas City entwickeln wird... sondern bleiben bei „Because the Night“, was wiederum richtig gut rockte und der Stimmung sehr gut tat. Nils mit einem phantastischen Solo an seiner Gitarre tat ein übriges dazu. Wo nimmt dieser kleine Mann nur diese Energie her? Unglaublich wie er wieder kreiselte und seine Gitarre dabei bearbeitete!
Bei „She’s the One“ sah ich nur wenige um mich herum, die nicht im Takt von Max’s Drums mitklatschen. Wow! Big Man hervorragend am Saxophon (er machte heute überhaupt keinen Fehler, was ja fast schon langweilig war, weil man nichts zum Schreiben hat – Spaß!!). Bruce schrubbte seine Gitarre mal wieder voller Inbrunst am Mikrophonständer entlang und das Publikum war immer dann, wenn es gebraucht und die Halle taghell erleuchtet wurde, zur richtigen Zeit und an der richtigen Stelle lauthals mit dabei.
Zu „Living in the Future“ muss ich an dieser Stelle gestehen, dass es etwas an mir vorbei ging. Erklärung? Oft genug gehört. Nicht wirklich mehr mitreissend. Könnte man mal durch einen anderen Song von „Magic“ ersetzen – wird Bruce aber nicht mehr tun.
Die Story vor dem Song interessierte nicht mehr, wobei ich aber feststellen musste, dass er was anderes erzählte als zuletzt… nur hatte ich nicht von Beginn an zugehört, was mir es nicht leichter machte, den Rest der Story auch wirklich zu verstehen – vielleicht bei einer der nächsten Shows?
„Mary’s Place“ zelebrierte Bruce regelrecht. Allein dieser Song dauerte so an die 15 Minuten heute Abend. Na ja, wenn es Bruce gefällt? Mir war die kurze und knackige Version aus Greensboro Ende April diesen Jahres um einiges lieber.
Nach etwas schleppenden Anfang steigerte sich „Mary’s Place“ allerdings auch hier in Charleston zu einem Highlight. Ähnlich wie bei „Out in the Street“ zu Beginn der Show sah ich die Menschenmassen um mich herum fast alle vor ihren Sitzen stehen. Sie hatten eine Menge Spaß an dem Song und Bruce genoß dies sichtlich. Zwischen den Songs gab er diese Freude mit Aussagen, wie „you are the best crowd in the USA“ freien Lauf. Selbstverständlich entwickelte sich der Rutsch über die Bühne zum Höhepunkt des Songs. Und wer davor noch nicht stand, der stand jetzt! Unglaublich, wie gut „Mary’s Place“ hier funktionierte. Das hätte ich nicht erwartet. Remember Greensboro!
Bei „Hungry Heart“ ließ Bruce das Publikum wie gewohnt alleine den Song bis einschließlich des ersten Refrains beginnen, ehe er einstieg und den Song interpretierte. Bei einem Refrain im Laufe des Songs hielt er das Mikrophon auf der Seite von Big Man unten in die erste Reihe vor der Bühne und ließ einen der Fans singen, welcher sich allerdings nicht als sehr textsicher entpuppte (4x „everybody’s got a hungry heart“ statt einmal dazwischen „lay down your money and you play your part“). Aber egal, das hat wahrscheinlich wieder mal keiner gehört ausser ich.
Wie ich zwischenzeitlich gelesen habe, stand an dieser Stelle „Drive all Night“ auf der Setliste. Also wenn ich es nicht schon in Göteborg gehört hätte, dann hätte ich mich nach dem Lesen diesen Zeilen aber so richtig geärgert. Aber so.... hoffen wir auf einen der nächsten Abende, um „Drive all Night“ auch einmal full band in einer Halle zu hören.
Der nächste Block in der Show ist seit mehreren Abenden wieder recht starr. Da tut sich von der Reihenfolge der Song nichts. Was jetzt aber nicht heissen soll, dass dies schlecht ist. Ein „Devils Arcade“ würde mir vorneweg sehr gut gefallen. Passt auch sicherlich sehr gut in eines der Hallenkonzerte. Na, wir werden sehen, was Bruce sich noch einfallen lässt. Auf jeden Fall ging es wie gewohnt weiter mit „The Rising“, „Last to Die“, „Long Walk Home“ und zum Abschluss des Hauptteils „Badlands“. Tja, und da Clarence heute keine Fehler machte, sogar immer hellwach zur richtigen Zeit zur Stelle war, gibt es zu diesem Teil der Show nichts zu schreiben und zu berichten, was ich nicht in den letzten Monaten seit September 2007 nicht schon geschrieben habe. Wer mehr im allgemeinen zu den Songs wissen möchte und auch etwas über meine Gefühlslage dazu, der sollte sozusagen „im Archiv“ blättern und suchen.... nur kurz in ein paar Stichworten: „The Rising“, nicht ganz so phantastisch wie bei der dazugehörenden Tour, „Last to Die“ – hüpfend durch den Refrain und die Stellen mit der E-Gitarre, intensiv mitsingend, „Long Walk Home“ – Gedanken an die eigene Heimatstadt, meinen Vater durch die Zeilen im Song und inbrünstig im Song aufgehend, ehe mich der Typ hinter mir bat, sozusagen die Füsse still zu halten (Danke auch, da hab ich nämlich etwas den Faden der Show verloren). „Badlands“, mitsingend dastehen und die Umgebung beobachtend, was in den USA aber nicht halb so spannend ist wie in Europa, wenn sich das ganze Stadion hüpfend von oben nach unten bewegt....

Ein Publikum, das total aus dem Häuschen schien, verabschiedete Bruce Springsteen and the E Street Band nach dem Hauptteil der Show von der Bühne. Nur kurze Zeit später tauchten sie alle wieder auf derselben auf. Bruce mit einem Schild in der Hand.... am unteren Rand mit lodernden Flammen verziert und darüber standen (endlich) die Worte, die ich schon so lange während dieser Tour lesen, nein, nicht lesen, sondern viel mehr von Bruce gesungen hören wollte.... da standen sie aber nun erst einmal... ich durfte sie lesen... und anschließend auch hören... da stand: STREETS OF FIRE.
„One, two, three, four“... und der letzte Song von “Darkness on the Edge of Town”, meine ganz persönliche, lang ersehnte Livepremiere, endlich war es so weit… drei- oder viermal stand er auf der Setliste Ende April, Anfang Mai diesen Jahres, wurde aber nie gespielt, aber hier und heute, hier in Charleston, zum zweiten Mal auf dieser Tour und ich war dabei....“When the night’s quiet and you don’t care anymore, and your eyes are tired and there’s someone at your door. And you realize you wanna let go. And the weak lies and the cold walls you embrace. eat at your insides and leave you face to face with - Streets of fire –Streets of fire – Streets of fire….
I’m wandering, a loser down these tracks. I’m dying, but girl I can’t go back. ’Cause in the darkness I hear somebody call my name. And when you realize how they tricked you this time. And it’s all lies but I’m strung out on the wire. In these streets of fire – Streets of fire – Streets of fire”. Und diese schreienden Gitarren…. „I live now, only with strangers. I talk to only strangers. I walk with angels that have no place. Streets of fire.....“
Als die letzten Gitarrentöne verklungen waren, starteten Roy und Soozie gleich die nächste Zugabe. Ein schönes und intensives „Jungleland“. Andächtig stand ich da, verarbeitete nebenbei noch „Streets of Fire“ und lauschte Bruce bei den Zeilen zu „Jungleland“, Steven bei seinem Gitarrenpart und Clarence beim Solo am Saxophon, ehe ich erst gegen Ende des Songs aus meiner Erstarrung erwachte und die letzten Zeilen mitsang. So konnte ich „Jungleland“ hervorragend auf mich wirken lassen. Erwähnenswert: Zu Beginn des Liedes brachte Bruce zwei Zeilen durcheinander...

Bruce zählte nur kurz und trocken „one, two“ ins Mikrophon, das Hallenlicht ging an und die Nationalhymne von New Jersey erklang laut und intensiv aus den Lautsprechern des Bühnenaufbaus: „Born to Run“. Ja, heute merkte man, dass man sich in den USA befindet. Nicht ganz so lautstark wie schon erlebt, aber um Längen besser als am Vorabend in Jacksonville ein enthusiastisch mitsingendes Publikum.
Und wie schon in Jacksonville fragte Bruce seinen Freund Steven, ob er denn bereit sei für den kommenden Song. Ich erwartete auch hier nicht unbedingt „Rosalita (Come out tonight)“, sondern eher einen anderen Song, aber Bruce hatte das Schild hinter dem Pit wohl doch gesehen, denn er zeigte darauf und machte Steven darauf aufmerksam: „Can Rosie come out tonight?“ stand drauf. Und natürlich kam sie, die Rosie! Und wie sie kam! Party pur im North Charleston Coliseum.
Während sie alle feierten, sangen und lachten und Spaß hatten passierte es dann doch noch heute Abend. Ein Fehler. Sorry... aber dieser Fehlschlag von einem, der eigentlich nie Fehler macht... den kann ich nicht unerwähnt lassen.
In dem Moment, als Max aber an der total falschen Stelle während „Rosalita“ auf das Becken statt auf seinen Drums hämmerte, da musste ich sofort an den Dr. Ashburn denken und grinste mir innerlich eins (remember Cardiff, mein lieber, schade, dass Du heute Abend nicht da warst, Du hättest sicherlich wieder gesagt: „Nein Max, tu es nicht, der Magic ist da, der hört das!!!!“) J
Aber da war es dann schon passiert. Ich guckte sofort zu Max hinüber, der grinste sich eins, schaute zu Garry hin und beide lachten zusammen über den Fehlschlag....
Der Stimmung tat das selbstverständlich keinen Abbruch. Die Party mit „Rosie“ ging weiter und fand einen Höhepunkt im folgenden Song: „Dancing in the Dark“. Endlich wieder springen und hüpfen hierbei. Kürzlich war ich in einem Nachbarort bei einem Konzert von Manfred Man’s Earthband und stand dort mit 1.400 Leuten auf dem Rathausplatz, als diese neben „Spirit in the Night“, „Blinded by the Light“ und „For You“ auch „Dancing in the Dark“ coverten.... (hab ich das nicht schon mal erzählt? Egal...). Auf jeden Fall wollte ich schon loshüpfen, ganz in Tradition der aktuellen Bruce-Tour, ehe ich mir aber bewusst wurde, das lieber mal sein zu lassen... denn dabei wäre ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch mehr aufgefallen als in Jacksonville in der zweiten Reihe... alleine schon der Schrei und der hochgereckte Arm zu Beginn von „Dancing in the Dark“ führte zu dem Kommentar, was denn los sei, so kenne man mich gar nicht.... na, sie sollten halt doch alle mal mitkommen... zu Bruce...
„Dancing in the Dark“ also eine weitere Zugabe in Charleston.

„American Land“. Der letzte Song des Abends. The Brain gesellte sich zu mir, und wir hüpften traditionell zusammen durch das halbe Lieb. Lustigerweise wedelte er dabei mit einer bayrischen Fahne hin und her... ein Freund von mir stand daneben und hielt bei „the Germans“ eine Deutschlandfahne in die Höhe... so fielen wir also nicht nur beim Hüpfen auf... aber egal, so wie ich die Amerikaner kenne, wissen sie mit Fahnen aus anderen Ländern sowieso wenig bis nichts anzufangen. Lustig war es allemal. Charles grinste mal wieder zu uns herunter, wie er es im Laufe der Show bereits mehrfach tat.
Nach der Vorstellung der E Street Band und dem Ende des Songs standen sie alle aufgereiht am Bühnenrand, genossen den Applaus und den Jubel der Menge, Bruce kam nicht umhin, sich nochmals für das beste Publikum in den USA zu bedanken (das musste was heissen, denn er war ja eben erst für drei Shows in New Jersey und eine in Massachusetts...) und heizte mit dieser Aussage selbstverständlich das Publikum nochmals extra an. Immer lauter und lauter forderten wir einen weiteren Song. Wild Billy fragte mich nach „Kitty’s back“, ich „befürchtete“ „Blinded by the Light“ doch heute Abend gab es zum Schluss keinen Stimmungskiller, sondern ein „Twist and Shout“, welches es in sich hatte! Während „Twist and Shout“ erspähte Bruce ein kleines Mädchen auf den Schultern des Vaters, links hinter mir im Pit, wie es dort saß und sang und mitklatschte. Das gefiel im natürlich wieder besonders und er zeigte die ganze Zeit nur noch auf dieses Mädchen. Mit dem Mädchen auf den Schultern gelang es dem Vater im Laufe des Songs fast nach ganz vorne zu kommen, wo sie dann ein Plektron von Bruce überreicht bekam.

Nach knapp drei Stunden ging eine überzeugende Show in Charleston, mit einem für amerikanische Verhältnisse wundervollen, begeisterungsfähigen und tollen Publikum zu Ende. Bruce zum Abschied: "We need to come back more often!"

Nach dem Konzert verabschiedeten wir uns recht schnell von den üblichen Verdächtigen, die sich auf den Weg in ihr Hotel machten. Auch dem ein oder anderen bekannten Amerikaner sagten wir noch „Tschüss“, ehe auch wir uns auf die Fahrt zu unserem Hotel begaben. Es lagen noch circa 1,5 Stunden vor uns, die wir bis nach Manning hinter uns bringen mussten. Nach einer solchen Show ist man meistens sowieso noch so aufgekratzt, dass ein bisschen Autofahren nicht weiter stört. Und durch die Kilometer nach der Show verkürzten wir natürlich die Fahrt am folgenden Tag nach Richmond. Allerdings war es heute etwas anders als sonst. Ich war ziemlich fertig und müde und daher sehr froh darum, dass ich nach einer knappen Stunde mit Wild Billy tauschen konnte, der die restliche Strecke zum Hotel fuhr. Dort angekommen fielen wir müde aber glücklich über den tollen Tag in unsere Betten.

(ich sehe gerade, wir fallen immer müde in unsere Betten am Ende eines Tages.... Na ja, ist halt auch so....)

Next Stop: Richmond!!!!
(von Magic)
   

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