weitere Konzertberichte

Wollte nicht bis Juli warten um Bruce zu sehen (aber wer will das schon?) so hatte ich mich entschlossen, da ich noch ein paar tage Resturlaub hatte der weg sollte, nach Houston zu fliegen. Nach Recherege in WorldWideWeb nach günstigen Flug und Hotel hat mich mein Vorhaben noch bestärkt. Julia (meine Tochter) hat bei ebay 2 billige GA-Tix für 40 Euro ersteigert. So sind wir beide auf nach Houston

Am Tag des Konzerts haben wir so gegen Mittag den Toyota Center aufgesucht, um zu sehen was denn schon so los ist. Wußt ja, dass das in den USA nicht so ist wie in Europa, wo Tramps sogar am Eingang übernachten..
Also dort angekommen, noch kein Mensch, nur einer da, der seine Tix verhöckern wollte. Ziemlich zeitgleich hatte sich ein junger Brite zu uns gesellt, einwenig mit Gequatsche die Zeit vertrieben, da tat sich auch schon im Inneren der Halle was, man sagt uns ab 14 Uhr werden wristbands verteilt. Mittlerweile kamen natürlich auch noch mehr Fans dazu. Dann pünktlich um 14 Uhr wristband abgeholt und sind dann noch mal den 10 Min. Fussweg zurück zu unserm Hotel um was zu essen und um etwas zu chillen, da um 17 Uhr rollcall angesagt war.

Endlich 17 Uhr, dass mit der Lotterie beim Einlass ist ja ganz nett, wenn man ne höhere Nummer hat, ist aber schon ärgerlich wenn man bei den Ersten dabei ist, na egal. Der Ticketscann war nochmals spannend, denn man weiß ja nie, dass mit diesen E-Tickets von ebay und dann auch noch so günstig, Man hat da ja schon so manches gehört, ach ja, und die Sicherheitskontrollen, gabs die überhaupt???

Endlich in Vorraum, Bruce ist noch beim Soundcheck. Ghost of tom joad, sehr schön!!!!! Vorfreude wächst. Alle schön in 2-er-Reihe, ohne grosses Gedränge, sehr vorbildlich., dann endlich ganz drinnen. Vorne in der Mitte am Stage gelandet, grossartig!!!! So einene guten Platz hatte ich noch nie!

So gegen 20 Uhr mit ca. ner ½ Std Verspätung oder so, gehen die Lichter aus. Bei Applaus und ohrenbetäubenden Lärm betritt die Band und dann Bruce die Bühne und schmettern gleich, wie ich schon erwartete, mit Badlands los. Ist ein klasse opener.
Danach outlaw pete, Song gefällt mir immer besser, No surrender, out on the street, perfekt kann ich nur sagen, Bruce ist in guter Stimmung, steht direkt vor mir, lässt sich auch mal anfassen
Working on a dream, schöner song, den meiner Meinung nach völligst unnötigen Pfeifpart übernimmt Clarence, der sogar mal ohne seinem Hut
Seeds, dacht mir schon, dass das kommen wird. Hatte es in den vorangegangenen setlists gelesen, hab mich schon drauf gefreut, Well a great black river a man had found so he put all his money in a hole in the ground And sent a big steel arm drivin' down down down Man now I live on the streets of Houston town….. Die Halle jubelt ohrenbetäubend bei Houston town..
Johnny 99 hab ich so glaub ich noch nicht live gehört. Requests wurden von Bruce bei working on the highway eingesammelt, hätte mir ja gerne the queen of the supermarket gehört, kann aber nicht alles haben , dafür cadillac ranch und it´s so hard to be a saint, auch nicht schlecht. Der übliche bühnenslide folgte bei sunny day. Ist ja schon obligatorisch, und dass die harp bei promised land vergeben wird, ist mir ja auch bekannt *big big smile*
The wrestler sehr gut dargeboten, wobei er kingdom of days ruhig hätte weglassen können.
Dafür radio nowhere , yes anybody is alive out there. Dann lonesome day, the rising und bei born to run , bleibt keiner mehr auf seinen Platz, das noch mal so richtig fetzt, leider geht der erste Part damit schon zu Ende
Nach einem kleinen Päuschen kommt Bruce zurück zur Bühne und bittet um Spende für die Homeless People of Houston ( ich glaube hier in Houston gibt es mehr homeless als in New York City. So empfand ich es zumindest!), danach wie passend Hard Times
Alles tolle songs die Zugabe: tenth avenue, die Rosi, land of hope and dreams.
Bei Ameican Land kommt etwas Wehmut auf, denn da Ende kündigt sich langsam an
Aber eins geht noch, glory days, damit ist der Abend vorbei.
War ein toller Abend. Bruce und Band sind in Topstimmung, hab Bruce ein paar Mal in die Augen schauen können und auch mal anfasssen dürfen :mrgreen:

So machen wir uns auf den Heimweg zu unserm Hotel. Zum Milchshake beim goldenen M so wie ihn so mache nach einem Konzert zu sich nehmen kam es leider nicht, denn in Hoston downtown schliesst McDonalds bereits um 19 Uhr !!!

Eine Bitte hab ich noch, seit nicht bitte so kleinlich und vergebt mir meine Schreibfehler!!!!
(von rivergirl)
   

Also ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll ... das Konzert war großartigst, noch großartiger war aber fast noch, was davor passierte: Wir hatten ja Innenraum-Tickets, und in den USA, im Gegensatz zu Europa, gibt es vorher nummerierte Armbändchen, die man sich ab mittags abholen kann. Dann geht man seiner Wege und gegen 17 Uhr stellt man sich in Reihenfolge auf und wartet auf die Ziehung einer Lotterie: Die Nummer, die gezogen wird, darf als erster rein, und danach kommen die folgenden Nummern ab der gezogenen Nummer, bis ca. 500 Leute voll sind, die dann in den Pit dürfen. Gestern war die Nummer 10...und wer war die Nummer? ICH! Mel und Matt waren 11 und 12. Wir waren die ersten drei Leute im in der Halle und waren mit dem Ellenbogen auf der Bühne (gut, ich kannte das schon, aber für Matt und Melanie, die Bruce noch nie gesehen haben und auch noch nicht großartig kannten, war es natürlich genialst). Luftlinie zu Bruce keine 3 Meter. Er ist uns bei American Land ins Gesicht gesprungen ;-))). Show dauerte 2.75 Stunden, großartige Setlist....

Ach so, Max Weinberg muss ja in Europa aufgrund anderer Verpflichtungen Shows verpassen, weshalb sein 18-jähriger Sohn Jay (!!!) jeden Abend ein bisschen Praxis (spielt dann ein paar Songs) kriegt - gestern war Max aber wohl krank, sodass Jay seine erste volle Show spielte. Der Junge steht seinem Vater in nichts, aber auch gar nichts nach. Er bringt sogar noch mehr Power als Mighty Max, ist dab ei aber ebenso präzise ... großartig.

Anbei die Setlist mit Kommentaren:

Badlands
Grundgütiger, mit Badlands die Show beginnen, das letzte Mal war das auf der "Darkness"-Tour, 1978, der Fall...Wenn du mit Badlands anfängst, ist natürlich ein Tollhaus von Anfang an garantiert.

Radio Nowhere
Immer großartig live, und Jay trommelt es wirklich auf ein anderes Level.

Outlaw Pete
Ganz fantastisch - eines der wenigen wirklichen Meisterwerke auf der neuen Scheibe, kommt live suuuuper gut.

No Surrender
Immer wieder großartig

Out in the Street
Macht immer Spaß live.

Working on a Dream
Wesentlich besser als auf Platte, mit "I wanna build me a house"-rap...Bruce als evangelikaler Prediger, ähnlich 10th AVe. auf Live in NYC oder Mary's Place bei Live in Barcelona

Seeds
Der Auftakt des 3-Song-"Recession Packs"...Was für eine Performance, mit einem Wahnsinns-Bruce-Solo am Ende.

Johnny 99
Rock 'n' Roll Version mit extended jam von Little Steven (der, wie immer, die coolste Sau auf der Bühne war. Steve eben!)

The Ghost of Tom Joad
Rock-Version, ein bisschen ähnlich wie Youngstown, inkl. Wahnsinnssolo von Nils Lofgren. Mein Highlight des Abens, bis ein paar Songs später Backstreets kam ;-)).

Raise Your Hand
Hier wurden dann die ganzen Request-Schilder eingesammelt, Flo wird wissen, wovon ich rede ;-). Raise Your Hand war geil, Bruce auf dem Klavier...

Thunder Road
An ungewöhnlichem Ort (normalerweise gibt es den in der Zugabe), aber Thunder Road....von den 3 Mal, die ich den Song jetzt live gehört habe, war das hier die weitaus passionierteste Version.

Mony Mony
Eins von den "stump the E Street Band"-Cover-Requests...Müsste aus den 60ern stammen...

Waitin' on a Sunny Day
Hätt ich persönlich jetzt drauf verzichten können, macht aber immer Spaß, wenn man da ist ;-).

The Promised Land
Auch immer wieder toll...Das sind so Songs, die kann er jedes Mal spielen, die werden nicht alt ;-).

Backstreets
Ab da war es dann gelaufen für mich...Mein Traum-Nr. 1-den-will ich unbedingt live hören-Song...

Kingdom of Days
Großartig gesungen von Bruce, ein wunderschöner Song

Lonesome Day
The Rising
Born to Run
Zu den 3 Songs kann ich jetzt nicht viel schreiben, ihr habt sie ja selbst live gesehen ;-))...
* * *
Hard Times
Ein traditional song von 1855, wunderbar arrangiert - to lle Vocals, fetter Sound, großartig.

Kitty's Back
Tolle Soli von Charlie, Roy und Bruce (laaaaaaange Version, dauerte knappe 13 Minuten!)

Land of Hope and Dreams
Schön, den mal wieder zu hören, komplett mit dem "People Get Ready"-Outro
American Land

Ich liebe diesen Song...und gegen Ende dann sprang Bruce uns volle Kanne ins Gesicht, bzw. stoppte gerade noch ca. 20 cm davor ;-)).

Glory Days
Rockte das Haus....großartig, komplette mit "Stevie baby...if ain't quittin' time...what time is it?"

Die Stimmung war überraschend gut, die Amerikaner sind ja im Allgemeinen etwas lahmer als Europäer, aber das Publikum gestern war richtig gut, muss ich sagen...Security Checks gab es gar nicht (nein, wirklich gar nicht, und das in Amerika).
(von NoneButTheBrave)
   

Im Dunkeln traten sie alle nacheinander auf die Bühne, Bruce und Clarence kamen zusammen nach vorne und Bruce begleitete Clarence (für den hinten an der Bühne ein kleiner Aufzug installiert ist) zu seinem Platz. New Jersey machte jetzt schon einen ziemlichen Lärm. Bruce an sein Mikrophon, kurz angezählt und los ging’s mit „Badlands“.
Gleich darauf, ohne viele Worte zu verlieren: „Adam raised a Cain“. Eine Hammerversion des Songs, sehr sehr intensiv, Bruce sang, als ob es um sein Leben ging und zeigte eine hervorragende Arbeit an seiner Gitarre. Wow! Viele meiner Bekannten mögen „Adam raised a Cain“ nicht so sehr, aber ich finde den Song super und höre ihn sehr gerne live.
Bei „Outlaw Pete“ fiel das - ich nenne es jetzt einfach mal so - „Western-Intro“ von Bruce recht kurz aus heute Abend. Schade, könnte man eher noch ausbauen und länger spielen. Den Nebel, den sie in Boston zu „Outlaw Pete“ im Hintergrund hatten, den sah ich seitdem leider auch nicht mehr wieder. Wäre schön, wenn das vielleicht bei den Open Airs wieder gemacht wird. Selbstverständlich erhielt Bruce auf seine Frage „can you hear me?“ eine entsprechend lautstarke Reaktion der Fans.
„Radio Nowehre“ rockte gut, Jay war super an den Drums (ach ja, Max war heute Abend gar nicht dabei, er wird aber die Show am Samstag komplett am Schlagzeug sitzen. Patti nach Washington DC erneut da). Zurück zum Song. Max’s Sohn erhielt von Bruce die Gelegenheit, bei „Radio Nowhere“ am Schluss so richtig zu glänzen. Und er zeigte sich von seiner besten Seite und legte ein Drumpart hin, dass die Halle wackelte!
Jay heizt den E Streetern immer mächtig ein und bringt mit seiner Power viel neuen Schwung und frischen Wind auf die Bühne. Man hat den Eindruck, er treibt die E Street Band mit etwas schnellerer und härtere Spielweise richtig an. Wie sagte eine gute Bekannte: der klopft so richtig auf’s Schlagzeug 
Ein mehr oder wenig direkter Übergang zu „She’s the One“. Rockte auch sehr gut, allerdings hätte ich hier etwas mehr vom Publikum erwartet. Es klatschte so gut wie niemand im Takt mit. Schade. Wenn ich da an die Radioübertragungen von der Darkness Tour 1978 denke....

Mit „Working on a Dream“ der zweite Song des neuen Albums in der heutigen Show. Die Amerikaner sehen den Song lange nicht so skeptisch und kitschig, wie es beispielsweise in einem deutschen Forum mehr als ausreichend beschrieben wird. Vielmehr wird „Working on a Dream“ herzlich aufgenommen und man kann viele tanzen und singen sehen und hören. Wahrscheinlich sehen die Amerikaner in dem Lied einen Zusammenhang zur Wahl ihres neuen Präsidenten und der Hoffnung auf Veränderungen in ihrem Land. Wer weiss?
Höhepunkt des Songs die Pfeifeinlage von Clarence, immer wieder nett zu sehen, wie Charles den Ton zu den Lippenbewegungen vom Big Man macht.... in Boston und Hartford hat mich diese Tatsache hart getroffen und ich fühlte mich doch etwas veräppelt, gerade im Zusammenhang mit den noch im Ohr klingenden Worten: „The E Street Band is one hundred percent live“... aber zwischenzeitlich kann ich mich hierüber amüsieren und sehe es einfach als nette Showeinlage.

Gegen Ende des Songs bremst Bruce diesen aus und wendet sich mit einigen Worten an die Fans. Langsam werden seinen Worte enthusiastischer und mitreissender, immer mehr und mehr. Bruce versteht es hervorragend, die Menge anzuheizen mit seinen Worten, sie immer heisser und heisser zu machen, der Lärmpegel steigt und steigt, bis er am Höhepunkt angekommen ist und Bruce nur noch sagt, dass er und die E Street Band die Musik bringen und wir, die Fans, den Lärm machen müssen.... herausfordernd steht er da und lauter und lauter wird das Gekreische und Gejohle, ehe es mit „Working on a Dream“ weitergeht. Gefällt mir sehr, wie Bruce das macht.

Mit wenig Beleuchtung, fast im Dunkeln geht es auch vom Gefühl her dunkel weiter. Die Drums geben den Rhythmus vor, die Gitarren kreischen dazu, auch Big Man’s Saxophon ist herauszuhören. „Well a great black river a man had found. So he put all his money in a hole in the ground. And sent a big steel arm drivin' down down down. Man now I live on the streets of Houston town. Packed up my wife and kids when winter came along. And we headed down south with just spit and a song.” Ehe dann eine kleine Textänderung von Bruce – bezogen auf die Wirtschaftskrise – folgt: „and the Bankerman said: ‚Sorry son, all that you had, it's gone gone gone’. Die Band setzt ein und Bruce weiter mit intensiver Stimme, sich so richtig ins Zeug legend:
„Well there's men hunkered down by the railroad tracks. The Elkhorn Special blowin' my hair back. Tents pitched on the highway in the dirty moonlight. And I don't know where I'm gonna sleep tonight.
Parked in the lumberyard freezin' our asses off. My kids in the back seat got a graveyard cough. Well I'm sleepin' up in front with my wife. Billy club tappin' on the windshield in the middle of the night. Says "Move along man move along" Well big limousine long shiny and black. You don't look ahead you don't look back. How many times can you get up after you've been hit? Well I swear if I could spare the spit. I'd lay one on your shiny chrome. And send you on your way back home. So if you're gonna leave your town where the north wind blow. To go on down where that sweet soda river flow. Well you better think twice on it Jack. You're better off buyin' a shotgun dead off the rack. You ain't gonna find nothin' down here friend. Except SEEDS blowin' up the highway in the south wind. Movin' on movin' on it's gone gone it's all gone.“

“Johnny 99” bringt dann wieder viel Partystimmung in die Halle. Bruce genießt sein „Woo Woo“ und findet mal wieder kein Ende dabei. Steven legt am Schluss mit der Gitarre ein super Solo hin. Viel besser und viel viel länger als bisher auf der Tour bzw. bei den Shows, bei denen ich dabei war. Das fiel mir richtig auf. Ich hatte den Eindruck, dass Steven den Boss etwas ärgern und herausfordern wollte, indem er länger und länger auf seiner Gitarre herumschrubbte, mit sichtlich viel Spaß dabei. Der Hammer dann noch am Ende, als sie den Song gemeinsam beenden wollten, irgendwas ging schief, und Steven durfte noch mal sozusagen eine weitere Runde auf der Gitarre seinen Spaß haben.

Danach einigermaßen Ruhe in der Halle... mit wenig Instrumentierung schafft die E Street Band die Basis den nächsten Song. Im Dunkeln steht Bruce am Mikrophon....“Men walkin' 'long the railroad tracks. Goin' someplace there's no goin' back. Highway patrol choppers comin' up over the ridge. Hot soup on a campfire under the bridge.“ Ich weiss noch nicht so genau, wie ich das beschreiben kann. Irgendwie fühlt man sich am Lagerfeuer sitzend und einfach der Musik lauschend, man fällt sozusagen in den Song hinein und genießt und lauscht der Geschichte, die Bruce mit „The Ghost of Tom Joad“ erzählt. Leider etwas viel Gequatsche um mich herum, was nicht dazu beiträgt, im Song vertieft zu bleiben. „Shelter line stretchin' round the corner. Welcome to the new world order. Families sleepin' in their cars in the southwest. No home no job no peace no rest. The highway is alive tonight. But nobody's kiddin' nobody about where it goes. I'm sittin' down here in the campfire light. Searchin' for the ghost of Tom Joad.“
Richtig gut wieder Bruce und Nils mit ihren E-Gitarren. Aufgefallen war mir, dass Nils heute in East Rutherford keine Kamera am Gitarrenhals befestigt hatte. Sehr schade, denn das gab in Washington DC und in Pittsburgh einen völlig neuen Einblick in seine Arbeit mit den flinken Fingern. Mal schauen, wie es bei der nächsten Show sein wird. Ich werde auf jeden Fall wieder den Blick nach oben wenden, um das auf den Bildschirmen zu sehen.

„Raise your Hand“........ehrlich gesagt hat mir der Alternativsong in Pittsburgh besser gefallen. Nichts gegen „Raise your Hand“ aber das ist irgendwie schon wieder etwas abgenudelt seit Beginn der Tour. Schön ist es, dass Bruce jedes Mal so viele Schilder wie möglich einsammelt, dann hat man im weiteren Verlauf der Show auch einigermaßen freie Sicht auf die Bühne. Denn was nutzt es schon, Schilder hoch zu halten, wenn sich Bruce nicht (mehr) dafür interessiert bzw. wenn man im Dunkeln steht vor der Bühne und Bruce sowieso unten nichts erkennen kann? Damit hindert man doch nur die Fans hinter sich, eine gute Sicht auf die Bühne zu haben. Das ärgert mich immer sehr, denn es ist doch auch zwischen den Songs interessant, zu beobachten, was auf der Bühne los ist.

Als ersten Request hielt Bruce ein Schild mit „Growin’ Up“ in die Höhe, einmal hinten herum der E Street Band gezeigt und dann nach vorne. Oh Mann, was für ein Jubel.... Hier und jetzt, bei diesem Song, war ich sehr dankbar, in New Jersey dabei sein zu dürfen. So sehr ich mich schon seit Jahren immer wieder aufs Neue ärgere, wenn sie viel herumlaufen und laut am Reden sind, so schön ist es dann allerdings doch, wenn man Brucies Heimat singen hört. Von der ersten bis zur letzten Zeile ein Chor von knapp 20.000 Menschen in der Meadowlands Arena (okay, es heisst IZOD Center – aber das gefällt mir nicht so wirklich).....
„I stood stone-like at midnight suspended in my masquerade. I combed my hair till it was just right and commanded the night brigade. I was open to pain and crossed by the rain and I walked on a crooked crutch. I strolled all alone through a fallout zone and came out with my soul untouched. I hid in the clouded wrath of the crowd but when they said "Sit down" I stood up. Ooh-ooh growin' up.
The flag of piracy flew from my mast, my sails were set wing to wing. I had a jukebox graduate for first mate, she couldn't sail but she sure could sing, I pushed B-52 and bombed `em with the blues with my gear set stubborn on standing. I broke all the rules, strafed my old high school, never once gave thought to landing, I hid in the clouded wrath of the crowd but when they said "Come down" I threw up. Ooh-ooh growin' up.”
Kurz meinte ich, Bruce erzählt eine Geschichte über die “god-damned guitar“, aber dann ging es doch gleich weiter:
„I took month-long vacations in the stratosphere and you know it's really hard to hold your breath. I swear I lost everything I ever loved or feared, I was the cosmic kid in full costume dress. Well, my feet they finally took root in the earth but I got me a nice little place in the stars. And I swear I found the key to the universe in the engine of an old parked car. I hid in the mother breast of the crowd but when they said "Pull down" I pulled up.
Ooh-ooh growin' up. Ooh-ooh growin' up....“
Und einfach das Ganze mit der E Street Band und einem sooo großen Chor von Fans vorstellen 
Kalter Schauer über den Rücken, auch jetzt noch beim Schreiben...

Nach “Growin’ Up” hielt Bruce ein Schild mit dem Request für “I’m goin’ down” in die Höhe, ging damit zu Jay, und aus der Mimik und Gestik schloss ich, dass Bruce ihn fragte, ob er den Song an den Drums spielen könne. Jay überlegte kurz, grinste, dann nickte er und Bruce zeigte das Schild erst den restlichen E Streetern und dann in die Menge hinein und schon ging es los... „We sit in the car outside your house. I can feel the heat coming 'round. I go to put my arm around you and you give me a look like I'm way out of bounds. “ell you let out one of your bored sighs. Well lately when I look into your eyes. I'm goin down, down down…” und die Band setzte ein…. Kraftvoll und mit bester Stimmung eine tolle Performance des Songs.

Weiter ging es mit „Prove it all Night“. Auch ein Request heute Abend. Komischerweise kein Coversong aus den Requests herausgesucht. Lag vielleicht daran, dass Jay heute Abend an den Drums saß? Egal. „Prove it all Night“ rockte die Hütte und genauso wie bei „Growin’ Up“ und „I’m goin’ down“ präsentierte sich New Jersey von seiner besten Seite und sang lauthals mit. Ich liebe das.... Bruce toll an seiner Gitarre.
Zum Ende von “Prove it all Night” schnappte sich Brucie die Akustikgitarre, “come on Steve”, und legte mit “Waitin’ on a sunny Day“ los. Irgendwie fühlte ich mich zurückversetzt an die Opening Night der Rising Tour 2002 in der Meadowlands Arena. Erneut good singing New Jersey. Bruce ließ wie schon in Pittsburgh gegen Ende des Songs ein Kind einige Zeilen des Refrains singen. Er stieg wieder einmal hinunter in den kleinen Graben vor den Zuschauern und hatte sichtlich Spaß dabei. Der Unterschied zu den bisherigen Shows: es waren Geschwister, die dort mit ihrem Dad standen und Bruce ließ jeden der beiden einmal den Refrain singen. Die Freude stand den beiden ins Gesicht geschrieben (was ich auch schon anders gesehen habe bei Kindern im Pit).

“The Promised Land“. Solide, fehlerlos. Vor allem Clarence super an seinem Saxophon. Im Gegensatz zur Magic-Tour hatte man hier nicht mehr den Eindruck, der Einsatz von Clarence bremst den Song aus, vielmehr ist fast so viel Power aus seinem Saxophon zu hören wie früher. Auffallend heute: Bruce verschenkte seine Mundharmonika am Ende des Songs nicht.

Bei „The Wrestler“ zeigte New Jersey leider seine schlechte Seite. Die Unterhaltungen um mich herum fanden einen ersten Höhepunkt. Sehr schade, und meiner Meinung nach respektlos gegenüber den Künstlern auf der Bühne. Abgesehen davon auch rücksichtslos gegenüber den anderen Zuschauern im Umfeld, die doch eigentlich hier waren, um der Musik von Bruce Springsteen zu lauschen.
Ich fand es sehr schön, „The Wrestler“ zu hören. Die Art der Performance bei den Shows gefällt mir. Eines der besten Lieder, die Bruce in den letzten zehn Jahren geschrieben hat. Man spürt förmlich die Kraft, die von dem Song ausgeht, während Bruce und die E Street Band dort oben stehen und ihn spielen.

”Kingdom of Days” heute wieder mit Patti. Schön, dass sie nach Washington DC erneut dabei war. Sie gehört einfach dazu und ist in ihrer schwarzen Lacklederhose auch sehr schön anzuschauen ;-)
Bruce freute sich offensichtlich auch, dass seine Frau mit von der Partie war und die beiden legten zusammen ein tolles „Kingdom of Days“ hin. Kurz bevor das Licht am Ende des Songs ausging, neigten sich die beiden einander zu – wenn das Licht nicht in dem Moment ausgegangen wäre, könnte ich jetzt mit Sicherheit schreiben, sie haben sich einen kurzen Kuss gegeben, aber ohne Licht im Dunkeln war das dann leider doch nur zu erahnen.

Kurze Pause, „one, two, three, four“ (viel Spaß beim Anzählen der Songs in Wien mit den Mozartkugeln, denn nach dem Einsatz der Band folgte noch ein „one, two, three, four“ – so viele Mozartkugeln in so kurzer Zeit und das war ja jetzt nur bei einem Song...): „Lonesome Day“. Ich meine, ich habe das schon einmal erwähnt (bzw. wenn ich es schaffe, meine bisherigen Shows auch „zu Papier“ zu bringen, werde ich das dort dann tun): ich muss diesen Song nicht unbedingt in jeder Show hören. Gerne könnte Bruce ihn mit ein oder zwei anderen Songs regelmäßig wechseln (ich denke hier zum Beispiel an „Long Walk Home“). Aber trotzdem ging es hoch her in der Halle bei „Lonesome Day“.

Während „The Rising“ beobachtete ich einen aufgeregt hin und her laufenden Nils. Scheinbar stimmte etwas mit seiner Gitarre nicht und gerade noch rechtzeitig bevor sein Gesangspart kam, schaffte es sein Roadie, alles zu richten und Nils konnte „Dream of Life“ ins Mikrophon singen.

Na, was soll man zum letzten Song des Hauptteils groß schreiben? Vor vielen Jahren wurde diskutiert, ob „Born to Run“ die offizielle Hymne für den Staate New Jersey werden soll (was es nicht wurde). Aber dementsprechend enthusiastisch geht’s bei „Born to Run“ in New Jersey zur Sache. Die Halle hell erleuchtet, keinen hielt es auf seinem Sitz und knapp 20.000 Menschen singen ihren Song. Ich drehte mich mehrfach um und genoss den Anblick in der Halle. Faszinierend.
Gegen Ende von „Born to Run“ steht Bruce immer breitbeinig und mit ausgestrecktem Arm da, schrubbt mit dem Plektron in der Hand über seine Gitarre und... und heute sah man nach der ersten Umkreisung sein Plektron im hohen Bogen davonfliegen.... Bruce schaute irritiert, machte mit der blossen Hand weiter, was aber nicht so recht klappte, grinste und holte sich am Mikrophonständer ein neues Plektron.

Während sich alle E Streeter ihren wohlverdienten Applaus abholten, schnappte sich Bruce den 18jährigen Jungen von Max und schob ihn förmlich in den Vordergrund, damit auch er sich seinen Applaus abholen konnte. Jay liess sich nicht lange bitten und genoss die tobende Menge sichtlich. Die (fast) komplette E Street Band ging von der Bühne, das Hallenlicht wurde wieder ausgeschaltet und im Dunkeln watschelte Clarence auf seinen Stuhl an der Seite und nahm Platz. (Watscheln soll nicht taktlos klingen. Es sieht nunmal einfach so aus. Vielmehr finde ich es bewundernswert und toll, dass Clarence nach den Operationen noch immer dabei ist. Manch anderer hätte sich vielleicht auf sein Altenteil zurückgezogen. Respekt!).

Im weiten Rund leuchteten nun die Displays von den Handys. Ich schaute mich um und genoss diesen überaus beeindruckenden Anblick, so lange, bis sich der Lärmpegel wieder steigerte, da die E Street Band zurück auf die Bühne kam. Tja, früher waren es die Feuerzeuge, heute sind es die Displays verschiedener technischer Errungenschaften.

In der Ansage vor den Zugaben machte Bruce wie immer auf die örtliche Foodbank aufmerksam, mit der er gerade hier in New Jersey schon über 25 Jahre zusammenarbeitet. Daneben machte er aber auch Werbung in eigener Sache, bevor es in der Show weiterging.
Bruce Springsteen and the E Street Band werden im Herbst, und zwar Ende September und Anfang Oktober in den Meadowlands Sport Complex zurückkommen, um hier nochmals drei Shows zu spielen. Nicht in der IZOD Arena, nein, im altehrwürdigen Giants Stadium gegenüber. Bruce und die E Street Band werden der letzte grosse Musikact sein, der im Giants Stadium Shows spielen wird. Der Neubau steht schon so gut wie fertig daneben. Das Giants Stadium wird wohl noch dieses Jahr dem Erdbogen gleich gemacht.... Brucies Worte: "before they bring the wrecking ball, the wrecking crew is coming back."

Die Zugaben begannen wie bisher jeden Abend auf der Tour mit “Hard Times”. Wunderschön und endlich auch ein bemerkenswerter Einsatz von Cindy und Curtis, den beiden Backgroundsängern von der Seeger Sessions Band. Danach schnappte sich Bruce seine Mundharmonika und zu den ersten Tönen von „Thunder Road“ herrschte schon wieder ohrenbetäubender, begeisterter Lärm in der Arena. New Jersey at his best! Ich fragte mich nach “Thunder Raod” (eine herausragende Performance, sehr intensiv und Clarence toll am Saxophon), was als nächste Zugabe kommen würde. Irgendjemand vor mir hielt immer mal wieder währen der Show ein grosses „Exxon Sign“ in die Höhe... Bruce blickte zu Roy und Roy griff in die Tasten... „Jungleland“. Die Halle stand Kopf.... wunderschön, ein echtes Erlebnis, „Jungleland“ in New Jersey zu hören. Da wurden Erinnerungen an meine ersten Shows hier 1999 auf der Reunion Tour wach, als es mir bei „Jungleland“ eiskalt den Rücken runterlief. So ähnlich war es heute wieder. Clarence zeigte sich in Bestform und präsentierte uns ein tadelloses und sehr schönes Solo am Saxophon.
Im ruhigen Part danach zeigte sich Jersey dann aber von der schlechten Seite: viele Zuschauer um mich herum redeten sehr laut miteinander. Unglaublich. Das konnte ich nun wiederum überhaupt nicht nachvollziehen. Es störte ungemein.

Direkt auf „Jungleland“ folgte die nächste Zugabe, Jay trommelte los: „Land of Hope and Dreams“. Nach anfänglichen Schwierigkeiten bei dem Song (das fiel mir vor allem in Boston und Hartford auf – mehr dazu dort), kommt „Land of Hope and Dreams“ meiner Meinung nach mit jedem Abend besser in Fahrt. Man konnte sogar einige Fans im Pit beobachten, die im Rhythmus sprangen, so wie 1999 in Europa.... Bruce forderte uns auf: „let me see your hands“, alle reckten die Arme in die Höhe, es war toll, was dies für ein Bild abgab in der ausverkauften Meadowlands Arena. Der Song endete mit einigen Zeilen aus „People get ready“, ehe Jay dann sofort mit „American Land“ weitermachte. Bruce stellte am Ende die E Street Band vor, die Halle tobte schon während dem Song und es wurde immer lauter und lauter. Bruce wartete gar nicht auf weiteren Applaus, sondern stand nach den letzten Tönen von „American Land“ bereits am Mikrophon mit der Gitarre um den Hals: "Is this New Jersey? We can't go home until we've played this one!" und spielte die ersten Töne von „Rosalita“. Ich weiss nicht, was sie hier in den USA an dem Song finden, aber es geht jedes Mal total ab in der Halle, wenn Bruce “Rosie” anstimmt. Tanzend, singend, hüpfend und kreischend sah man die Fans sich und Bruce samt E Street Band feiern bei voll eingeschalteter Hallenbeleuchtung. Irgendwas Besonderes muss „Rosalita“ für die Amerikaner haben – keine Ahnung, was genau das sein könnte.

Danach war Schluss für heute. Gefühlt ging die Show knapp drei Stunden, kann aber sein, dass mich mein Gefühl täuscht. In Pittsburgh war die Show so toll, dass ich dachte, das waren mindestens drei Stunden, dabei waren es gerade mal etwas mehr als 2,5 Stunden. Viele Songs kamen sehr intensiv rüber und wurden voller Hingabe interpretiert. Insgesamt ein gutes und solides Konzert. Bruce und die E Street Band waren gut drauf. Allerdings war die Show bei weitem nicht so gut wie eben die vor zwei Tagen in Pittsburgh. Dort steppte der Bär (aber das ist eine andere Geschichte).

Auffallend oft verlor Jay einen seiner Drumsticks, löste das aber jedes Mal sehr gut und hatte schnell Ersatz zur Hand. Insgesamt war der Ablauf der Show nicht immer ganz reibungslos – was ich nicht als dramatisch empfand, vielmehr machte dies das heutige Konzert aus und interessant und speziell. Lag mit Sicherheit daran, dass Jay die gesamte Show spielte. Wobei er für einen 18jährigen Jungen, der seit seinem 14. Lebensjahr Schlagzeug spielt, sich das Spielen selbst beigebracht hat und in kürzester Zeit eine grosse Anzahl von Songs erlernen musste, seinen Job sehr sehr gut machte (und macht). Wir können uns darauf freuen, Jay als Mitglied der E Street Band in Europa bei einigen Konzerten zu erleben. Wie gesagt, er bringt frischen Wind in die Gruppe der älteren Damen und Herren....
(von Magic)
   

Mit einer knappen Stunde Verspätung startete die Show. Es wurde dunkel in der Halle und wie schon am ersten Abend kamen alle E Streeter nach und nach auf die Bühne. Heute war, wie angekündigt, Max Weinberg dabei und spielte das gesamte Konzert über. Patti Scialfa war nicht dabei. Die Show startete wiederum mit einem gewaltigen „Badlands“ – ich beschloss, etwas weniger Rücksicht auf meine lädierten Knie zu nehmen und hüpfte zumindest beim Refrain fleissig auf und ab. Interessanterweise war heute „hüpftechnisch“ mehr los als sonst in den USA. Entweder kommen sie langsam auch auf den Geschmack und gehen eher aus sich heraus, oder es waren einige Europäer im Pit (wobei ich meine, letzteres trifft es wahrscheinlich eher). Nach „Badlands“ die erste Überraschung des heutigen Abends, vor allem als zweiter Song in einer Show: „Spirit in the Night“. Oh ja, sehr schön. Good singing New Jersey. Herrlich. Stellenweise hätten wir Bruce gar nicht gebraucht und den Song auch ohne ihn singen können. Vor allem am Ende des Songs: “Now the night was bright and the stars threw light on Billy and Davy dancin' in the moonlight. They were down near the water in a stone mud fight. Killer Joe gone passed out on the lawn. Well now Hazy Davy got really hurt, he ran into the lake in just his socks and a shirt. Me and Crazy Janey was makin' love in the dirt singin' our birthday songs. Janey said it was time to go. So we closed our eyes and said goodbye to gypsy angel row, felt so right. Together we moved like spirits in the night, all night. Baby don't know what they can do to you. Spirits in the night, all night. Stand right up and let it shoot right through you.”
Herrlich, einfach herrlich…………”ALL NIGHT”

Heute Abend gab sich Bruce bei seinem „Western-Intro“ richtig viel Mühe. Hörte sich sehr gut an. Wenn mir nur endlich der Titel dieser Melodie einfallen würde, die Bruce kurz auf der E-Gitarre anspielt.... „Outlaw Pete“ ist meiner Meinung ein erster Höhepunkt des Konzerts. Die Showelemente mit unterschiedlichen Beleuchtungen und Bruce ohne Hut, mit Hut und die Performance des Songs. Einfach klasse. Ich hoffe sehr, dass ich „Outlaw Pete“ noch einige Male auf der weiteren Tour hören darf.

Mit einigen Worten begrüsste Bruce „sein“ New Jersey. Er weiss einfach, wie er die Halle zum Toben bringt: "Good evening, neighbours! I'm so glad to be in the swamps of Jersey tonight - I'm so glad to be home!”

Nachdem wieder etwas Ruhe eingekehrt war, wand Bruce sich Roy zu, der behutsam in die Tasten griff. Ich glaubte meinen Ohren nicht trauen zu können, bis Bruce die ersten Worte ins Mikrophon sang...“I'm riding down Kingsley, figuring I'll get a drink. Turn the radio up loud, so I don't have to think, I take her to the floor, looking for a moment when the world seems right. And I tear into the guts, of SOMETHING IN THE NIGHT.” Nach dem ersten lautstarken begeisterten Jubel stimmte New Jersey sofort mit ein, Bruce gab sich richtig viel Mühe und sang voller Inbrunst diesen tollen Song....“You're born with nothing, and better off that way. Soon as you've got something they send someone to try and take it away. You can ride this road 'till dawn, without another human being in sight. Just kids wasted on something in the night. Nothing is forgotten or forgiven, when it's your last time around, I got stuff running 'round my head. That I just can't live down.” Ach ja, waren wir nicht erst Tags zuvor die Kingsley Avenue in Asbury Park entlang gefahren.... „When we found the things we loved, they were crushed and dying in the dirt. We tried to pick up the pieces, and get away without getting hurt. But they caught us at the state line, and burned our cars in one last fight, and left us running burned and blind, chasing something in the night.” Und dann zum Abschluss noch herrlich an der Gitarre....

Ich beobachtete Bruce von einem zum anderen der E Street Band laufen und konnte ihm den nächsten Song förmlich von den Lippen ablesen: „Out in the Street“. Jetzt wieder Party pur. Ich „fragte“ kurz nach unten... meine Knie... ob es denn nochmals ne Runde hüpfen und springen zum Refrain geben könne... schmerzfrei... und siehe da, es kam kein „Nein“

„Working on a Dream“ direkt im Anschluß an “Out in the Street”: Out here the nights are long the days are lonely. I think of you and I'm working on a dream. I'm working on a dream.” New Jersey tanzte und tanzte… “The cards I've drawn's a rough hand darlin'. I straighten my back and I'm working on a dream. I'm working on a dream. I'm working on a dream. Though sometimes it feels so far away. I'm working on a dream. And how it will be mine someday. Rain pourin' down I swing my hammer. My hands are rough from working on a dream. I'm working on a dream. I'm working on a dream. Though trouble can feel like it's here to stay. I'm working on a dream. Our love will chase the trouble away. I'm working on a dream. Though it can feel so far away.” Und wieder Big Man’s grosser Einsatz… gewichtig ans Mikrophon von Nils, und schon war wieder seine Pfeifeinlage zu hören, perfekt und schön wie immer. Szenenapplaus für Clarence und weiter geht’s im Song... „I'm working on a dream. And our love will make it real someday. Sunrise come I climb the ladder. The new day breaks and I'm working on a dream. I'm working on a dream. I'm working on a dream. I'm working on a dream. I'm working on a dream. Though it can feel so far away. I'm working on a dream. And our love will make it real someday. I'm working on a dream. Though it can feel so far away. I'm working on a dream. And our love will make it real someday.” Bruce heizte die Menge wieder so an wie in der Show zuvor. Erneut klappte es hervorragend. Ich warte nur noch drauf, bis Bruce am Ende von „Working on a Dream“ die Bühne entlang rutscht wie einst bei „Mary’s Place“.

„Seeds“ kam wieder ähnlich intensiv rüber wie zuletzt. Genauso verhielt es sich mit „Johnny 99“ – allerdings mit dem Unterschied, dass man heute nicht den Eindruck hatte, Steven wolle seinen Boss ärgern, vielmehr lies dieser ihm mehr Freiraum für die Gitarreneinlage am Ende des Songs und erfreute sich selbst wieder einmal wie ein kleiner Junge an „Woo Woo“

Nun erwartete, nein, erhoffte ich mir einen Wechsel weg von „The Ghost of Tom Joad“ hin zu „Youngstown“. Aber leider kam erneut „The Ghost of Tom Joad“. Schade. Was aber nicht heissen soll, dass „Tom Joad“ schlecht war. Erneut eine tolle Version mit viel guter Arbeit an der Gitarre, sowohl von Bruce und Nils mitten im Song als auch von Nils alleine am Ende des Songs. Leider wieder ohne Kamera am Gitarrenhals. Schade.

Während der Melodie zu “Good Lovin’” sammelte Bruce fleissig Requestsigns ein. Kurz war sogar Tambourines Request auf der Videowand zu sehen. Nach der Sammelaktion spielten sie „Good Lovin’“ – richtig gute Stimmung in der Meadowlands Arena. Inzwischen hatte ich auch endlich wieder richtig freie Sicht auf die komplette Bühne und genoss das Konzert von Minute zu Minute mehr und mehr. Herrlich.
Als ersten Request pickte sich Bruce „The E Street Shuffle“ heraus. Wow! Nach “Spirit in the Night” zu Beginn der Show und “Growin’ Up” am Donnerstag noch ein weiterer Song von 1973. „E Street Shuffle“ groovte richtig, New Jersey war voll bei der Sache und sang lauthals mit.
Danach stand Bruce lange neben Max’s Schlagzeug und suchte und suchte nach dem nächsten Song. Er suchte und suchte und forderte Max auf, weiter auf seinen Drums zu spielen, bis er endlich irgendwo zwischen den vielen teilweise sehr schön gestalteten Schildern das fand, was er suchte. Stolz präsentierte er seinen Fund der E Street Band und hielt es dann nach vorne zu uns: „Cover Me“ stand drauf. Eine weitere Tourpremiere nach „Something in the Night“. „Cover Me“ rockte die Meadowlands Arena. Sensationell. Endlich hielten die beiden neben mir den Mund und quatschten nicht ständig zwischenrein, sondern sangen mit.

Sehr früh in der Show, by request, das nächste Lied. Bei den bisherigen Shows relativ selten gespielt, wenn, dann aber immer in den Zugaben, heute schon im Hauptteil: „Thunder Road“. Wie schon am Donnerstag good singing New Jersey, perfekt und schön anzuhören. „Show a little faith, there's magic in the night. You ain't a beauty, but hey you're alright. Oh and that's alright with me.” Ein Highlight natürlich auch diese Zeilen: „Well I got this guitar. And I learned how to make it talk”. Und erneut ein Clarence in Bestform am Saxophon!

Direkt nach dem Song spazierte Bruce nach hinten, um sich von Kevin Buell die Akustikgitarre geben zu lassen. Auch Steven schloss sich an und kam mit der Akustikgitarre nach vorne. „Come on Steve“ und „Waitin’ on a sunny Day“ erklang im weiten Rund der Arena. Auch hier, wie bereits Donnerstagabend, ziemlich gute Stimmung und Bruce ließ erneut ein kleines Mädchen den Refrain des Songs in sein Mikrophon singen. Immer mehr Eltern bringen ihre kleinen Kinder aus diesem Grund mit in die Show. Vielleicht sollte Bruce und sein Management langsam aber sicher eine Betreuung für die Kleinen organisieren – oder zusammen mit Hannah Montana auftreten.... Wenn man so beobachtet, wie die armen Kleinen mehrfach von ihren Eltern „vergewaltigt“ werden, nur damit sie zu dieser fragwürdigen Ehre kommen, stellt sich manches Mal die Frage, was das soll und ob wir uns hier bei einem Rockkonzert befinden oder im Kindergarten.

„The Promised Land“ lief ähnlich ab wie Donnerstag, nur heute verschenkte Bruce am Schluss des Songs seine Mundharmonika. Er erspähte einen Jungen im ersten Rang auf Clarence’s Seite der Bühne, zielte kurz und warf die Mundharmonika im hohen Bogen zu dem Jungen rüber. Der Wurf war gut, der Junge fing sie und weiter ging’s in der Show.
Und wie es weiterging.... kurze Pause.... Bruce sagte irgendwas zu Roy, schnappte sich seine Gitarre und Roy griff in die Tasten... ich traute nicht so recht meinen Ohren (eigentlich erwartete ich „Backstreets“ – wenn schon kein „The Wrestler“ kommt), aber dann konnte ich meinen Ohren doch trauen, ich hatte mich nicht verhört.... „Spanish Johnny drove in, from the underworld last night“ – noch ein Song von 1973: „Incident on 57th Street“. Wow! Einer meiner Lieblingssongs aus dieser Zeit mit dem faszinierenden Gitarrensolo am Schluss. Voller Inbrunst sang Bruce die Zeilen, beim Refrain waren wir alle lautstark mit dabei und am Ende kam es dann wie erwartet zu diesem tollen Solo von Bruce an der Gitarre. Er baute noch einige neue Akkorde ein, ehe Roy am Ende wieder am Piano mit den Schlussklängen des Songs glänzte. Jetzt noch „Rosalita“ direkt im Anschluss, mit der einen Note Pause, so wie auf „The Wild, the Innocent & the E Street Shuffle“ und der Abend wäre perfekt. Aber hier blieb es leider bei meinem Wunsch.
Stattdessen stimmten sie „Kingdom of Days“ an. An dieser Stelle entschuldigte Bruce seine Frau Patti, die heute mit dem Töchterchen Jessica on Tour sei. Wahrscheinlich ist Jessica unterwegs wegen ihrem Reitsport, den sie relativ erfolgreich betreibt, wie immer mal wieder in der Presse zu verfolgen ist: "I have a young daughter who's on tour also, so Patti's with her tonight“, und widmete „Kingdom of Days“ wie jeden Abend seiner Frau.

Mit „Lonesome Day“ und „The Rising“ zwei Songs vom 2002er-Album „The Rising“ hintereinander. Heute hatte Nils keine weiteren Probleme mit der Technik und er war entspannt wie immer zur Stelle, um seinen Part bei „The Rising“ zu singen. Man merkt schon etwas, dass Songs aus dieser Zeit mit 9-11 zu tun haben und man sich in direkter Nachbarschaft zum World Trade Center befindet. Hier haben die Songs eine direkte Verbindung über den Hudson hinüber zum Anschlag von 2001.

„Born to Run“. Das Ende des Hauptteils. Bei voll eingeschalteter Hallenbeleuchtung tanzte und sang New Jersey ausgelassen mit. Der entscheidende Unterschied zu Donnerstag: Bruce hielt sein Plektron fest in der Hand und kam ohne weitere Probleme durch den Song.

Als bis auf Clarence alle von der Bühne waren, wiederholte sich der beeindruckende Anblick vieler leuchtender Displays im weiten Rund der dunklen Halle. Bruce und die E Street Band ließen sich nicht lange bitten um kamen zur ersten Zugabe recht schnell wieder auf die Bühne. Als der Applaus abzuebben schien, trat Steven nach vorne, mit ausgebreiteten Armen, eine seiner typischen Grimassen schneidend und die Achseln zuckend – so nach dem Motto: „hey, war das schon alles? Da geht doch aber noch mehr!“ Und schon stieg der Lärmpegel in der Arena wieder an. Bruce dankte "all our friends and neighbors for their longtime support of the E Street Band” und erwähnte selbstverständlich auch die Jersey Foodbank.

Das wundervolle und schön instrumentierte „Hard Times“ als erste Zugabe. Aber wie würde es heute Abend weitergehen in der Show? Ob noch mehr Besonderheiten und Raritäten kommen? Und in der Tat, es folgte noch ein dritter Song von 1973: „Kitty’s back“. Bruce klasse an der Gitarre, Max fleissig an den Drums, ein tolles Solo von Roy am Piano und ebenfalls ein tolles Solo von Charles an den Keyboards. Clarence saß auf seinem Hocker hinter seinem Mikrophon und spielte toll auf dem Saxophon und wir sangen begeistert mit (na ja, nicht alle, aber fast alle – ich kenne da einige, die „Kitty’s back“ nimmer hören wollen...)
„Land of Hope and Dreams“ war heute noch einen Tick besser als zuletzt. Die Begeisterung in der Arena war ähnlich wie am Donnerstag (weshalb ich es jetzt nicht mehr näher beschreibe). Bei „American Land“ schwenkten einer der üblichen Verdächtigen und the Brain fleissig ihre Fahnen an der betreffenden Stelle und zur Bandvorstellung passierte etwas, was es so noch nie gegeben hatte. Da scheint wohl das Auftreten des Sohnemannes auf den Vater abgefärbt zu haben. Bruce stellte die E Street Band in gewohnter Weise vor... bis „Max is back – the Mighty Max on the drums“ – da stand Max mit hochgerissenen Armen auf, ließ sich feiern und feierte sich selbst. Lustige Einlage, ganz klar beim Sohn abgeguckt 
Als Bruce und die meisten der Band ganz vorne auf dem Catwalk standen, rückte die Menge im Pit näher an die Bühne heran. Überaus faszinierend, auf einmal stand ich fünf Meter weiter vorne, es war aber immer noch mehr als genug Platz zum Stehen und Tanzen und Springen. Ich würde sagen, wir standen ähnlich wie bei den Open Airs in Europa 2008. Also noch recht locker. Mit was für Abständen zueinander standen die denn vorher? Unglaublich.
Ohrenbetäubender Jubel und Lärm in der Meadowlands Arena am Ende von „American Land“. Einer neben dem anderen standen sie da. Bruce Springsteen & the legendary E Street Band und erfreuten sich an dem Applaus. Bruce am Mikrophon: „Are you trying to test me? The turnpike is closed – nobody goes home!!” Und bei hell erleuchteter Halle kam ein “Glory Days”, das so richtig Spaß machte und die Party im Gang hielt. Aber damit noch nicht genug für heute Abend. Mit „Mony Mony“ und einem total enthusiastischen Publikum beendeten Bruce und die E Street Band einen tollen Abend in East Rutherford, nicht aber ohne diese Worte endgültig von der Bühne zu gehen: We'll see you in the fall!"

....das könnte gut sein....

Die heutige Show brachte 2:55 Stunden Bruce und E Street Band live in East Rutherford, New Jersey. Insgesamt 10 andere Songs als am ersten Abend. Für ein solche Setliste wie am Samstag wäre ich früher viele viele Meilen gefahren, um diese Songauswahl an einem Abend zu hören. Die Fans hier waren größtenteils begeistert dabei. Es wäre nur schön, wenn sie endlich die vielen Gespräche während den Shows und das ewige Herumgelaufe einstellen oder zumindest reduzieren würden. Das bremst doch immer sehr aus und man „findet“ nicht so recht „in die Show“.
Zu allem Überfluss waren die Typen von der Security heute sehr aufmerksam und griffen sich mehrere Zuschauer, die nicht erlaubte Dinge taten. Immer wieder kam einer von der Security von hinten an mir vorbei, lauerte mehr oder weniger kurz und packte dann beispielsweise Raucher am Schlafittchen und beförderte diese nach draussen. Ähnlich erging es dem ein oder anderen Fotografen, der seine Kamera weggenommen bekam. Ist ja okay, wenn sie das tun müssen, aber es stört doch sehr und als der eine grosse dicke glatzköpfige Typ minutenlang vor mir stand, überlegte ich ernsthaft, mich zu beschweren. Ich bezahle doch nicht über 100 US-Dollars, um dann seinen nackten Hinterkopf anschauen zu müssen. Immerhin bringe ich mein hart erarbeitetes gutes Geld in die USA, das Land, das doch irgendwie die Hauptschuld an der aktuellen Wirtschaftskrise trägt (irgendwann fange ich diesbezüglich mit der Security bestimmt noch eine Diskussion an, vor allem, wenn sie meinen, sie müssen einen fünf Minuten nach Showende schon aus der Arena werfen...).

Auf dem Weg nach draussen, im Bereich des Box Offices und draussen auf dem Parkplatz trafen wir auf viele Freunde und Bekannte aus aller Welt. Es galt, Abschied zu nehmen für diesen Teil der Tour. Allerdings sehen wir doch einige davon im Rahmen der Europatour wieder – und die meisten werden dann sicherlich im Herbst im Giants Stadium dabei sein. Das könnte eine grosse Party werden, bei der sicherlich nicht nur viele bekannte Gesichter aus den USA vor Ort sind, sondern bestimmt auch sehr sehr viele aus Europa anreisen werden.

Gegen Mitternacht (oder war es sogar schon später?), fuhren wir den New Jersey Turnpike in Richtung Süden zu unserem Hotel. Müde und fertig fielen wir dort in unsere Betten und schliefen auch relativ schnell ein....
(von Magic)
   

Eins vorweg:
Es war wieder eins der für mich unvergesslichen Konzerte und trotz aller Bedenken, die hier vorher geäußert wurden (wegen Länge des Sets, schlechtere, weil abgespeckte Bühne und dem ganzen Drumherum) und die ich auch ohne weiteres geteilt habe, war es ein supergeiler Tag!

Aber vielleicht der Reihe nach (auch mit der Gefahr, ein wenig zu langweilen):
Die Anfahrt bis zur Grenze absolut problemlos. Im Bereich der Grenze kommen auch meine Ausdrucke aus Google maps in ihren Grenzbereich und ich muss mich erst mal neu orientieren. Auf das letzte Stück einer Schnellstraße kommt man schon gar nicht mehr, so dass ich mich in Landgraaf nach der Nase orientieren muss. Aber die führt mich nur in den nächsten Stau und bringt mir die Erkenntnis: „Wow, hier ist aber viel los!“
Die angeblich ausgeschilderten Parkplätze muss ich wohl übersehen habe und so stelle ich mein Auto in einer Sackgasse ab. Zumindest 10 EUR gespart (vorausgesetzt, es ist heute Nacht noch auf seinem Platz).
Der Weg zum Festivalgelände ist ein wenig weit und führt mich an einigen (heute vielleicht nicht ganz so glücklichen) holländischen Kühen und Pferden vorbei.
Der erste Campingplatz kommt in Sicht. Sieht aus wie´ne Pilzfarm. Dicht an dicht reihen sich die Zelte. Definitiv nichts mehr für Vater seinen Sohn.
Kirmesstimmung auf den Zufahrtstraßen, die jetzt nur noch für Pendelbusse freigegeben sind.
Viele junge Menschen, teilweise bunt kostümiert und fröhlich (Holland, halt!).

An der Kasse Karte ohne Probleme umgetauscht und dann prompt den falschen Eingang erwischt (nur für 3-Tage-Ticket-Inhaber). Aber egal, das fluppt hier ohne Probleme gegen meine Kamera, die mir meine Tochter geliehen hat, gibt´s auch keine Einwände und gegen 14.15 Uhr bin ich drin.
Kurzentschlossen ein T-Shirt gekauft und dann der erste Blick auf den echten Ort des Geschehens. So viel ist noch nicht los und im Gehen sehe ich den Eingang zum Pit.
Mir war klar, dass ich, wenn ich etwas sehen will, möglichst nach vorne muss, da offensichtlich nur wenige und relativ kleine Leinwände vorhanden sind.
Natürlich habe ich vorher mit dem Gedanken gespielt, in den Pit zu kommen, aber bei den Aussagen „nur 2.500 werden reingelassen“ und „wer einmal raus muss, muss sich hinten wieder anstellen und Glück haben, wenn er wieder reinkommt“ hatte ich doch wenig Hoffnung.
Aber ich hatte mich für den Fall der Fälle gut vorbereitet und auf dem Weg hierhin nur wenig getrunken und meine Blase habe ich auch kurz vorher überreden können, ihr Letztes zu geben.
Erstaunlicherweise stehen an den Schleusen aber gar keine Ordner. Kommt mir alles ziemlich „spanisch“ vor und es ist auch im Pit kein großer Andrang erkennbar.
Also denke ich mir: „O. K., Jungs, wenn ihr nicht wollt, ich will!“. Nichts wie hin und plötzlich bin ich drin und auch relativ nah am Rand des Pits zur Bühne – geschätzte 10 Meter. Dann kommt zwar noch der „Orchestergraben“, aber so nah war ich noch nie!

Kurze Zeit später lerne ich dann einen Engländer kennen, der in Belgien lebt und die Bruce-Konzert in der Nähe mitnimmt. Gute Gespräche in der Zwischenzeit und so die Warterei angenehm überbrückt.
Die Stunde von Chris Cornell ist absolut in Ordnung – The Killers fällt mir doch schwer.
Aber bitte! Der Respekt vor dem Künstler nötigt mir dann doch Applaus ab (Begeisterung sieht bei mir aber anders aus).
Die Umbaupause zu Bruce bietet dann doch eine Überraschung: Der Orchestergraben wird durch zwei kleine Laufstege überbrückt. Also wird Bruce sehr wohl nicht die Standardbühne nutzen, sondern wie in letzter Zeit immer, den Kontakt zu seinem Publikum suchen.
Gegen 20.20 Uhr geht´s dann los.

Tatsächlich teile ich die Sorge um Clarence! Er ist sehr immobil und hat wohl auch während des Konzerts eine kleine Schwächephase, in der ihm noch ein weiterer Sitz von der jungen Frau gereicht wird, die auf dem oben geposteten Foto mit auf dem „Outdoor-Golfwagen“ sitzt. Aber auch hier: GROSSER RESPEKT vor seiner Leistung – dass sich jemand, der so offensichtlich unter derartigen Einschränkungen leidet, noch so viele Abende hinstellt und sein Bestes gibt – dafür vielen Dank! 
Jay darf als Erster auf die Bühne und ich glaube, er freut sich wie ein Schneekönig vor solch einer Menschenmasse spielen zu dürfen. Und er spielt gut (so weit ich das einschätzen kann) – er hat viel Energie und versprüht viel Freude an dem, was er tut.
Bruce hat ebenfalls sichtlich gute Laune und alle haben Spaß.
Nach guter Sicht zu Beginn, trüben sich meine Aussichten kurzzeitig ein wenig als die kleine Asiatin vor mir etwas schwächelt und raus muss.
Aber ein kleiner stage rush spült mir wieder in eine gute Position.
Der Sound ist an einigen Stellen tatsächlich etwas dumpf – Garys Bass höre ich nicht nur, sondern spüre ich auch!
Die Interaktion mit dem Publikum klappt hervorragend und Bruce findet auch wieder ein mutiges Mädchen, das mit ihm „Waiting on a sunny day“ singt. Hervorragend von beiden!
Bein Einsammeln der requests wird Bruce dann die besagte Kuh (aus meiner Sicht war es eine Kuh und kein Teddybär, auch wenn Bruce „es“ so bezeichnet hat - das Ding hat eindeutig Hörner gehabt - aber dieses Rätsel wird bestimmt mit Hilfe eines guten Fotos oder Videos gelöst) gerecht, die mit ihren Vorderbeinen ein Schild mit „From small things“ hochhält. Als Bruce dieses Kunstwerk auf die Bühne trägt müssen alle schmunzeln. Er platziert sie zunächst vor den Drums und holt sie etwas später nach vorne und meint, dass Jay diesen Song definitiv nicht in seinem Repertoire hat. Schließlich wäre er noch ein Baby gewesen, als er diesen Song geschrieben hätte.
Aber weit gefehlt – auch dieser Song sitzt! Am Ende des Liedes kämpft und räkelt sich Bruce ausgelassen mit der Kuh am Boden und versucht ihr das Schild zu entreissen. Nachdem ihm das gelungen ist, schenkt er die Kuh einem Mädchen in der ersten Reihe.
Irgendwo taucht auch das Schild „Dutch Coutney Cox“ auf, dass von einer jungen Frau hochgeholt wird. Und tatsächlich erfüllt sich ihr Traum am Ende des Konzerts und sie bekommt ihren kleinen Tanz mit Bruce, den sie sichtlich genießt und den ihr jeder gönnt, weil sie sich so darüber freut!

„Thunder Road“ mit Bruces „Freund“ Brandon (so von Bruce tituliert“) von den „Killers“ lässt dann doch meine etwas negativen Eindrücken aus dem „Vorprogramm“ schwinden. Er singt gut mit, Bruce gibt ihm viel Raum und er muss Bruce bei seinen Bewegungen auf der Bühne begleiten. Dabei grinst er so breit und jungenhaft, dass man ihm abnimmt, dass er sich tierisch darüber freut, nun ein Duett mit Bruce singen zu dürfen und mit so einer Band auf der Bühne zu stehen.

Bruce fordert am Ende des Hauptsets das Publikum mit seinen Gesten zu tausendfachem „Yes“ und „No“ auf, wenn er andeutet, seinen Gitarrengurt wieder um die Schultern zu legen, es dann aber doch nicht macht. Das wiederholt er einige Male, um dann doch klar zumachen: Da kommt noch was!!!

Bei der Bandvorstellung und bei der Verabschiedung bekommt Jay noch seine extra Portion Anerkennung. Bruce nimmt ihn väterlich in den Arm, drückt ihm einen Kuss auf die Schläfe und bezeichnet ihn als „Phänomen“. 18 Jahre und so cool – Hut ab!!!!

Gegen kurz vor 23.00 Uhr ist dann definitiv Schluss! Das Herausgehen klappt erstaunlich gut und beim Blick über die Schulter sehe ich eine Menschenmasse, die überwältigend ist. Besonders daran: die standen fast alle hinter mir!!! 

Auf dem Weg zurück einmal kurz verlaufen, aber schnell wieder auf den Pfad der Tugend zurückgefunden. Mein Auto steht noch da und so voll es am Mittag war: jetzt flutsche ich durch Landgraaf wie ein warmes Messer durch gute holländische Butter.
Auf die Autobahn und zack! bin ich um 1.20 Uhr wieder zu Hause.

Unter dem Strich bin ich froh und dankbar, dass ich dieses Konzert miterleben durfte. Alle Skepsis war unangebracht und es war ein supertolles Erlebnis.
(von Finnido)
  

Zwei für unsere Breiten traumhafte Sonnenaufgänge, jeweils 1 Stunde Autofahrt im Morgenlicht gen Westen bzw. Osten, wie zu den Zeiten, als man Autofahren auch noch als solches bezeichnen konnte und einem wunderschönen Sonnenuntergang (I´m on fire) mit dem Konzert eines „alten“ Sackes, der jedem jungen Mithüpfer gezeigt hat, wo die Saiten seiner Gitarre anzuschlagen sind und wie man seine eigene Spielfreude Tausenden, auch nicht „Bossfans“, so vermittelt, dass selbst auf dem fast zwei Kilometer entfernten Skiberg (ohne Bühneneinsicht) in 150 m Höhe 2,5 Stunden gerockt wurde. Übrigens begann er um 20.20 Uhr und nicht wie im offiziellen Programmheft um 20.30 Uhr!!!!!

Selbst wer Stunden nach dem offiziellen Einlass zum Pit kam, fand immer noch ein sehr gutes Plätzchen. Es war ein völlig entspannter Tag mit netten Menschen ohne jeglichen Stress. Bruce war ohne Patti sehr gut drauf (nicht nur beim Dancing mit dem Maisje). Und wer über die Setlist meckert, der sollte alle Vorinformationen im Internet ignorieren und unbedarft zum Konzert gehen.

Um den BIG MAN mache auch ich mir einige Sorgen und Jay ist weit mehr als ein Lückenfüller. Nichts von Einsatz verpassen oder Disharmonie. Er verbindet seinen eigen Stil mit dem der ESB. Und wenn der Boss ihn lobt (eighteen years), was wollen wir mehr. Mir gefällst super. Der Sound am Mittelgang im Pit war meinem Empfinden absolut Ok, was man bei Chris Cormell und den Killers nicht immer behaupten konnte.

Fazit : Ein Abend mit B & the ESB ist wie ein zusätzlicher Tag im Leben. München und Frankfurt wir kommen, hoffentlich dient ihr mit ähnlich gutem Wetter.

Übrigens: Wie man mehr als 80000 Menschen in einer ländlichen Kleinstadt mit 40000 Bewohnern richtig leitet, setzt das eine perfekte Organisation voraus. Diese wurde mit 40-maliger Erfahrung geboten. Auch die Pit-Regelung fand ich in Ordnung. Counter zählen die Anzahl der Ein- und Ausgänge. When full, then closed und wenn einer rausgeht kommt ein anderer rein. So erhöht sich die Zahl derjenigen, die einmal in den Genuss der Frontstage kommen können.
Natürlich verliert man unter Umständen beim Getränke fassen oder doppelyouc einen guten Platz, aber müssen immer die gleichen Gesichter vorne stehen?

(von BaKaHePeRi)
  

Kamen heute Nacht gegen 02:00 Uhr aus Landgraaf zurück.Dank einer perfekten Organisation seitens Pinkpop war das Verlassen des Geländes und die Rückfahrt ein einziges Kinderspiel ( da können die deutschen Organisatoren mal Nachhilfe nehmen).
Aber von Anfang:
Hinfahrt zum Festivalgelände gut ausausgeschildert und die Parkplätze zwar etwas weiter weg gelegen, was aber durch den interessanten Anblick der Karawane der "normalen" Festiavlbesuche mehr als wettgemacht wurde.So Mancher zog hier seinen gesamten Hausrat auf Bollerwagen oder Sackkarre über die Ackerfeldwege - das Normadentum liegt den Holländern eben im Blut.

Am Einlass erst einmal der Versuch die -Umtauschtickets-in normale Tickets zu tauschen, was aber nicht nötig sei meinte der nette Herr im Tickethaus ( man sollte nicht alles glauben).
Entspanntes Warten am Gate, irgendwer wollte hier wo einen Rollcall aufziehen......wozu?
Gegen 13:00 Uhr gehen ohne Ansage die ersten Tore auf und man sprintet zum nächsten Gate.Dann offizieller Einlass - die Leibesvisitation grenzte fast an sexuelle Belästigung - so Manchem wirds gefallen haben:.Und dann kam was kommen musste, die Secrurity konnte mit den Umtauschtickets nichts anfangen und wollte uns zurück schicken...........kurze Diskussion und weiter Richtung Pit.Durch die Unterbrechung schafften es dann nicht alle von uns in die erste Reihe..aber Zweite ist ja auch nicht schlecht.
Die ganze Rennerei war schon fast unnötig denn die Pit war auch 2 Stunden später nicht voll und man konnte nach Belieben Getränke fassen oder zum Klo gehen ( übrigens hervoragend gelegen ).
Gegen 15:45 Chris Cornell.......Dumpf Wummer und der erste Test wieviel Bass erträgt der Mensch.Einzig Black Hole Sun konnte man erkennen, der Rest ging im gnadenlosen Sturm der Bässe unter.
Dann wieder Warten, Sitzen ( glücklich wer dies konnte ) und sich von der Sonne braten lassen. Unsere Gesichter sind heute morgen auch dementsprechend Rot....fühlen uns wie die letzen der Mohikaner .
17:45 kommen dann die Killers.....................auch hier das Problem mit dem Sound.Die Killers sind bestimmt eine gute Liveband, wenn man sie denn verstehen kann.Ein guter Auftritt der die Masse der Besucher begeistert hat -sicher, nur eben ganz vorne wars eine weiter Belastung der Gehörgänge.
Danach kam ein Blitzumbau der einfach nur faszinierend zu beobachten war, die Stege wurde innerhalb einer Stunde hingezimmert...!
Um 20:20 kam dann endlich Bruce und die E-Streetband
Man könnte sich jetzt hier über jeden einzelnen Song auslassen, aber warum.
Jeder von uns hat seine Favoriten gehabt und Spass sowieso.
Gut, gegen Ende war der Bass nicht mehr auszuhalten - aber wer will sich mit solchen Nebensächlichkeiten aufhalten.Es war ein gelungener Europa-tour-Auftakt und wir waren dabei.

(von 10the-avenue)
  

Kann mich nur anschließen, die Organisation war perfekt. Trotz der Masse an Leuten kein großes Gerangel um den Pit (auch trotz der Killers-Fans, die ja zuvor noch im Pit waren), keine Staus beim Verlassen des Geländes, alles super entspannt!

Bruce & die Band waren (wie immer eigentlich) klasse drauf. Aufgrund des Festival-Charakters interagierte Bruce sehr häufig mit dem Publikum, ist ja auch okay. Die Setlist war in der ersten Hälfte überragend. Richtig gut kommen Seeds, Ghost und vor allem Johnny 99, das im Arrangement dem von der Seeger Tour (so meine ich) ähnelt. Es hätte eigentlich nur Reason To Believe gefehlt. Dafür kam Trapped, das perfekt dazu passte.

Outlaw Pete ist Live schon ein Bringer, kann man anders nicht ausdrücken.

Die 2. Konzerthälfte empfand ich als ein wenig ungeordneter. Bei der Magic Tour fand ich's so klasse, dass mit Devil's Arcade, LTD, Rising und Long Walk Home ein richtiger Spannungsbogen zu Badlands aufgebaut wurde. Das fehlte irgendwie.

Glory Days war dafür wieder grandios, genauso wie Land of Hope and Dreams. Endlich hab ich's mal live gehört. Und am Ende gab's auch die wunderbaren Worte "We'll be seeing you". Hoffentlich nicht nur eine Floskel.

Der Bass war gestern viel zu krass überdreht. Teilweise hat das die Lieder ein wenig zerstört.

Alles in allem war's hervorragend. Nur habe ich ernsthaft die Befürchtung, dass der Big Man nächstes Jahr im Rollstuhl hochkommt, gestern hatte er einen Gehstock.

(von No_Retreat)
  

Um 8 Uhr ab ins Auto, die bei ebay ersteigerten Tickets noch auf dem Weg abholen, wir waren voll im Zeitplan - und dann dieser Stau an der wohl einzigen Abfahrt zum Festivalgelände... 2 Stunden später endlich die Karten gegen die richtigen umtauschen, durch die Security und dann ungläubiges Staunen, dass man doch noch ins Pit kann. Es kann losgehen!

Was für ein Abend!!! Ein Platz in der 4. Reihe. Den ganzen Tag perfektes Festival Wetter, gekrönt von einem tollen Sonnenuntergang - und unser persönliches Highlight: "I´m on Fire" dazu.
Das Request Sign war unseres - ich war schon total happy, dass er es überhaupt mitgenommen hat - UND DANN SINGT ER DAS AUCH NOCH! Den Abend werde ich nie vergessen, zumal ich mit dem Song einige ganz besondere Erinnerungen verbinde.
Ich konnt´s überhaupt nicht fassen.

Weitere Highlights für mich waren "10th Avenue", "Dancing in the Dark" und endlich "Glory Days" - das hatte ich vorher noch nie live gehört. "Out in the Street", "Promised Land" und natürlich "Born to Run" - für mich blieben kaum Wünsche offen. Auch wenn die Bässe manchmal schon etwas zu heftig waren und die Melodie dabei ein wenig verloren ging.

Heute tun die Ohren ein wenig weh, die Stimme ist rauh vom vielen Mitsingen, die Erinnerungen werden von Dauer sein.
Danke, Bruce, danke E-Street Band!

(Von Amy)
  

Auch ich habe ein einfach schönes BOSS-Konzert in Landgraaf erlebt! Bruce hatte die Power und die Leidenschaft, die man/frau an ihm liebt.
Die Setlist war auf Nummer sicher gestrickt, hatte aber trotzdem ihre Höhepunkte (Seeds, Johnny, Small, Trapped, Fire, Thunder, Land, Glory mit Louie/Louie-Teil!).

Noch eine Bemerkung zum Sound: Ich stand etwa auf der Hälfte zwischen Technikturm und Bühne links versetzt. Die Basslastigkeit des Sounds war wirklich nahezu unerträglich. Es war so, als hätte man mich vor dem Subwoofer meiner 5.1 Anlage platziert. Also habe ich zu "The promised land" einfach mal den Platz gewechselt (weiter links und weiter hinten) und siehe da ein wohl ausbalancierter Sound erwartete mich.

Dafür kenne ich jetzt Gerry´s Basslinien auswendig

(von Joe Roberts)
  

JAAAAAAAAAAAAAAAAA, Bruce hat Pinkpop gerockt. Anders kann man es nicht sagen. Auch wenn das Konzert am Samstag wohl nicht zu seinen besten gehört haben wird – es war großartig. Besonders, weil unter den zehntausenden Festivalbesuchern eben nicht fast nur Springsteen-Fans waren. Und wahrscheinlich auch Zehntausende bis zu diesem Abend mit seiner Musik nicht viel anzufangen wussten. Während des Konzertes wird sich das wohl geändert haben, denn ich sah eigentlich nur restlos begeistert vom Gelände auf die Zeltplätze oder nach Hause gehen.

Aber der Reihe nach. Samstag das Übliche, wenn abends ein Springsteen-Konzert ansteht. Früh aufstehen und in Gedanken schon Stunden weiter weg. Ein schnelles Frühstück, der Familie einen schönen Tag gewünscht und ab. Warum eigentlich so früh? Die meisten Besucher müssen sich eh erst auf den Zeltplätzen einrichten und werden erst am Nachmittag vor den Bühnen einfinden. Egal – ist halt so. Cynthia und Stolen Car eingeladen und ab nach Landgraaf. War ja nicht weit von uns weg. Geparkt? Irgendwo, eine gute halbe Stunde zu Fuß bis zum Festivalgelände. Keine bekannten Gesichter gesehen, Schatten gefunden – an den Einlass brauchte man sich nicht zu stellen. Zum einen pralle Sonne, zum anderen war noch nicht viel los so um 12. Doch, plötzlich: bekannte Töne –„Raise your Hand“. Bruce und seine Band sind da, zum Soundcheck. Hamburg war das letzte Konzert, das Warten hatte ein Ende; jetzt begriff ich es endlich und endgültig. Aber noch über acht Stunden bis zum Konzert.

Plötzlich Bewegung am Tor – alles kommt rein. Aber nur bis zu den Einlasskontrollen. Wir dann doch in Richtung Eingang gegangen. Kein Gedränge, alles locker – holländisch hat. Und am Einlass traf unser Dreierclübchen dann Tulpe und ihre Truppe. Großes Hallo und die Zeit bis zum Einlass verging im Fluge. Gelassen ging es auf Gelände. Die beiden Pit-Bereiche waren ja eher riesig. Uns zog es in Richtung der Seite von Nils und Clarence. Zweite Reihe direkt davor. War absolut okay – auch am Abend noch. Die ersten Reihen gehörten dann eigentlich fast nur den Tramps.

Bis kurz vor der ersten Band konnte man noch Problemlos Getränke holen und auch bei Bedarf auch wegbringen. Und man kam auf seinen Platz zurück. Bis kurz nach drei. Schlagartig war der Platz eng. Alles stand, obwohl noch nichts passierte. Doch – ein paar Minuten noch, bis Chris Cornell auf der Mainstage das Eis bracht. Wie gut er war, konnten wir vorne kaum erkennen – war einfach zu laut, zu schlecht ausgesteuert. Vom Sänger hörte man zu wenig. Eigentlich schade. „The Killers“ kamen schon besser rüber, auch wenn es bei denen auch immer lauter wurde. Die Jungs haben mir gefallen – obwohl ich doch froh war, als sie fertig waren. Denn ehrlich gesagt: Ich war wegen Bruce da. Aber die Stimmung, die die Killer verbreitet hatten, war schon riesig. Auch in den ganz vorderen Reihen.

Und dann konnten wir sehen, wie in 60 Minuten die gesamte Technik der E-Street-Band aufgefahren wurde (es ist ja nicht so viel) und wie plötzlich vier Stege an die Bühne montiert wurden. Wir standen eher zwischen zweien. Pech gehabt. Aber vorne. Cynthia meinte, kurz Jay am Bühnenrand gesehen zu haben. Heute kein Max? Abwarten. Die letzten Minuten sind die Schlimmsten. Ein paar versuchten die Welle, ein paar mit „oohohohoho“ – und dann war es ruhig. Bis plötzlich Jay an den Drums saß. Wir waren nicht mehr zu halten. „Hello Pinkpop“ grüßte Bruce und startete mit Badlands einen sehr rockigen Abend. Anders kann man die Setlist nicht bezeichnen. Es wurde ein mitreißender Abend, einer, an dem die Tramps und die zehntausende Festivalbesucher, die mehr wegen Pinkpop denn wegen Bruce gekommen waren, von der Power und dem Spirit der E-Street-Band beseelt wurden. Die Band gab alles, Bruce gab alles – und das Publikum wurde mitgerissen. „Hoe gat met jullie?“ fragte Bruce sein Publikum, und ein zigtausendfacher Jubel brach aus. Bei „Raise your Hand“ sah man auf den Videowänden bis ganz weit hinten die Hände zum Himmel gestreckt. Das Publikum war in der Hand von Bruce und der E-Street-Band.

Und Requests wurden auch gesammelt. Der Teddy mit „From small tings“ konnte nicht übergangen werden – der Wunsch auch nicht, auch wenn Bruce Bedenken hatte, ob Jay das Stück überhaupt kannte. Toll. Und danach „Trapped“ – ich war hin und weg. Bruce gab alles – das Publikum auch. Und nach „I’m on fire“ ein Request von Bruce selbst. Ich meinte von den Lippen „Downbound Train“ gelesen zu haben (@ Jimmy the Saint – das kommt jetzt in München!), hab mich vertan. Er holte den Sänger der Killers, nahm die Harp und setzte zu Thunder Road an. Entenpelle. Wer das Stück in Landgraaf erlebt hat, weiß warum. Einfach nur Klasse. Krieg auch nach zwei Tagen wieder Entenpelle.

„Working on a Dream“ ist live übrigens ziemlich passabel – lasst euch überraschen. „The Wrestler“ hat mir gefehlt, hätte aber glaube ich nicht gepasst an dem Abend in Landgraaf. Aber „10th Avenue“. Ich wurde immer näher in Richtung der mittleren Plattform geschoben und stand am Ende trotz aller Gegenwehr) in der zweiten Reihe davor. Bruce direkt vor mir – zum Greifen nah (@ E13: nur nah, nicht dran). Aber der Blick in die Augen hatte auch was (Müssen Tramps oder besser muss ich zu bescheuert sein? JAAAAAAAAAAA). Endlich wieder Land of Hope an Dreams. Vorher tolle Momente: Mit dem kleine Mädchen aus der ersten Reihen „Waiting on a Sunny Day“ perfekt im im Duett, „Dancing in the Dark“ mit einer Holländerin (Dutch Cortney Cox – wer immer das ist) auf dem Steg. Nils’ einmaliges Solo bei Tom Joad; Johnny 99 mit- und hinreißend. Überhaupt alles. Es war wieder einer meiner „Glory Days“. Hier sang sogar der Kamermann vom Festival lauthals mit – echt geil die Stimmung. Was fehlte? Für mich ehrlich nichts. Nach Rosie in Hamburg war eh mein größter Wunsch an eine Setlist erfüllt. Und Thunder Road allein ist für mich die Krönung eines jeden Springsteen-Konzertes. Toll, dass auf dem Rückweg so viele Junge überschäumend von dem tollen Auftritt der „E-Street-Band“ und von Bruce erzählten. Gute Musik wird eben immer geschätzt. Und die hatte Bruce am Samstag zweifellos geliefert. Es war ein toller Abend in Landgraaf. Schön, dass ich ihn genießen konnte. Ich konnte wieder reichlich vom Spirit und der Power der E-Street-Band aufsaugen.

(von Guido)
  

Also jetzt mein Konzertbericht. Wie schon von vielen anderen berichtet wurde ist die Organisation des Konzertes super gewesen. Was mich sehr begeistert hat war die schnelle Abreise vom Festival Gelände auf die Autobahn. Da kann sich ein deutscher Veranstalter mal eine Scheibe abschneiden. Das war Weltklasse. Die Ordner entspannt und das Wetter war vorbildlich. Eigentlich die idealen Vorausetzungen für einen gelungen Tag.

Bruce kam pünktlich auf die Bühne und spielte eine Set der massenkompatibel aber auch Höhepunkte hatte. Leider waren mit WOAD und Outlaw Pete nur zwei Stücke dieses tollen Albums im Set. Dazu kamen mit Trapped, The Ghost of Tom Joad, Seeds tolle Stücke für Long time fans.

Bruce war in guter Spiellaune. Ließ mit Einsteck Sonnenhut (ein lächerlicher rosa Deckel Kopfbedeckung mit Pink Pop Logo) in seiner Jeans die guten alten BITUSA Feeling aufkommen. Yeahhh baby .... I am so cooool...

Bruce forderte drei Stege vom Veranstalter die zwischen der Hauptbühne und dem Publikum gebaut wurden. Nur so war ein gemeinsames Gruppenkuscheln samt Einsammelaktion von Request Schildern möglich. Die Requests sind jetzt endgültig fester Bestandteil jeder Bruce Show geworden. Bruce hat dem Publikum zu jedem Augenblick das Gefühl gegeben für jeden einzelnen zu spielen. Nach dem vierten Song hatte Bruce das Publikum im Sack.

Bruce mühte sich an diesem Abend auch dem letzte Killer Fan zu zeigen was ein Konzert ist. Er holte hier eigens den Killers Frontmann Brandon Flowers auf die Bühne um gemeinsam Thunder Road zu spielen. Hier zeigte das Publikum den vollen Einsatz und schmetterte alle Strophen und überraschte Brendon. Hatte er nicht am Nachmittag versucht genau das Feedback vom Publikum zu bekommen. Da heißt es also noch üben, üben und üben.

Zur Band. Patti war leider nicht dabei. Schade aber Souzie Tyrell übernahm die Gesangspassagen Patti. Der kleine Nils machte seine Job prima. Die Gitarren Soli können von Toningenieur gerne beim nächsten Mal gerne lauter gedreht werden. Der Mann kann was und das soll auch jeder hören können. Garry war an diesem Abend sehr laut. Das Spiel gut wie immer doch ein holländischer Toningenieur war an diesem Tag mit Sicherheit unter Drogen und mischt an diesem Tag zu 80% Bass und Schlagzeug und 20% ging an den Rest der Band. Das klang nicht wirklich gut. Die Band bekam dies über ihr In ear monitoring gar nicht mit. Ich brauchte teilweise bis zu 10 Sekunden um den neuen Song zu erkennen. Wenn man weiss dass mir normalerweise ein Akkord ausreicht dann merkt man wir schlecht der Sound tatsächlich war. Garry und Jay schlugen mit der großen Basskeule zu und schlugen alles tot.

Apropos Jay. Der Mann ist klasse. Spielt er doch mit seinen Onkels in einer Band. Als Ersatz für seinen Daddy Max Weinberg. Und Jay hatte seinen Spaß. Bruce lobte Jays Performance immer wieder und nahm Jay am Schluss fast zärtlich in den Arm und küsste ihm auf die Stirn. Großes Lob vom Meister.

Naja dann waren noch da die übliche Verdächtigen. Frankie, Erik, Julia, Swen, Sarah, Jörg, Ulla und Conny. Was kann ich sagen. Es hat mir einen Riesenspaß bereitet mit Euch auf Tour zu sein. Das war großes Kino. Dann weichen auch die Soundprobleme schnell in den Hintergrund. Was lernen wir immer wieder:

We are all prisoners of rock´n roll

Ich bin jetzt voll der Vorfreude auf München, Wien und Udine.

Keep on rocking. See you all on the road .....

(von freehold1)
 

Am Samstagmorgen schnell Brötchen geholt und zur mein Onkel gefahren.
Da wir mit insgesamt 32 leute nach pinkpop fahren hatten wir einen Bus gemietet der über 3 Stationen kurz auf Landgraf machte. Einmal alle drinnen natürlich jemand seine karte zuhause vergessen. (Erste kleine pause) der hatte aber fixe Beinen und schnell ging die fahrt weiter biss vorbei Brunssum keine Probleme kein stau oder Aufenthalt.. dann Kamm aber de stau. Etwa eine stunde langsame fahrt aber zum glück konnten wir junks dann eine kippe rauchen. Der bring und abhole punkt wahr super und daher haben wir mit der Chauffeur abgesprochen das er um 00:30 Uhr uns wieder einsammeln muss da. Dann ab mit die leute zum Eingang (wie eine pilgernfahrt) 6 bekanten wahren mit dem auto gekommen und die suchen und auch mit umwegen gefunden. Dann wie die KILLERS auf der bünhe standen begann doch das kribbeln und ich musste mich zum pit Eingang begeben. Meine Schwester ging auch mit und dann hatten wir ein schönen Plätzen gefunden 2 reihe an der linke seite. Steve noch gesehen der bei 3fm (holländische radio) ein interview gegeben hat. Und dann one … two …one ..two …three… four badlands JAAAAAAAAHhhhhhhoooooooeeeeeeeeeee endlich wieder der Chef am werk zu sehn und hören super. Naja minus punkt wahr der schlechte Sound an unsere seite viel zu viel bass aber egal. Neben uns standen einige nicht Bruce Fans die der alte Herr mal sehn wollten um zu schauen ob der nicht tot auf der buhne umkippt. Aber am ende der Show waren die umgekippt und konnten nix mehr sagen dann nur : „wie schafft eine so alte Truppe so lange an ein stuck zu spielen ohne pause „ Ich nur: Darum ist der der BOSS. Danach beim Bus Kamm eine nicht so schöne Nachricht 2 wahren um ein Handy und Portmonee leichter. Geklaut nur eine hat das lehre ding zurück bekommen ohne Geld bons und Führerschein und pass weg. Shit aber was soll man da machen da kann sich niemand von frei sprechen. Nach eine gute heimfahrt schnell die bilder anschauen und eins habe ich jetzt hier im Wohnzimmer hängen. Es wahr ein super tag mit fiel sonne und gut gelaunte leute. Und Bruce hat einige Fans mehr da draußen. So next stopp Stockholm
(von Tesmi)
  

Ankunft: Samstag zwischen 1 und 2 Uhr morgens...nach einer langen Suche mit dem Auto. Am Anfang waren wir etwas erschrocken, weil da hunderte (feiernede und trinkende) Menschen vor dem Eingang warteten. (Aber zum Glück stellte sich schnell heraus, dass 99% auf die Campingplätze vom Bereich A warteten und deshalb so zeitig da waren...war schon ironisch...wir konnten das nicht so recht nachvollziehen und die haben uns auch etwas komisch angeschaut, als wir meinten, wir warten schon auf den Einlass und darauf in die erste Reihe zu kommen.
Zum Festival an sich: Also mein Fall wird's wohl nie sein...einfach zu viele Leute, die nur trinken (und sich überall erleichtern wollen)...obwohl die Stimmung im Konzert ganz gut war...zumindest bei Bruce...naja Chris Cornell fand ich ziemlich langweilig und The Killers gingen bei mir nur für ein paar Songs...aber das Warten im Stadion viel gar nicht so schwer...war insgesamt also alles sehr angenehm...naja nur die Einlasssituation an den ersten beiden Toren hatte mir mal wieder Strinrunzeln bescherrt. Ich kann einfach nicht verstehen, wie man bei 2 Toren, an denen jeweils 2 Menschenmassen stehen (die ja auch eigentlich zu unterschiedlichen Schleusen müssen, nämlich 3- und 1-Tagesticket) nur eins öffenen kann...ich komm da mit meiner Logik nicht mit...da besteht doch in jedem Fall eine höhere Verletzungsgefahr...naja, ist ja nunmal nicht mein Job und an den Schleusen haben sie es ja dann richtig gut gemacht!

Hatte auch mal wieder sehr viel Glück mit den Plätzen in der ersten Reihe...stand bei meinen Leuten aus Holland und Belgien von der letzten Tour und wir haben uns natürlich nen Ast abgefreut, als die plötzlich nach dem Auftritt von "The Killers" anfingen die tollen "Bruce-Stages" aufzubauen und zwar direkt vor unserer Nase. Am Anfang wunderten wir uns noch, dass in der Mitte ein Graben war, in dem niemand stehen konnte und wir daher etwas seitlicher bei Stevie Platz nehmen mussten..aber das war dann vergessen! Und es hat sich gelohnt! Ich konnte mal wieder die Fender bei Born To Run spielen und "I'm On Fire" gabs auch wieder ganz dicht.
Ich fand, dass Bruce und die Band ziemlich gut drauf waren...am Anfang wars noch so nen bisschen Standard, aber zum Schluss hin hat die Setlist immer mehr Spaß gemacht. Grad den spontanen Tanz mit der "Dutch Courtney Cox" fand ich herrlich! Man hat da einfach auch noch mal einen richtigen Unterschied zwischen ihm und den beiden anderen Künstlern gemerkt...der Boss hat einfach das ganze Stadion im Griff!

Persönliche Highlights gab's natürlich auch wieder:
Outlaw Pete fand ich richtig gut und da freu mich drauf, das noch ein paar mal live zu hören...mit WOAD kann ich mich zumindest für eine Tour ganz gut abfinden. Naja und ich hoff auch, dass da noch ein bisschen mehr vom Album kommt...das wäre jetzt eigentlich mein einziger Kritikpunkt an der Show gewesen.
She's The One: Déjà-vu pur!!! Bruce kam am Ende des Songs zu mir, viel auf die Knie und streckte mir seine Harp aus. Ich war erst gar nicht sicher, ob er mich meinte, weil ich ja schon eine habe (außerdem sollten ja andere auch die Chance bekommen, die noch keine haben)...aber er nickte mich an und hielt sie mir direkt vors Geischt und da nahm ich sie, nachdem ich kurz gewartet hatte und er lachte. Vor allen Dingen, hab ich ja genau vor einem Jahr, ebenfalls bei meinem persönlichen Tourauftakt, die Harp bei genau demselben Song bekommen. Naja, nun kann ich wenigstens auf einer üben und eine einrahmen. Schön war auch, dass er wieder mehrmals auf mich zukam, nach meiner Hand griff oder mich ansang und mich anscheinend auch mit meinem Namen begrüßte, wie ein Typ neben mir bemerkte...aber ich hab das nicht mitbekommen.
Waitin' On A Sunny Day: Das kleine Mädchen, das dort gesungen hat, heißt Lotta und ist die Tochter von Pauline, einem ganz lieben Tramp aus Schottland bzw. Holland. Wir haben letztes Jahr in Barcelona sehr viel zusammen gemacht und da hatte sie mir auch von ihrer Tochter erzählt und wie musikalisch die ganze Familie ist und sie viel zusammen singen. Die kleine war so süß...sie sind auch ganz entspannt reingelaufen, weil Pauline darauf achtet, dass ihr nichts passiert und sie hatten solche guten Plätze...Lotta hatte beim Warten die ganze Zeit über ein Buch gelesen und sah so süß aus...Bruce hat ihr auch das große Kuscheltier von "From Small Things" geschenkt...das war fast so groß wie sie und sie hatte ganz schöne Probleme, das Ding dann weg zu tragen. 
Lustig war auch, als Bruce zu ihr fürs Singen von der Stage runtersprang und nachher bemerkte, dass die so hoch waren, dass er da nich einfach so wieder rauf hüpfen konnte. Sein Gesicht...genial! Er hat dann Anlauf genommen, es aber doch bleiben lassen und bremste ab...ist hochgehüpft, hang bis zur Schulter drüber und den Rest haben wir ihn hochgezogen...das sah ziemlich witzig aus, weil er nen halben Purzelbaum gemacht hat und so vor uns rumkroch.
Land Of Hope And Dreams Ich liebe den Song und hab mich so sehr gefreut, ihn live zu hören. Hatte Tränen in den Augen.

Zusammengefasst: Ein gelungener Tourauftakt und ich freu mich, bei noch ein paar Shows dabei zu sein und besonders viele nette Menschen wieder zu treffen. Gruß an dieser Stelle auch nochmal an alle, mit denen ich vor den Toren gewartet hab ... war schön mit euch.

(von Barefoot Girl)
   

Frisch zurückgekehrt meine ersten Eindrücke und das Fazit wieder vorweg: KLASSE, einfach klasse!!

Der Tag in Stockholm war allerdings wie ein grün gestrichener Novembertag!
Bereits bei der Ankunft am Morgen am Flughafen begrüßen einen die grauen Wolken und immer wieder Regen.
Das Schlendern und das Sightseeing in Stockholm selbst wollen nicht so richtig Spaß machen.
Gegen Mittag mal zum Hotel und ausprobieren, wie lange ich für den Fußweg zum Stadion brauche. Ohne Ortskenntnis eine knappe halbe Stunde, das ist doch prima! Außerdem führt der Weg durch das Botschaften-Viertel von Stockholm – sehr gediegen!
Um 13.00 Uhr am Stadion angekommen. Und tatsächlich die Bekannten (= Freunde von Magic) wiedergetroffen, die ich erstmals in Arnheim 2007, danach in Mannheim und letztes Jahr noch einmal in Paris getroffen habe – Kinders, was ist die Welt klein!!!
Ein paar Worte gewechselt, sie sind aber auf dem Weg zurück in ihr Hotel und ich möchte sie nicht aufhalten. Natürlich sind sie die kompletten 3 Tage vor Ort und haben auch schon einige Konzerte der diesjährigen Saison in den Staaten besucht. Auch ihr Plan für die Europakonzerte lässt unsereins vor Neid erblassen!
Die Schlange vor dem Eingang ist noch überschaubar und es sieht alles sehr harmonisch aus. Ich kann nur die Jungs und Mädchen nur stumm bewundern. Welch eine Hingabe bei diesem Wetter.
Es ist gerade Soundcheck, aber der Verkehr, der um das Stadion braust, ist doch zu laut.

Um 14.00 Uhr dann im Hotel eingecheckt! Nett, sauber, alles bestens!
Da das Wetter nicht wirklich zum Bummeln einlädt, bleibe ich im Hotel.
Um 17.00 Uhr langsam zum Stadion geschlendert und tatsächlich empfängt mich dort eine lange Schlange. In Unkenntnis, dass sich diese Fans nur für den Innenraum anstellen, geselle ich mich auch dazu. Irgendwann reift dann aber auch bei mir die Erkenntnis, dass das für die Tribünenplätze nicht gedacht ist.
Also kurz einen Ordner befragt und tatsächlich kann ich direkt zu einem der Eingänge an der Längsseite. Zum Glück ist mit der Karte auch alles in Ordnung und so darf ich dieses altehrwürdige Stadion betreten. Wow! Welch ein „Ambiente“. Im Gegensatz zur Betonschüssel „Prinzenpark“ im letzten Jahr nun ein knapp hundertjähriges Relikt aus der Zeit, in der Tauziehen noch olympisch war. Und das kann man sich richtig vorstellen. Die Ehrenloge mit Baldachin – das hat alles Stil! (wobei die Runen unterm Dach auf mich ein wenig verstörend wirken – darunter auch das besagte „Sonnenrad“ (bevor jetzt die Kulturhistoriker unter uns auf den Plan treten: ich kenne den Zusammenhang - trotzdem wirkte es auf mich befremdlich!)

Dass das Konzert mit Verspätung beginnen wird, war früh klar. Um 19.00 Uhr oder auch 19.30 Uhr waren noch viel zu wenig Menschen an Bord – entweder standen sie noch in der Schlange oder unter irgendwelchen Dächern in den Aufgängen.
Was mir sonst noch auffiel:
Wenn der liebe Gott zu alttestamentarischen Zeiten statt der Juden die Schweden auserwählt hätte, wären die heute noch unterwegs!!
Unglaublich, dass um 21.00 Uhr (also 90 Minuten nach dem regulären Anfang) immer noch Leute auf der Suche nach ihrem Platz waren (und hinterher auch noch vor Konzertende abgehauen sind). Einfach unglaublich.

Ansonsten:
Natürlich glaube ich den schwedischen Zeitungen: gestern wurde die 30-Song-Marke geknackt!!
Das (schwedische) Akkordeon-Intro von Nils hat nämlich einen Namen („Idas sommarvisa“) und deswegen steht heute in „Dagens Nyheter“ auch eine 30 Lieder-Setlist.

Bislang noch nicht erwähnt wurde, dass der Request „Going down“ mittels eines großen Posters mit dem BITUSA-Cover überreicht wurde und dann auf der Bühne von einem kleinen farbigen Jungen hochgehalten wurde, der von Bruce dazu extra von hinten nach vorne auf die Bühne geholt wurde.
Bruce klärt dann das Publikum auf, dass es sich hierbei um Clarences Sohn handelt (ich meine „Sohn“ verstanden zu haben – nicht „Enkel“)!

Apropos „Familie“: Während „American Land“ steht auf einmal eine hübsche junge Dame auf der Bühne neben Roy und Charlie mit einem dritten Akkordeon. Auch hier stellt sich hinterher heraus, dass es sich um Max´ Tochter handelt. Hut ab vor Max´ Erbgut – da hat er wirklich zwei hübsche Kinder zusammengetrommelt (bzw. Dank an seine Frau!).

Im ersten Moment sah der Ausrutscher von Bruce tatsächlich etwas gefährlich aus. Auch Nils hat sicherlich aus reiner Besorgnis so reagiert. Aber schnell stellte sich heraus, dass Bruce weitermachen kann, aber nun eine tolle Ausrede hatte, wenn er dem Publikum weismachen wollte (und natürlich nur Widerspruch ernten wollte), dass er jetzt nach Hause müsse. Schließlich wäre ja sein „Hintern gebrochen“.

Schön auch die „Anbetungsgesten“ der Fans gegenüber Clarence nach jedem seiner Soli, mit dem sie ihm ihren Respekt bekunden. Sind mir in Landgraaf gar nicht aufgefallen!?
Übrigens hat Clarence gestern wirklich gut und nahezu fehlerfrei (für mein unausgebildetes Gehör) gespielt.
2 tolle Soli von Nils, da es „Ghost of Tom Joad“ und „Because the night“ gab (wobei das zweite etwas kürzer ausfiel und mit Bruce gemeinsam gespielt wurde).

Die letzte halbe Stunde war der Hammer – „Twist and shout“ und das Stadion war nicht mehr zu halten. Von „Glory days“ und „Dancing in the dark“ gar nicht zu sprechen.
Trotz aller Widrigkeiten war das Publikum sehr dankbar und hat Bruce und seine Truppe frenetisch gefeiert.
Bruce verabschiedete sich dann nach knapp 2 ¾ Stunden mit „See you tomorrow“ – auf mich wird er leider verzichten müssen, aber die gibt es genug andere, die ihn wieder herzlich begrüßen werden.

Unterm Strich: Ein supertolles Erlebnis, für das ich unendlich dankbar bin.
(Und wenn meine Frau zu Hause sogar „setlist watching“ hier im Forum betreibt, dann war es wirklich etwas Besonderes)
Allen von uns, die noch da sind, wünsche ich zwei weitere unvergessliche Abende – ich hatte auf jeden Fall „einen“.
(von Finnido)
  

Kurz vor dem Frühstück noch ein kurzer Bericht aus Stockholm....

Da das Wetter alles andere als Sommerlich war, entschieden wir uns dazu keinen Rollcall mitzuachen und uns schon früh um 8 vor das Stadion zu stellen, sondern erst kurz vor Einlass uns anzustellen. Den Tag haben wir dann lieber noch in der Stadt verbracht und uns die Zeit mit shoppen, Essen und Kaffetrinken vertrieben, und ab und zu mal am Stadion vorbeizuschauen um die Situation und Entwicklung im Auge zu behalten.

Die Ticketsituation ist mehr als ausreichend, böse Zungen behaupten ja, das Konzert sei nur ausverkauft gewesen weil die ganzen Ticketdealer die Karten gekauft hatten. Es standen dabei so ca. 10 Dealer zur Auswahl, der Kartenpreis lag um 15 Uhr bei 500 Schwedischen Kronen, also ca. 50 Euro für Stehplatzkarten, somit hab ich meine Karten für Sonntag jetzt auch.

1 Stunde vor Einlass stellten wir uns an den Eingang an der Stirnseite des Stadions, da wo noch kein einziger stand, denn alle anderen standen am Seiteneingang rechts vom Stadion. Da waren die Rollcall Nummern bereits bei über 700 angelangt. Es gab für diese dann auch vorher schon PIT Bändchen, aber bis zu welcher Nummer kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall sagte man uns das der Eingang an der Vorderseite auch aufgemacht werden würde, aber der Eingang an der Seite zuerst. Aber ich war mir sicher das wir da trotzdem schneller im PIT sein werden als wenn wir am anderen Eingang dann Nummer 900 sein würden, und genauso war es auch. Ohne jegliches drängeln, schubsen oder rennen sind wir bequem ins PIT gekommen, hatten zur Auswahl links neben den Mittelsteg in zweiter Reihe zu stehen (hätten wir aber direkt hinter gewissen east B. Leuten gestanden oder linker Außensteg erste Reihe .......... wir entschieden uns natürlich logischer Weise für letzteres.

Zur Setlist bleibt nur zu sagen ............ GEIL

Das beste Request Schild des Abends, was Bruce in die Kamera hielt war: PLEASE, NEVER, NEVER, NEVER, NEVER, NEVER PLAY OUTSIDE IN SWEDEN BEFOR MIDSOMMER :D
denn es wäre gut möglich gewesen das der Dauerregen wärend des ganzen Konzertes in Schnee übergegangen wäre. Am Ende war die Bühne so nass das Bruce bei American Land ausrutschte und auf, manche sagen ja das beste vom Boss ;-), den Hintern fiel, sein Kommentar: Thank you Stockholm for brocken my ass, i have brocken my ass....thank you...
(von youngstown1982)
  

Angekommen sind wir in Stockholm gegen 21:20 Uhr am Mittwoch. Bis wir aber vom Flughafen Arlanda in Stockholm waren, noch 'ne Kleinigkeit gegessen und mit der U-Bahn bis zum Hostel mit Einchecken und allem drum und dran war es schon gerade Donnerstag.
Donnerstagmorgen nach dem Fruehstueck kurz mal in die Altstadt und um 13 Uhr Aufbruch Richtung Stadion. Unseren Kurz-Aufenthalt in der City hatte das freundliche Regenwetter von Stockholm schon etwas getruebt, das Anstehen bis zum Einlass mit Dauerregen hat dann aber wirklich keinen Spass mehr gemacht.

Erst als der Soundcheck mit Who'll stop the Rain kam, wurden die Gemueter aufgeheitert. Irgendwann wurden dann in der Schlange die Wristbands verteilt und gegen 17:15 Uhr war dann auch Einlass. Der ging zwar aufgrund der wenigen und kleinen Eingänge in diesem Stadion relativ langsam voran aber dafuer wesentlich gesitteter und ruhiger als man es von unseren Konzerten kennt. Kein Gedrängel, kein Geschiebe!

Wir standen dann irgendwann ziemlich in der Mitte, ungefähr 10 Reihe, etwas Richtung Nils. Der mittlere Steg ins Publikum war ca. 2 Meter entfernt - also Super-Plätze! Dann ging es weiter mit Warten, immer noch Regen! 19:30 Uhr sollte es offiziell losgehen, um 20:08 Uhr war es dann endlich soweit. Man hatte vorher schon den einen oder anderen Fluch auf der Zunge, warum man das denn nun bei dem bescheidenen Wetter auch noch so lange herauszögern muss. Aber dann kam Nils mit Akkordion auf die Buehne spaziert und spielte dieses schwedische Astrid Lindgren Sommerlied - eine skurile Nummer bei dem Wetter.

Im Hintergrund lief der Rest der Band ein. Zum Schluss kam der Big Man gestuetzt von Bruce die Treppe rauf. Bruce brachte ihn bis an seinen Platz, gab ihm noch einen Kuss auf die Wange, ging zum Mikro und mit den ersten Takten von Who'll stop the Rain war bei uns die ganze Warterei und der Regen vergessen! Ab da ging sofort die Post ab!
Es regnete zwar die gesamte Show durch, wurde aber zumindest gefuehlt weniger.

Danach kam natuerlich wie erwartet Badlands (allerdings schon mit der Stimmung im Pit, wie es sie bei uns meistens nur im Zugabenteil gibt) und dann schon die erste Neuerung: My Lucky Day nach langer Abstinenz wieder im Set! Dann mit Prove it gleich der nächste Kracher!
Outlaw Pete ist live noch um einiges cooler als in der Studio-Version, das rockt richtig! Nils spielt gleich 3 verschiedene Gitarren bei dem Song!
Dann Out in the Street und Working on a Dream. Das eine hatte ich schon sehr oft, obwohl es einfach eine coole Live-Nummer ist, mit dem anderen werde ich einfach nicht so richtig warm, weder in der Studio- noch in der Live-Version. Gehört als Namensgeber des Albums und der Tour aber sicherlich ins Set.
Und dann kam das, worauf ich mich vorab am meisten gefreut hatte, nämlich der grossartige 4er Block aus Seeds, Johnny 99, Ghost of Tom Joad und Raise Your Hand. Und dieser Block rockt richtig! Da ging was ab!

Zu meiner Freude im Anschluss endlich mein erstes I'm going Down, den ich schon immer gerne live hören wollte und zwar in einer Version, die fast besser war als die Studio-Version. Und Bruce sagte ja mal in einem Interview, dass es schwierig wäre, die richtige Stimmung fuer diesen Song live hinzubekommen.

Die nächsten 3 Songs haben dann einfach Spass gemacht. Cadillac Ranch, Because the Night mit einem herrlichen Doppel-Gitarrensolo von Nils und Bruce und Wild Thing waren schon sehr geil an dieser Stelle!

Dann weiter im Standard-Set mit Waiting und Promised Land und endlich wieder im Programm: The Wrestler live - Gänsehaut pur!!!!

Kingdom of Days kam live auch besser rueber als in der Studio-Version und gefiel mir sehr gut. Lonesome Day wirkte an dieser Stelle dann eher wie ein Fremdkörper und The Rising schloss sich daran an. Dann Ende des Main-Sets mit Born To Run.

Es folgte der erwartete Start des Zugabenteils mit Hard Times, welches grandios war, fuer mich ähnlich wie How Can a poor Man von der Sessions-Tour. Dann hätte ich eigentlich Mr. Outside Bobby Jean per Telefon uebertragen muessen, hab es dann aber unter Ruecksichtnahme doch gelassen. Immerhin hat der schon mit Schnee zu kämpfen und nicht nur mit Regen!

Dann endlich wieder Land of Hope and Dreams live, ich liebe diesen Song einfach! Und selbst American Land, welches ich eigentlich wirklich nicht mehr hören kann, hat mir an dem Abend sehr gut gefallen, was aber mit Sicherheit auch daran gelegen hat, dass ich dieses Mal so dicht an der Plattform stand, auf die zum Schluss ja fast die ganze Band kommt. Das war schon sehr nett!

Glory Days und Twist and Shout waren ebenfalls grossartig, vor allem, weil er Twist and Shout in einer knackigen kurzen Version gespielt hat. Da macht es noch mehr Spass, als wenn er ihn zu sehr in die Länge strapaziert.

Nur als Show-Closer wuerde ich mir etwas anderes wuenschen als Dancing. Aber vielleicht macht er mich ja morgen mit Rosalita (also Sonntag) als Abschluss gluecklich!

Trotz Regen war es eine wahnsinnig geile Stimmung im Pit, von der ersten Minute an. Ich bin noch nie soviel bei einem Konzert gesprungen wie da, weil man wollte und auch weil man musste, weil alle sprangen und man quasi mitgesprungen wurde.

Ein wirklich grandioses erstes Konzert in Stockholm, der Abend an dem Bruce broke his ass!

Nach dem Konzert haben wir dann noch kurz red_headed_woman, swani-girl, Miami Steve und Mission Man kennengelernt, waren allerdings zu hinueber, nass und durchgefrohren, als dass wir noch was machen wollten. Ausserdem hatten wir ja alle am nächsten Tag schon das nächste Konzert vor uns.

(von the_promise)
 

So, Sonntagmorgen: Zeit fuer Bericht 2, bevor ich mich auf den Weg mache, um mir das Stockholm Abschlusskonzert anzusehen.

Nachdem wir Donnerstag nach dem Konzert doch ziemlich erledigt waren und Ruecken und Fuesse deutlich gespuert haben, ging es uns ueberraschenderweise am nächsten Morgen schon wieder ziemlich gut.

Trotzdem wollten wir es heute etwas entspannter angehen, da Mani am nächsten Morgen schon ganz frueh zum Flieger musste und ich dann ja Sonntag noch ein drittes Konzert vor mir hatte. Deshalb etwas später am Stadion angekommen, so gegen 14:30 Uhr. Der Plan war, solange dort in der Reihe zu verbringen, bis es Wristbands gibt und sich dann irgendwo bis 18 Uhr in ein Café zu setzen, um dann ganz entspannt in den hinteren Teil des Pits zu schlendern.

Die halbe Stunde, die wir später da waren als am Vortag, hat uns ungefähr 20 m weiter hinten in die Schlange versetzt. Bei der Bändervergabe war es da auch schon ein wenig kritisch, wobei es sicherlich auch hinter uns noch genuegend gab.

Mit den Bändern am Arm sind wir dann in ein Restaurant in einer U-Bahnstation gegangen, um erstmal schwedische Köttbullar zu verspeisen. Dort haben wir uns dann noch nett mit ein paar schwedischen Fans unterhalten, die allerdings Sitzplätze hatten. So zwischen 17:30 und 18:00 Uhr sind wir dann Richtung Stadion aufgebrochen. Allerdings kamen wir dort nicht weit. Die wenigen, kleinen Eingänge machten sich bemerkbar und die schmale Einlass-Schlange fuer den Innenraum zog sich ein paar hundert Meter hin.
Trotzdem ging es dann irgendwann ins Stadion, wieder mit entspanntem Reingehen ohne Schieben und drängeln.

Da es Donnerstag nach dem Konzert an den Merchandising-Ständen so wahnsinnig voll war, hatte ich mich dann entschieden, ausnahmsweise mal etwas vor dem Konzert zu erstehen, da wir ja sowieso nicht ganz vorne im grössten Gedränge stehen wuerden. Ein T-Shirt und das Pflicht-Tourprogramm gab es dann in einer schicken Bruce-Tuete verpackt.

Dann weiter in den Innenraum und nach vorne in den Pit. Dort war schon gut was los und wir fanden uns an ähnlicher Position wie am Vorabend, nur ein ganzes Stueck weiter hinten. Allerdings war die Entfernung immer noch so, dass man die Gesichtsregungen auf der Buehne später gut erkennen konnte, ohne auf die Leinwand gucken zu muessen.
Heute war es auch endlich trocken, die Sonne kam sogar durch, auch wenn der Wind es kälter machte als am Vorabend.

Mit noch etwas mehr Verspätung als am Vorabend ging es dann um genau 20:15 Uhr los! Und ich dachte, ich fall gleich um, DOWNBOUND TRAIN!!!!!! als Opener!!!!! Mein Lieblingssong gleich zu Beginn! 
Und was fuer eine Hammer-Version! So war ich also schon beim ersten Song die Glueckseeligkeit in Person!
Dann wieder eine tolle Darbietung von Badlands und wieder dabei auch My Lucky Day, der live nach Badlands wirklich eine super Wahl ist. Keine Ahnung, warum er den so lange gemieden hat.
Gefolgt von einem weiteren persönlichen Highlight fuer mich - Candy's Room! Das zweite Mal nach Milano 2008 live geniessen duerfen. Man muss wohl doch ins Ausland fahren, um solche Schmankerl zu bekommen. Outlaw Pete war genauso grossartig wie am Vorabend, gefolgt vom nächsten neuen (nicht am Vorabend gespielten) Song, Darlington County. Tatsächlich schon eine ganze Menge Born in the U.S.A. Songs zum genauen Datum des 25jährigen Jubiläums.

Es war klar, was nun folgen wuerde - Working on a Dream, Seeds, Johnny 99 und wie schon so oft der Wechsel zu Ghost of Tom Joad, Youngstown. Auch dieses wieder in einer wunderbaren Version. Als nächstes hätte ich eigentlich standardmässig mit Raise Your Hand gerechnet, aber es kam etwas, was sich am Anfang ein wenig wie LaBamba anhörte, bis sie dann nach dem Schilder (ein schönes Schild auch mit "How's Your ass doing?", das er gerne in die Kamera hielt) einsammeln ein tolles Good Lovin' hinlegten. Ich hatte es mir schwer vorgestellt, das tolle Konzert vom Vorabend zu toppen, da es ja auch noch das 3. Konzert gibt, aber schon an diesem Punkt war klar, dass es gelingen wuerde.

Die Requests fingen dann mit Hungry Heart an, im Gegensatz zum letzten Jahr von Anfang an mit der ganzen Band. Dann stellte Bruce das nächste Schild hin und ein Aufschrei ging durch die Menge: Growin' Up!!!
Nach der Nummer suchte Bruce wieder in den Schildern und hielt ein sehr grosses Schild hoch, auf dem E Street Shuffle stand. Ich dachte, das gibt's ja nicht. Und dann nach kurzer Verständigung mit Jay, der wohl Bedenken hatte, es nicht spielen zu können, holte er ein neues Schild mit der Aufschrift Thunder Road. Die Version von diesem Abend war wohl die Beste, die ich bis jetzt gehört habe und mit einem inbruenstig mitsingenden Publikum.

Dann, fuer uns völlig ueberraschend, da wir den Soundcheck ja nicht mitbekommen haben, die ersten Klänge von Queen of the Supermarket. Einer der Songs, die mir wirklich sehr gefallen auf dem neuen Album. Allerdings hätte ich nicht damit gerechnet, was ich da erleben durfte. Weltpremiere und trotzdem eine so grandiose Performance. Selten habe ich Bruce mit einer solch tollen Stimme erlebt. Und auch die ganze Band hat wirklich geglänzt bei dem Song. Einfach nur weltklasse, wie die so etwas aufs Tablett zaubern! Ganz gross! 
Während des Songs, brachte Bruce dann das Request-Schild, welches ein Papierhut war, der vermutlich ja eine Krone darstellen sollte zu dem kleinen Mädchen, dass gestern schon ins Mikro singen durfte und setzte es ihr auf.

Danach das obligatorische Waiting, was er sich ja wohl irgendwie nicht verkneifen kann. Allerdings muss man zugeben, dass die Masse, auch im Pit, dabei wirklich richtig mitgeht und diesen Song mit vielen Gesangseinlagen wirklich liebt!
Nach Promised Land kam dann das, was dieses Konzert fuer mich zum Top-Ereignis gemacht hat: Lost in the Flood!!!! Darauf hatte ich schon auf der letzten Tour gehofft, da er es da ja ab und zu mal gespielt hat. Und jetzt endlich zum ersten Mal live in einer absoluten Killer-Version mit einem ganz kleinen Holperer von Bruce am Anfang! Irre, ich wusste gar nicht mehr, was ich sagen sollte. Irgendwo hab ich hier auch gelesen, dass er den Song seit Ende der 70er nicht mehr in Europa gespielt hat. Keine Ahnung, ob das nun stimmt, aber dann wäre es umso mehr ein Juwel in meinen live gehörten Songs!

Gleich danach, machten sie dann mit der gleichen Energie weiter und hielten diese Power mit einem unglaublichen Radio Nowhere, das Jay wirklich nach vorne pusht. Mit Jay klingt dieser Song noch schneller und rockiger, wirklich klasse! Und siehe mal da, mit Radio Nowhere davor kommen Lonesome Day und The Rising tausendmal besser als am Vorabend, wo sie wie ein Fremdkörper wirkten. Eigentlich bin ich sie live mittlerweile sehr leid, aber an diesem Abend habe ich sie wirklich genossen. Dann der Abschluss des Main-Sets wie ueblich mit Born to Run.

Der Zugaben-Teil startete wieder mit Hard Times, genauso toll wie am Vorabend. Dann wieder ein Wechsel mit Tenth Avenue Freeze-Out, höre ich auch immer gerne live. Land of Hope and Dreams, American Land (diesmal ohne Ausrutscher von Bruce) und Glory Days wie den Abend zuvor. Und dann noch mal ein richtiger Kracher mit dem Detroit Medley in einer ziemlich langen, coolen Version. Zum Abschluss dann wieder Dancing, was sich hoffentlich heute mal ändert.

Alles in allem wohl eins der allerbesten Konzerte, die ich bis jetzt erleben durfte und wieder mit einem wirklich ausgelassenen schwedischen Publikum!

Mit 13 Songs, die es am Vorabend nicht gab, waren das jetzt insgesamt schon 42 Songs, wenn man das Intro von Nils nicht mitrechnet. Die 50, die ich vorher mal vorlaut veranschlagt hatte, sollten also eigentlich kein Problem sein. Ich bin sehr gespannt, was Bruce da heute noch aus dem Ärmel zaubert. Schön wäre es, wenn er den E Street Shuffle heute nachholen wuerde. Ausserdem sind da noch ein paar Songs von Born in the U.S.A., die noch zur Vervollständigung des Jubiläums fehlen wuerden. Und den Titelsong als Opener könnte ich mir schon gut vorstellen! Mal abwarten, wie's wirklich wird!

(von the_promise)
  

So, jetzt will ich auch noch ein kurzes Statement loswerden, nachdem ich erst gestern Abend wieder zuhause war und heute gleich wieder in die Arbeit mußte.

Ich glaub, ich kann es noch immer nicht richtig in Worte fassen, was ich in den paar Tagen erlebt habe.
Zum ersten Mal durfte ich den Boss im Ausland erleben und das auch noch 3x hintereinander. Für Show 1+3 hatte ich Stehplatz-Karten und stolperte irgendwie mehr aus Zufall in meine beiden ersten Roll Calls, ich war zuvor noch nie im Innenraum (außer bei D&D, das zählt ja aber nicht so ganz) und landete in den beiden Shows auch noch ganz vorne (3. bzw. 4. Reihe), am Sonntag war ich vielleicht 2m rechts vom Mittelsteg entfernt. Hätte nicht gedacht, dass ich dem Boss mal so nahe komme.

Die Setlisten waren für mich unbeschreiblich... ich durfte so viele Songs zum ersten Mal oder seit langem wieder hören, das war teilweise schon fast zuviel für meine kleine überforderte Tramper-Seele. Einzeln will ich da jetzt gar nicht drauf eingehen, das muss ich mal in Ruhe machen (wohl in ner Art Tagebuch).
Nur soviel zu den WOAD-Songs: Queen ist live nicht ganz so kitschig wie auf dem Album (live ist wohl immer anders), müßte ich aber nicht nochmal haben, Surprise kam bei den Leuten gut an und machte Spaß (ich mag den Song auch irgendwie, muss ich sagen), Kingdom of Days packt mich weder live noch auf CD, My Lucky Day kommt echt gut, reicht aber m.M.n. nicht zum Dauerbrenner, Outlaw Pete kommt seeehr gut und The Wrestler war Gänsehaut. WOAD ist nett zum Mitschunkeln und soll auch im Set bleiben, als "Namensgeber" der Tour. So könnt ich persönlich inzwischen auf den Song allerdings verzichten, 3x reicht. Was ich gerne auch mal live hören würde, wäre Life Itself.

Was die Stimmung angeht: bei Show 1+3 war ich ja wie gesagt im Innenraum und da war es vorne allgemein so laut, dass ich von der Stimmung hinter mir null mitbekommen hab und von den Sitzplätzen konnte ich Zwerg so gut wie nix sehen.
Am Freitag war ich ja selber auf der Tribüne (was war ich dafür dankbar nach dem Donnerstag). Dort war es wirklich s**kalt und ebenso langweilig. Um mich rum waren lauter Schweden, bei denen ich vergeblich nach der so häufig zitierten tollen Stimmung gesucht habe. in der Ecke saß wirklich alles und nur vereinzelt kam mal einer in die Höhe. Sehr viele saßen das ganze Konzert durch und machten kaum mit, die Hände in den Taschen (wohl wegen der Kälte?). Ist ja an sich nix Ungewöhnliches, aber bei so wenigen Reihen, wie diese Tribünen hatten, dachte ich schon, dass sich die Leute mehr mitreissen lassen und man auch auf den Tribünen mehr feiert. Wenigstens die Frau neben mir war voll dabei.
Ich hatte die Show sehr genossen, aber von der Stimmung auf den Rängen war ich schon enttäuscht (wenn man sich was erwartet, ist man aber auch selber schuld, also egal).

Ein schönes Erlebnis war auch, die Band zu treffen (alle außer Nils und Bruce) und das ein oder andere Autogramm zu ergattern. Jay ist übrigens sehr sympathisch und er wurde auch bei den Shows gefeiert. Ich finde, er macht seinen Job gut.

An dieser Stelle auch liebe Grüße an alle, die ich kennenlernen durfte (Miami Steve, Southside Johnny, Mr Setlist, Mission Man, The Promise, Swani, Anne... ). Wenn ich jemanden vergessen habe, sorry. Aber v.a. nach dem Regen-Donnerstag war ich abends so bedient, dass ich nicht mehr alles und jeden so richtig registriert habe. :oops: Schade, dass es nicht zu nem längeren Treffen mit allen zusammen geklappt hat, aber das wird vielleicht ein anderes Mal noch was.
Auch so habe ich viele neue und nette Leute kennengelernt, mit denen man sich die vielen Stunden des Wartens angenehmer gestalten konnte.

Für mich waren das jedenfalls so viele wahnsinnige Eindrücke, geballt in ein paar Tagen, dass ich bestimmt ne Weile brauchen werde, bis ich das alles realisiert und verarbeitet habe.
Es gab in Stockholm Monente, da war ich erschlagen wie selten zuvor, aber gleichzeitig auch einfach nur glücklich.
Jede Minute davon war's wert. Jetzt heißt es warten auf München und Frankfurt.

(von red_headed_woman)
   

Kaum in der Stadt angekommen, traf ich auf eine unglaubliche Begeisterung was die bevorstehenden Bruce-Konzerte betrifft.
Aus wirklich jeder Kneipe, Bar, jedem Restaurant, jeder Boutique erklang laute Bruce Musik!
Direkt am Fischmarkt (dem touristischen Zentrum Bergens) hatte ein Lokal sein Haus mit Bannern "Welcome Bruce" geschmückt.
Dieses sah besonders schön aus, da es ein weißes Holzhaus, direkt vorgelagert zur hanseatischen Altstadt Bryggen (Weltkulturerbe) war.
Das war mal ein ganz besonderes Bruce-Flair. Quer durch die Neu-/ und Altstadt verteilten sich die illegalen Bruce-Shirt-Vertreiber.
Diese stets auf der Flucht vor der Polizei, die dort recht streng kontrollierte. Kaum die Shirts zur Flucht eingepackt, an der nächsten Ecke wieder aufgebaut.

Gegenüber dem Hanseviertel Bryggen lagen die Segelboote und Yachten der angereisten Bruce-Fans. Ja, hier sind tatsächlich viele mit dem eigenen Boot zum Konzert angereist. Auch von den Booten ertönte laut Bruce-Musik und an den Masten wehten Bruce-Fahnen und Schals. Auf den Decks lagen die Fans in ihren Tourshirts in der Sonne (wir hatten Traumwetter!!!). Diese Bild einfach zu schön!

Der lokale "Bergensavisen BA" hatte seit den Stockholm-Konzerten eine tägliche Serie. Nur noch 7,6,5,4,....1 Tag bis zum Bruce-Konzert.
Die Bruce-Artikel waren täglich 6-8 Doppelseiten lang. Ausführliche Berichte über die Stockholm-Konzerte, über vergangene Oslo-Konzerte, über Songwünsche der Bergener und über die Ankunft von Bruce in Bergen (inkl. der genauen Angabe wo Bruce nächtigen wird.). Auch Mr.Outside wurde von einem BA-Reporter gefragt welchen Bruce-Song ich mir denn für Bergen wünsche. Auch wenn mein innerer Wunsch gern "The Fuse" gesagt hätte, habe ich mich an was realistisches gehalten und mir "Drive All Night" gewünscht.
Wurde kurz abgelichtet und nun glotzt Mr.Outside´s Kopf neben 20 anderen Bruce-Fan-Köpfen aus der norwegischen Presse!

Meine norwegischen Freunde mit denen ich aufs Konzert ging, konnten es ebenfalls kaum erwarten endlich Bruce live zu erleben.
Diverse Arbeitskollegen und Freunde von Ihnen, gehen ebenfalls zur Show. Und so kam es auch mir im Vorfeld vor, dass irgendwie alle Bergener zu den Konzerten gehen werden....und überall in der Stadt Leute in Bruce-Shirts!!! -> Das zog sich dann auch so die ganzen 4 Tage die ich in Bergen verbrachte.

Die Konzerte selbst fanden im "Bergenhus Festning - Koengen" statt. Hierbei handelt es sich um eine alte Seefahrer-Festung,
direkt in der City von Bergen. Die Konzertfläche auf dem Koengen, einem sonst als Parkplatz genutzen Platz direkt neben der Festung, 3 Fußminuten von Bryggen entfernt. Das Areal im Vergleich zu einem Stadion recht klein. 22.000 Leute sollen pro Abend das Konzert erleben.
Die Bühne stand genau zwischen 2 Häusern. Rechts das "Thon Hotel Bryggen" mit ca. 7 Stockwerken und direktem Bühnenblick. Aus einem der Fenster hing ein Request-Bettlaken "Rock Version Blood Brothers". Auch ansonsten alle Fenster geöffnet und auch dort eine wahnsinns Bruce-Stimmung. "Hello people in the appartment-house, can you hear me...???"...und das Haus tobte.
Zur linken Seite ein 2 stöckiges Haus aus denen ebenfalls einige, hier Mädels, das Konzert verfolgten - mit "Rosalita"-Request...
Der Blick von der Bühne ganau auf die Fassade des Bergenhus... Wirklich eine unbeschreiblich schöne Konzertatmosphäre, direkt
im touristischen Zentrum einer tollen Stadt.

Der Einlaß dann einfach unglaublich. Super organisiert, super fair, super entspannt!
Am ersten Tag kamen wir erst gegen 17.00 Uhr - hatte das PIT gedanklich völlig abgeschrieben.
Naja, es gab eine ordentliche 3´er-Reihe (da 3 Eingangswege) und wir haben uns ganz hinten angestellt (in Roll-Call-Nummern vielleicht auf Position 2500)....Die Stimmung in der Reihe war absolut fröhlich und entspannt. Alle voller Vorfreude und Ruhe. "There goes maybe 3000 people in the PIT-so no problem. Be cool...".
So war es dann auch..., die Gatter wurden geöffnet und anders als bei den mörderischen Einlässen in Deutschland, rannte dort NIEMAND!
Alle gingen entspannt durch den Sicherheitscheck und scannten Ihre Tickets. Niemand war beunruhigt, da wenn alle gehen, die Reihenfolge ja bestehen bleibt. Auch im Konzertareal zwischen Kartencheck und PIT rannte tatsächlich niemand ... Unglaublich!!!
Und so haben auch wir es tatsächlich, trotz unserer späten Ankunft ins PIT geschafft (ca. 20.Reihe, mit Blick auf den weit vor uns stehenden, jubelnden "Killer-Joe").

Am zweiten Tag kam ich dann "zeitig" und reihte mich gemeinsam mit "Killer-Joe" und "bruceeta" so gegen 14:00 Uhr ein (in Deutschland wäre es 06.00 Uhr gewesen) und wir verbrachten wieder einen total entspannten Einlaß mit Blick auf den Hafen und die Kreuzfahrtschiffe. Diesmal gab´es auch noch ´ne Nummer auf die Hand 341 ff.
Das Tor öffnete sich gegen 17:30 Und und auch heut´ ging wieder jeder entspannt dem PIT entgegen. Wirklich absolut entspannt und ohne Komplikationen. Mensch hat das Spaß gemacht. 
Wir ergatterten einen coolen Platz ca. 5.Reihe zw. Stevie und Bruce, und lagen gemütlich im PIT. Die Sonne strahlte.
Unruhe doch dann, als gegen 18:00 Uhr Bruce am linken Bühnenrand auftauchte und Autogramme gab. Ein Ruck ging durch das PIT, und wir standen plötzlich 2. Reihe....
Uns so fieberten wir dem Konzert entgegen....

Zu den Konzerten selbst ... Sie waren großartig!!!
Das Publikum an beiden Abenden begeistert und gut gelaunt.
Dadurch dass die Sonne genau auf die Bühne stand, kamen wir in den Genuß für die jeweils ersten 3-4 Songs
eine optisch mega-coole "E Street Band" zu sehen. Alle mit Sonnenbrille. Bruce wirkte mit seiner Spiegelbrille sowas von lässig-cool...
Er fragte auch die Bergener "Where is the rain....?". Bergen zählt doch als regenreischste Stadt Norwegens.

Dann legte die "E Street Band" los. Es wurde an beiden Abenden kräftig gerockt. Es wurde viele Gassenhauer gespielt, wenig schwere Kost, und leider auch kein "Wrestler" oder "Kingdom Of Days". Höhepunkt beider Shows war sicherlich der Doppelrequest "Back In Your Arms".
Gänsehaut ging durch den Koengen. Bruce sagte abschließend "er könne nun nicht mehr". "I miss my girl, I´ll fly home now...You can sing your requests by your own...I miss my Baby....". Kam´ unglaublich gut an und die Menge tobte...
Beide Shows sehr rockig und gute 02:45 lang (obwohl die songtechnisch, viel kürzere 2.Show - zeitlich nicht kürzer war, kam sie mir trotzdem viel kürzer vor...). Die Songauswahl absolut in Ordnung und mit Spaß- und Partygarantie! Für verrückte Setlist-Sammler (wie mich) fehlten jedoch die Überraschungen. So zehre ich vor allem von "Back In Your Arms". Hätte gerne noch den ein oder anderen "Working On A Dram"-Song mehr gehört...aber alles in allem, waren es trotzdem super Shows die ich nicht missen möchte.
Und das Bruce alles richtig gemacht hat, habe ich an der Reaktion meiner norwegischen Freunde gesehen, die ihn doch das erste Mal sahen.
Sie waren sowas von begeistert und "Bruce-high"! Alle Ihre Wünsche wurden erfüllt "The River", "Dancing In The Dark", "Glory days", "Outlaw Pete".... Und wenn ich dann sehe, wie sehr sie sich über "Dancing In The Dark" freuen ... dann freue ich mich mit Ihnen mit, auch wenn mir "dancing" allmählich aus den Ohren kommt.... 
Meine persönlichen, unschlagbaren Highlights der Bergen-Shows waren Songs wie: "The Ghost Of Tom Joad", "Youngstown", "Seeds", "Johnny 99", "My Lucky Day", "Outlaw Pete", "Working On A Dream" (hätte ich überhaupt nicht erwartet, funktioniert Live unheimlich gut!), "Rosalita", "Radio Nowhere" (mit Jay an den Drums - so viel Power!!! Absolut klasse!), "No Surrender", "Back In Your Arms", "Glory days"....Rest war standart...

Es waren tolle Tage in Bergen, tolle Shows, viel gesehen, viel erlebt.
...und Bergen darf sich nun auch BOSSTOWN nennen....
Jederzeit wieder!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! 
(von Mr.Outside)
   

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