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London, 30. Mai 2008, Emirates Stadium
Es sind jetzt zwar schon einige arbeits- und ereignisreiche Tage ins Land gegangen, aber ich möchte trotzdem mal noch versuchen, die Erlebnisse des letzten langen Wochenendes “zu Papier” zu bringen.

Angefangen hat es eigentlich direkt nach Dublin, dem zweiten Konzert. Schön brav und anständig nach Hause geflogen, die dritte Show dort nicht angeschaut, weil, am Montagmorgen musste ich ja in Bad Herrenalb an einer zweitägigen Tagung teilnehmen. Den Sonntagabend mit Setlist-Watching für Dublin 3 verbracht, freute ich mich ungemein über diese tolle Setliste für die in Dublin gebliebenen. Und ärgerte mich ein bisschen über die ungeschickte Terminierung der Tagung.
Nach der Tagung zwei Tage im Büro. Davon jeweils ein halber Tag mit Vorstellungsgesprächen und einer Besprechung verplant, war nicht unbedingt ausreichend Zeit, alles auf’s Laufende zu bringen. Denn Donnerstag pünktlich um 16 Uhr ging’s schon wieder in den Feierabend und in ein langes Wochenende....
16.22 Uhr hier mit dem Zug los und nach schöner Fahrt im ICE in Stuttgart angekommen. Ein recht günstiges und angenehmes Hotel in der Neckarstraße hatte ich bereits im Vorfeld gebucht, so konnte ich mich mit meinem Front-Of-Stage Ticket gegen Abend in aller Ruhe auf den Weg ins Gottlieb-Daimler-Stadion machen. Drinnen hörte ich noch die letzten sehr lauten Klänge von Gianna Nannini, ehe dann irgendwann später Bon Jovi loslegten. Davor lernte ich noch ein Mitglied des Stonepony-Forum persönlich kennen und gesellte mich zu den Seinen.
Zum Bon Jovi Konzert möchte ich mich hier nicht weiter äußern. Nur so viel: wenn mich mal wieder jemand danach fragt, ob ich auch ein Ticket haben möchte, werde ich mit einem klaren „Nein“ antworten....

Nach einer schwülwarmen Nacht machte ich mich nach reichlichem und sehr leckerem Frühstück auf den Weg zum Flughafen. Nach dem Check-in und der Sicherheitskontrolle noch in aller Ruhe online nach den neuesten Mails geschaut, ehe kurz vor Abflug ein Bekannter von mir mit seiner Mutter eintrudelte. Beide auch auf dem Weg nach London. Er, alter Tramp, sie, eher darauf erpicht, dass Bruce jetzt endlich in Rente geht, damit der Sohn nicht immer so viel in der Weltgeschichte herumreist....
Für den Flug nach London City Airport gab es dann sogleich eine Premiere. Ich bin ja nun in den letzten knapp 13 Jahren seit meinem ersten Flug recht viel durch die Lüfte geschwebt, vor allem seit 1999, aber eine Propellermaschine, das hatte ich noch nie. Spannende und interessante Sache. Und gar nicht mal so laut, wie ich befürchtete. Wir waren nur 18 Passagiere und zwei Stewardessen sowie die Cockpitbesatzung. Also recht viel Platz im Flieger. Der Flug verlief sehr ruhig, das Essen war lecker und zu trinken gab es reichlich – ach ja, Lufthansa war es.
Der City Airport in London liegt ziemlich nahe bei der City... wie der Name schon sagt... und bei der Landung dachte ich erst, wir fallen ins Wasser.... denn links und rechts und vor der Landebahn war nur Wasser zu sehen. Aber dann setzten wir doch sanft und sicher auf und waren so ungefähr 20 Minuten vor der Zeit in London angekommen.
Nach knapp 10 Minuten die Passkontrolle erledigt, den Koffer vom Laufband geholt und sogar schon britische Pfund in der Tasche (nicht nur schwere Pfunde auf den Hüften...) verließen wir kurz darauf den Flughafen in Richtung London City.
Mein Bekannter und seine Mutter fuhren noch weiter, ich stieg um in Richtung Tufnell Park, wo ich ein Hotel gegoogelt hatte, das ich zusammen mit zwei Freunden in nem Dreibettzimmer recht günstig organisieren konnte. Die beiden waren schon dort bzw. auf dem Weg zum Stadion, ich musste also nur kurz mein Gepäck abstellen, den „Showdress“ anziehen, der heute aus der alten schon in Dublin getragenen Jeans (inzwischen ist sie gewaschen, sonst hätte man sie irgendwann einfach so in die Ecke stellen können und sie wäre stehen geblieben...) und nem selbstgemachten T-Shirt bestand. Und los ging’s Richtung Emirates Stadium.

Jetzt hab ich schon wieder ne Seite (im Word) geschrieben, und das Konzert hatte noch nicht mal angefangen.... aber gut, ich brauche das immer als Einstieg in die Geschehnisse eines solchen Tages. Und da ich das hier und jetzt mit Sicherheit in mehreren Etappen schreibe, könnte es recht viel werden, denn bei der zweiten Etappe brauche ich ja auch wieder nen Einstieg...

Auf dem Weg zum Stadion bekam ich ne SMS, dass man schon für mich gesorgt hatte und ein Wristband auf mich wartete. Sofort noch viel lockerer und gelassener traf ich weitere Freunde und Bekannte von mir vor dem Box Office, vor dem sie wohl schon seit Stunden auf ihre Eintrittskarten warteten. Ordentlich und typisch britisch in der Schlange stehend. Natürlich. Das Anstehen haben sie ja erfunden, die Briten. Aber die Ausgabe von Will-Call-Tickets nicht.... Überraschenderweise traf ich doch tatsächlich vor dem Box Office auf die „üblichen Verdächtigen“ die ich ja schon auf dem Weg nach Dublin auf dem Flughafen in Zürich traf. Dieses Mal hatte ich aber nicht mit ihnen gerechnet. Doch ich freute mich sehr, die beiden auch in London zu sehen. Daneben traf ich noch sehr viele weitere Freunde und Bekannte. Ach war das schön, die Bruce-Familie fast komplett beieinander.

Nach dem Lineup kurz vor dem Einlass ging’s dann, ich schätze, so gegen 17.30 Uhr / 18.00 Uhr, in das Stadion hinein. Die ersten Reihen waren schon besetzt, von uns wollten die einen hier, die anderen dort stehen und so verteilte sich unser Grüppchen auf zwei oder drei Stellen vor der Bühne. Ich konnte mich sehr lange nicht so richtig entscheiden, wo ich mich denn abschließend platzieren mochte und pendelte ein bisschen umher, von den einen zu den anderen und wieder zurück. Überall ein bisschen Zeit für ne Unterhaltung. Okay, das war nicht gerade förderlich für nen Platz in den ersten Reihen, aber der Pit in London war um einiges kleiner als der in Dublin, so war klar, dass ich auch weiter hinten im Pit ne recht gute Übersicht haben würde. Das war soweit in Ordnung für mich. Zwei Mitglieder aus dem Stonepony-Forum standen auch auf einmal da. Den einen kannte ich schon länger, den anderen hatte ich auch schon auf der ein oder anderen Show gesehen. Auf jeden Fall kam er mir bekannt vor.

Kurz vor Showbeginn entschloss ich mich dann dazu, ziemlich hinten im Pit, mittig stehen zu bleiben und von dort aus die Show anzuschauen. Es gesellten sich kurz darauf noch einige Bekannte aus Deutschland, London und Schweden dazu und der Spaß konnte beginnen.

Wie schon in Dublin, wurde zu Beginn der Show und zum „Aufmarsch“ der Band „The Man on the flying Trapeze“ gespielt. Die Band kam rein, Max setzte sich an seine Drums, die Musik hörte auf, er legte los und die Band stimmte langsam in den Rhythmus mit ein. Kurz darauf betraten Bruce und Clarence unter lautem Jubel die Bühne. Clarence mit einem Uniformmantel und einem dazu passenden Hut, sah sehr vornehm aus (und vertuschte, Entschuldigung, recht gut sein gewatschel beim Betreten der Bühne. Ist ja auch in Ordnung, nicht mehr der Jüngste und ganz fit ist er mit seinen Beinen und den Hüften ja auch nicht mehr). Die beiden also endlich auch auf der Bühne, dann konnte es ja losgehen mit dem Opener für heute Abend: „Tenth Avenue freeze-out“!

Bruce und E Street Band waren übrigens die ersten, die im Emirates Stadium ein Konzert halten durften. Entsprechend begrüßte Bruce sein Publikum heute Abend auch: "Nobody's played here before? We gotta test that structure tonight!" Was DAS heißt, weiß der geneigte Bruce-Fan ja seit den Shows 1985 im Ullevi Stadium in Göteborg....

Nach „Tenth Avenue freeze-out“ folgte, fast schon standesgemäß, „Radio Nowhere“ als zweiter Song des Abends. Gleich darauf „The Ties that bind“. Lustig, kurz vorher hatten wir uns noch über diesen Song unterhalten, und dass der ein oder andere ihn gerne mal wieder hören würde, und da war er schon, als ob Bruce uns gehört hätte.

„Lonesome Day“ und „The Promised Land“ vervollständigten einen ziemlich guten und stimmungsvollen Auftakt der heutigen Show, ehe nach „Magic“ mit „Atlantic City“ meine ganz persönliche Tourpremiere des heutigen Abends kam. Eine sehr gute Bekannte dachte nach den anfänglichen Schlägen von Max auf sein Schlagzeug zwar an „Tougher than the Rest“, aber das war dann doch nicht so ganz der Song, den sie spielten.

Leider war ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht richtig in der Show angekommen. Ich kann es nicht genau erklären, was da in mir drin los war an diesem Abend, aber ich fühlte mich irgendwie etwas konfus und nicht so richtig bei der Sache, ließ mich immer wieder von dem Drumherum ablenken und ärgerte mich über die sehr zahlreichen schon recht angetrunkenen und immer laut sprechenden Engländer. Schon da war klar, dass mein Platz am zweiten Abend hier im Emirates Stadium um einiges weiter vorne sein würde!

„Reason to Believe“ passte für meinen Geschmack im Anschluss nicht so recht in die Setliste. Grundsätzlich hat der Song seit Beginn der „Magic-Tour“ im Herbst 2007 einiges verloren. Gefiel mir bei den Hallenkonzerten im Oktober in den USA viel viel besser. Die Performance des Songs ließ dann schon während den Dezember-Shows in Europa nach und inzwischen könnte sich Bruce ruhig etwas mehr anstrengen bei „Reason to Believe“. Oder gerne einen anderen Song von „Nebraska“ ins Programm aufnehmen.
Die Auswahl reicht ja weit... „Staate Troper“... „Open all Night“... „Johnny 99“.... würden als „laute“ Songs mit der E Street Band sicherlich gut funktionieren... oder „My Father’s House“... anstelle von „Magic“ weiter vorne im Set....

„Candy’s Room“ und „Prove it all Night“ im Doppelpack vom Album „Darkness on the Edge of Town“. Nicht schlecht, aber die Stimmung im Pit hätte besser sein können an diesem Abend. Könnte natürlich auch an mir gelegen haben, dass mir bei der Stimmung der Zuschauer noch einiges fehlte, um sagen zu können, jetzt geht’s richtig ab. Obwohl, wenn ich so daran zurückdenke, nein, das lag nicht an mir. Da wäre schon eine bessere Stimmung möglich gewesen. London, das kann noch nicht alles sein!
Das war auch noch lange nicht alles, wie sich am zweiten Abend herausstellte.

Während des Gitarrensolos von Nils bei „Because the Night“ begann die Show für mich! Aber wie. Schon nach wenigen Klängen von Nils war es endlich um mich geschehen und ich war voll dabei. Die noch folgenden Songs nahmen, so im Nachhinein betrachtet, von der Menge her überhaupt kein Ende mehr, ich empfand zu keinem Zeitpunkt, dass „meine“ Show erst so spät los ging. Erst nachdem ich wieder zurück in Deutschland war und die Setliste studierte, fiel mir auf, dass wir an diesem Abend 28 (in Worten: achtundzwanzig!) Songs bekamen.
Zurück zur Show: Nils hatte mich also total mitgerissen und das lange Intro zu „Working on the Highway“ wurde dankbar aufgenommen. Bruce stand sehr weit vorne und heizte die Menge an!

Gleich nach dem Song schaute sich Bruce in der Menge um und sammelte mit den Worten „Who’s got the signs?“ ganz viele Schilder mit Songrequests ein und „stapelte“ sie auf der Bühne am Boden. Ich wage zu behaupten, er hatte auch das Schild mit „None but the brave“ in der Hand....
Als nächstes kam zwar dieser Song nicht, aber immerhin wurde „She’s the One“ mal aus dem Programm verdrängt und wir durften eine hammerharte Version von „Cadillac Ranch“ hören! Ich glaube, zuletzt irgendwo in den USA letzten Herbst, freute ich mich sehr über den Song. Bruce hielt das Schild mit dem Titel hoch und zeigte ihn erst der E Street Band und anschließend in die Menge. Und los ging’s. Tolle Soloeinlagen von Soozie an der Geige und Steven an der Gitarre. Die Stimmung kochte.

Vor „Living in the Future“ spazierte Bruce wieder einmal auf der langen und breiten Bühne umher. Erzählte seine Story und mit Max’s Schlag auf die Drums gings los.
Irgendwann während des Songs machte Bruce „Station“ ganz außen auf Clarence’s Seite auf dem dortigen „Laufsteg“ in die Menge hinein. Zwei meiner Freunde und langjährigen Reisegefährten standen dort. Und was passierte? Bruce mitten im Song... ich glaubte, meinen Ohren nicht zu trauen... während ich meinen Blick abwechselnd auf die Leinwand und auf die Stelle, wo ich die beiden wähnte, richtete... „woke up Election Day, skies gunpowder and shades of grey. Beneath a dirty sun, I whistled my time away. Then just about sundown. You come walkin’ through town. Your boot heels clickin’. Like the barrel of a pistol spinnin’ round. Don’t worry Darlin’, now baby don’t you fret. We’re livin’ in the future and none of this has happened yet. Don’t worry Darlin’, now baby don’t you fret. We’re livin’ in the future and none of this has happened yet….” Alle am Mitsingen, Clarence bläst in sein Saxophon rein... und dann... und dann.... steht Bruce eben dort auf dem „Laufsteg“ und... und... „COME ON RICHY”….. oooouuuuhhhhhh…..Wow!!!! Was für eine Ehre! Während eines Songs sozusagen namentlich begrüßt!
Da fällt mir ein, ich sollte vielleicht mal wieder das entsprechende T-Shirt, welches in Dublin 2006 seine Premiere hatte, aus der Mottenkiste holen und bei einer der nächsten Shows tragen... (okay, das war jetzt einer für Insider)
Ja nun, somit war natürlich „Livin’ in the Future“ eines der absoluten Highlights heute Abend hier im Londoner Emirates Stadium!

Während „Mary’s Place“ und „Waitin’ on a sunny Day“ schaffte es Bruce, die Sitzplätze an den Seiten und ganz hinten sehr schön einzubinden und zu animieren. Er rutsche wieder von Soozie zu Clarence auf Knien über die Bühne (ob er wohl nen Knieschutz unter der Hose trägt?) und forderte die Menge auf, die Arme zu heben und zu winken (gibt’s dafür eigentlich einen speziellen Begriff?): "You gotta do that big stadium thing!"
Es ist einfacher, dies auf englisch zu beschreiben: wave the hands in the air. Aber was soll’s, ich schätze, ihr wisst, was ich meine.

Nach „Waitin’ on a sunny Day“ suchte Bruce in seinen gesammelten Schildern herum, pickte sich eines heraus, wovon ich nur einige wenige Buchstaben sah. Und das roch sehr nach „Bobby Jean“. Aber weit gefehlt. Da hatte ich mich getäuscht. Es folgte eine ganz tolle Version von „Point Blank“! Fast so gut wie in Atlanta. Leider störten die angetrunkenen Zuschauer hinter mir, die sich ziemlich laut unterhielten. Trotzdem. „Point Blank“. Wow! Und das in so einer großen Arena.

Da „Point Blank“ eines meiner Lieblingslieder ist, muss ich an dieser Stelle einfach bei mir selbst was „klauen“ und hier nochmals einige Zeilen schreiben, die ich dieses Jahr schon mal schrieb. Es war zwar nicht ganz so eindrucksvoll in London, aber streckenweise reichte es fast daran heran:
....wundervoll. Einfach nur wundervoll ...man kann es nicht immer in Worte fassen, sondern man muss dabei gewesen sein. Eine tolle Interpretation des Songs... ich war voll und ganz in „Point Blank“ versunken, sah die Bilder, die Bruce formt und beschreibt zusammen mit eigenen Erinnerungen wie in einem Film vor mir und war sozusagen der Erzähler der Geschichte in „Point Blank“....
“You grew up where young girls they grow up fast, you took what you were handed and left behind what was asked, but what they asked baby wasn't right, you didn't have to live that life, I was gonna be your Romeo you were gonna be my Juliet, these days you don't wait on Romeo's, you wait on that welfare check, and on all the pretty things that you can't ever have, and on all the promises….
Once I dreamed we were together again, baby you and me, back home in those old clubs the way we used to be, we were standin' at the bar, it was hard to hear. The band was playin' loud and you were shoutin' somethin' in my ear, you pulled my jacket off and as the drummer counted four, you grabbed my hand and pulled me out on the floor, you just stood there and held me, then you started dancin' slow, and as I pulled you tighter I swore I'd never let you go.
Well I saw you last night down on the avenue, your face was in the shadows but I knew that it was you, you were standin' in the doorway out of the rain, you didn't answer when I called out your name, you just turned, and then you looked away, like just another stranger waitin' to get blown away.
Point blank, right between the eyes, Point blank, right between the pretty lies you fell, Point blank, shot right through the heart…”

Danach „Devils Arcade”. Wundervoll im Anschluss an einen ruhigen Song, auch langsam und bedächtig startend, sich aufbauend, um dann in kreischendem Gitarrensound und intensiven Drums im gleißenden Scheinwerferlicht zu enden.
„The Rising“ baute die Stimmung im Stadion weiter auf. Auf die nächsten Höhepunkte des Abends zusteuernd. „Last to Die“, das geniale „Long Walk Home“ und das für überschäumende Stimmung sorgende „Badlands“ als letztem Song im Hauptteil der Show.

Vor den Zugaben einige Worte von Bruce. Dann ein Dankeschön an die englischen Fans.
"We want to thank our longtime, faithful English fans... We're gonna do this for you." Die Mundharmoninka an die Lippen und es folgte ein richtig gutes und intensives “Thunder Road” als erste von sechs Zugaben. Das war schon Song Nummer 23 an diesem Abend... andere Shows endeten mit dieser Anzahl von Songs...

Gleich darauf „Born to Run“. Und, nach dem zweiten Abend in Dublin, nochmals für mich, „Glory Days“! Während dem Song Bruce und Steve im Dialog... Bruce: "Is it tea time?... Is it sexy time?" Steve: "Not yet!".
Die nächste Zugabe, ich tippte auf “Dancing in the Dark”, wenn wir schon dabei sind, die Hits nacheinander herunterzuspielen. Aber weit gefehlt. „Rosalita (Come out tonight)“ für London. Okay. Hat ein bisschen am Besonderen verloren im Laufe der Tour. Vielleicht findet Bruce ja stattdessen ein oder zwei andere „Kracher“ für die Zugaben während den weiteren Shows? Falls ihm nichts einfällt, kann er sich vertrauensvoll an mich wenden...

„American Land“ beendete einen schönen Abend im Emirates Stadium. Ich kann es nicht sagen, aber es dürften wohl so ca. 2 Stunden 45 Minuten gewesen sein, oder so. Auf jeden Fall spielte Bruce zu lange (bis 22.30 Uhr hätte er gedurft), und wie ich nach der Show des zweiten Abends hörte, musste er einige (viele) tausend britische Pfund Strafe bezahlen, weil er zu lange gespielt hatte.... nachdem ich das hörte, wunderte ich mich etwas, dass der zweite Abend so pünktlich endete.... eher wäre wohl damit zu rechnen gewesen, dass er bis 23 Uhr spielt, die fällige Strafe zahlt und London für immer den Rücken kehrt.... damals in den 1970er Jahren hätten sie das bestimmt so gemacht....

Nach „American Land“ trafen wir uns (fast) alle nochmals am hinteren Teil des Pits, um die Erlebnisse des Abends auszutauschen (Come on Richy...), sich einfach nochmals zu sehen, verschiedene Dinge für den zweiten Tag zu besprechen und „Tschüss“ bis morgen zu sagen.

Ach ja, es ist einfach ein gaaaaaaanz wichtiger Bestandteil geworden, alle diese über die vielen vielen Jahre liebgewonnen Menschen vor, während und nach den Bruce-Shows zu treffen.... wenn ich dran denke, dass das nach dem zweiten Abend in Barcelona wohl wieder für nicht absehbare Zeit vorüber sein wird, wird es mir jetzt schon ganz wehmütig ums Herz (uff, heute ist der 7. Juni. Die Pause seit der letzten Show ist jetzt schon zu lange... aber nur noch eine Woche bis Cardiff!!!!).

Meine zwei Zimmergenossen und ich machten uns auf der Suche nach einem offenen Geschäft zu Fuß in Richtung Hotel beim Tufnell Park auf. Dummerweise hatten aber alle Geschäfte schon geschlossen.... auf dem Weg zum Hotel bogen wir dann zu allem Überfluss mindestens einmal falsch ab.... was den Spaziergang in Richtung Bett nochmals unnötig verlängerte... Allerdings fanden wir auf unserem Umwegen immerhin noch ein Geschäft, wo wir uns mit ausreichend Getränken eindecken konnten. Irgendwann endlich im Hotel angekommen, fielen wir alle drei ziemlich k.o. in unsere Betten und freuten uns auf die kommende Show am nächsten Tag.
(von Magic)
  

Das was ich am Freitag Abend erleben durfte hat Köln weggesprengt und wird auch in Zukunft definitiv nicht mehr zu toppen sein...und das alles aus einer Entfernung von 5 Metern!!! Einfach grandios! Hatte einen "Nichtfan" dabei und auch den hat es weggepustet...! Bin froh und auch stolz dabeigewesen zu sein! Danke an "Racin" - Dein "Pidbandanruf" hat uns den Weg geebnet...
(von Smutje)
  

London, 31. Mai 2008, Emirates Stadium
Z
iemlich früh am Morgen des zweiten Showtags aufgestanden und gleich ab unter die Dusche. Hatte mir den Wecker gestellt, um als erster von uns dreien in aller Ruhe ins Bad zu gehen. Dort aber gleich die erste Überraschung des Morgens: nur kaltes Wasser in der Dusche.... und dann auch nur ein Rinnsal... ganz toll...
Nachdem ich dort fertig war, nochmals ins Bett. Dort wieder aufwärmen. Mann war das kalt. Nach ner Weile die Frage, wie spät es denn sei. Ich: „Kurz nach halb acht“. Und dann stellte sich als zweite Überraschung heraus, dass man, wenn man schon nen Wecker stellt und noch deutsche Zeit auf dem Handy hat, den Wecker ne Stunde später stellen muss....

Okay, nachdem wir alle drei das kalte Wasser der Dusche „genossen“ hatten, erst mal runter zum Frühstück. Auf dem Weg dorthin die Dusche reklamiert und es wurde Abhilfe versprochen. Das Frühstück war jetzt nicht direkt der Renner, aber ganz okay. Bitterer Kaffee (wärmte aber von innen), Toastbrot, Butter, Marmelade, Orangensaft und Müsli. Doch, eigentlich ganz passabel. Aber was will man in London auch groß verlangen für ein Dreibettzimmer für 60 Pfund die Nacht? Na ja, zumindest ne warme Dusche...

Nach dem Frühstück mit der Tube vom Tufnell Park über Kings Cross zum Piccadilly Circus. Dort nen weiteren Bekannten getroffen, der seine Tasche bis nach der Show bei uns im Hotel abstellen wollte. Kein Problem. Ne Weile geplaudert, dann trennten wir uns wieder und schauten uns am Piccadilly Circus noch etwas um, ehe wir im „Feinkost Goldbogen“ ne Kleinigkeit zu Mittag aßen.

Gegen 13 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Emirates Stadium und reihten uns dort gleich mal in die Line für die Wristbänder ein (die anderen beiden mussten noch ihre Tickets beim Box Office holen – was heute sehr viel schneller und reibungsloser ging). Von meinen sonstigen Bekannten und Freunden waren auch schon fast alle da. Sehr gut. Brauchte man sich um niemanden Gedanken machen und es war eigentlich klar, dass wir uns alle bei der Show im Pit wieder sehen würden. Spätestens. Nach einiger Wartezeit tauchten auch die Offiziellen auf und verteilten die Wristbands an die Fans. Sie drückten einfach jedem eines in die Hand. Als wir alle versorgt waren, trafen wir uns auf ne weitere Kleinigkeit zu essen in einem nahegelegenen Fast-food-Restaurant, das mit den Goldenen Bögen der Zivilisation. Mit vollen Mägelchen und leeren Bläschen (sorry, noch ein Insider...) zurück zum Emirates Stadium in die Line für den Einlass. Keine Ahnung wann, aber irgendwann ließen sie uns auch endlich ins Stadion rein. Mit dem Wissen der vielen angetrunkenen Zuschauer im hinteren Teil des Pits gab es heute keine lange Diskussion. Mit meinen beiden Zimmergenossen schnurstracks rein in den Pit, in der Mitte hingehockt und für ne längere Zeit erst mal dort nicht mehr wegbewegt. Leider standen recht früh sehr viele Fans mehr oder weniger gleichzeitig auf, was dann das Signal für alle anderen war, nun auch aufzustehen. Die restliche Wartezeit bis zum Showbeginn verbrachten wir also nicht mehr bequem sitzend und halb liegend vor der Bühne, sondern eng stehend – aber sehr sehr nah am mittleren Laufsteg! Nicht in der ersten Reihe, nicht in der zweiten Reihe, aber gleich dahinter. Und klein gewachsen sind wir auch nicht. Also richtig nah dran, mit guter Übersicht, und das, obwohl wir den Tag recht locker angegangen hatten und keinen Stress machten mit frühem Anstehen und am Stadion sein. Sehr gut. Alles richtig gemacht!

Vor dem Einlass wurden noch ne ganze Menge Plakate aufgehängt auf denen zu lesen war, die Show beginne heute Punkt 19.30 Uhr. Aber wer Bruce kennt, der weiß, dass er sich noch nie an bestimmte Uhrzeiten gehalten hat. So war es 19.30 Uhr vorbei. Es war 20 Uhr vorbei und nichts passierte. Aber dann – ich glaube, es war 20.12 Uhr, starte die Show endlich. Wiederum mit „The Man on the flying Trapeze“ als Intro, bis alle auf der Bühne waren.

Großes Rätselraten noch bis kurz vor der Show, mit was es heute los geht. Auf jeden Fall kein Beginn wie am Vorabend. Das Intro tönte aus den Boxen, bis alle unter lautem und wohlwollendem Applaus und Begeisterungsstürmen auf der Bühne waren. Bruce legte auch sogleich los mit „Out in the Street“. Also aus meiner Sicht und an meinem Platz im Stadion war die Stimmung jetzt schon viel viel besser als am Vorabend. Ich fand mich auch schon nach den ersten Klängen von „Out in the Street“ voll bei der Sache und in der Show. Sehr gut! So sollte es sein. Vor allem, wenn man doch recht nah dran ist.
Vor dem zweiten Song fragte Bruce heute nicht: „Is there anybody alive out there“?, nein, er deutete Max an, gleich mal mit „No Surrender“ weiterzumachen. Die Stimmung brodelte. Danach aber. „Radio Nowehere“. Nein, auch nicht. Ja was war denn heute los? „One, Two, Three, Four...” – “Darkness on the Edge of Town”! Und wieder diese intensive und unter die Haut gehende Interpretation des Songs wie schon in Dublin am ersten Abend. War das herrlich. Bruce auch sehr sehr gut an seiner Gitarre.
Anschließend schnappte sich Bruce die Mundharmonika, Steven stand mit zwei Gitarren „bewaffnet“ neben ihm und es folgte „Gypsy Biker“. Sollte das der erste Abend der Tour ohne „Radio Nowhere“ werden? Es sah ganz danach aus. Am Ende von „Gypsy Biker“ duellierten sich Bruce und Steven wieder einmal mit ihren E-Gitarren und hatten sichtlich Spaß dabei.
Schlussendlich aber doch noch: „Is there anybody alive out there“? Und “Radio Nowhere” rockte das Emirates Stadium.
Was für ein Beginn des zweiten Konzerts hier! Bisher fünf Songs, davon vier, die am Vorabend nicht gespielt wurden. Und das sollte es noch nicht gewesen sein. Die Überraschungen nahmen so schnell kein Ende. Was meinte einer nach der Show? Wenn mal wieder jemand sagt, die Konzerte seien doch immer gleich, dann würde er ihm die Setlisten der beiden London Shows unter die Nase halten! Von wegen und immer gleich....

Nach „Radio Nowhere“ wartete Bruce bis es ruhiger wurde im Stadion. Sagte einige Worte zur Begrüßung und widmete den folgenden Song Danny: „Sandy, the fireworks are hailin’ over Little Eden tonight. Forcin’ a light into all those stoney faces left stranded on the warm July. Down in town the circuit’s full with switchblade lovers so fast, so shiny, so sharp. As the wizards play down on Pinball way on the boardwalk way past dark.”
Ohhhhh..... war das schön. Die Szenen und Bilder aus Asbury Park... Das versetzte mich dorthin zurück.... „chasin’ the factory girls underneath the boardwalk where they promise to unsnap their jeans“ (...) “did you hear the cops finally busted Madam Marie for tellin’ fortunes better than they do. For me this boardwalk life is through. You ought to quit this scene too. Sandy, the aurora is rising behind us. This pier lights our carnival life forever. Oh love me tonight and I promise I love you forever.” Wow!

Danach erzählte Bruce zu meiner Überraschung mal wieder etwas über Danny. Wenn ich mich jetzt richtig erinnere (ist ja nun doch schon ne Weile her, der zweite Abend in London), dann war es die Geschichte mit der Cannabis-Pflanze auf Danny’s Beifahrersitz und ein bisschen was zu der Story aus dem Hotel mit dem Aufzug, wo Danny die Knöpfe abschraubte und für sein Akkordeon brauchen konnte. Ich wartete nur noch drauf, bis Brucies Erzählung mit den Worten von Danny endete, wenn er dann immer bei Bruce anrief: „Bruce – come quick!!“

Auf jeden Fall hervorragend geeignet, um das folgende „Growin’ Up“ einzuleiten. Es passte einfach wie die Faust aufs Auge: „ (...) I broke all the rules, strafed my old high school, never once gave thought to landing. I hid in the clouded warmth of the crowd but when they said ‘Come down’ I threw up. Ohhhh… growin’ up (….) And I swear I found the key to the universe in the engine of an old parked car. I hid in the mother breast of the crowd but when they said ‘Pull down’ I pulled up. Ohhhh… growin’ up. Ohhhh… growin’ up.”
Ich wartete nur noch auf ein “Bye-bye New Jersey, we were airborn”…
Mit Tränen in den Augen stand einer meiner Zimmergenossen neben mir... was für ein ergreifender Moment. Anschließend sagte er mir, dass er sich während dieser beiden Songs so richtig bewusst wurde, was Danny für die E Street Band bedeutete und wie er fehle...

Zwischenzeitlich hatte sich Bruce wieder einige Schilder aus der Menge geschnappt. Völlig überraschend folgte nun eine Tourpremiere: „Downbound Train“. Oh Mann. Richtig gut.

Ach ja, wie bereits erwähnt, waren wir dieses Mal ziemlich weit vorne. Da wir auch recht nahe am mittleren Laufsteg standen, gab es natürlich immer ein ziemliches Gedränge, sobald Bruce nur in die Nähe kam. Das war dann doch ein ganz schönes hin und her bei dem ein oder anderen Song. Aber die Menge hinter uns schob uns somit regelmäßig immer wieder ziemlich nahe an Bruce heran. Wunderbar. Lange nicht mehr so viel aus so kurzer Distanz in seine Augen schauen können. Fraglich war (und ist) für mich nur immer wieder, wo denn Bitteschön die Menschen auf einmal sind, die eben noch in den Reihen vor mir standen, wenn die Massen hinter mir uns alle so weit nach vorne schieben...

Nach „Downbound Train“ stellte einer von der Crew einen Holzstuhl mitten auf den Laufsteg. Oh, was wird das denn? Die ersten Töne kamen von Max’s Becken. Unglaublich. Nicht mehr dran gedacht, denn der Song war am Vortag im Soundcheck. Und jetzt in der Show. Eine weitere Tourpremiere. Bruce schnappte sich sein Mikrophon, kam runter zu uns, schnappte sich den Stuhl, schob ihn näher an den Bühnenrand heran und setzte sich drauf. Die weiteren Instrumente setzten ein: „Hey little girl is you daddy home. Did he go and leave you all alone. I got a bad desire. I’m on Fire”! Ein stimmgewaltiger Chor begleitete Bruce. Er genoss sein Bad in der Menge auf dem alten Stuhl und blickte immer wieder begeistert um sich. „Tell me now Baby is he good to you. Can he do to you the things that I do. I can take you higher. I’m on Fire”. Bruce rutschte noch näher an uns heran. Mein Kumpel stand neben mir und filmte den Song von vorne bis hinten. „Sometimes it’s like someone took a knife, baby, edgy and dull. And cut a six-inch valley through the middle of my soul. At night I wake up with my sheets soaking wet. And a freight train running through the middle of my head. Only you can cool my desire. I’m on Fire”.
Grandios. Einfach nur grandios. Mir fehlen ein bisschen die Worte, um das wirklich zu beschreiben.. Sensationell. Diese Ausstrahlung. Unglaublich.

Roy haute in die Tasten und es folgte ein sehr intensives „Because the Night“ vor einer restlos begeisterten und hüpfenden Menge, mit einem wiederum sensationellen Solo von Nils. „She’s the One“ als nächster Song, alle klatschten den Takt mit. So macht das Spaß!
„Livin’ in the Future“ – na, das von gestern konnte natürlich nicht mehr getoppt werden. Keine Frage. Es passierte hier heute nichts ungewöhnliches.
Bei „Mary’s Place“ hoffte ich kurz auf eine Wiederholung dessen, was mich bei der Tourpremiere des Songs in Greensboro so begeisterte: Clarence im Vordergrund. Bruce ab auf das Podest neben Max’s Drums, hoch die Arme und Mitklatschen im Takt. In Greensboro schloss sich die ganze Halle an und man konnte den Anblick von Tausenden Armen, die alle im Rhythmus mitklatschten, genießen. Rundherum, einfach alle!
Wie gesagt, es sah im Emirates Stadium auch kurz danach aus. Aber leider passierte es dann doch nicht. Wirklich schade.

Für „The Promised Land“ schnappte sich Bruce seine Mundharmonika und war auch schon wieder auf dem Weg zu uns nach vorne. Auf den letzten Tourneen war die Stelle, an der ich heute Abend stand, immer mein Lieblingsplatz. Nahe genug dran, um allen in die Augen sehen zu können, in der Mitte der Bühne wegen dem Sound, und von dort aus die Show genossen. Seit sie diesen Laufsteg aufgebaut haben, ist der Platz zwar immer noch richtig toll, aber mit der „Ruhe“ und dem Genießen der Show ist es hier (leider) vorbei. Wobei ich aber sagen muss, das Geschiebe und Gedränge, und noch näher dran sein – das hat auch seinen Reiz – siehe zum Beispiel „I’m on Fire“. Ja, ich glaube, wenn es ohne großen Aufwand (beim Anstehen) weiterhin machbar ist, könnte man mich an dieser Stelle bei den kommenden Europa-Shows auch stehen sehen....

Nach einem tollen Saxophonpart bei „The Promised Land“ und nachdem sich die Fans wieder beruhigt hatten, also wieder etwas sortiert auf ihren Plätzen standen, griff Roy erneut in die Tasten. Was folgte war eine hammerharte und tief unter die Haut gehende Performance von „Backstreets“. Erneut ein stimmgewaltiger und textsicherer Chor. Von Anfang bis Ende begeistert dabei. Ein Gitarrensolo, dass es in sich hatte. Und es schloss sich der Kreis, den Bruce mit „Sandy“, der Geschichte über Danny und „Growin’ Up“ öffnete: „One soft infested summer, me and Terry became friends. Trying in vain to breathe the fire we was born in (…) lying here in the dark. You’re like an angel on my chest. Just another tramp of hearts crying tears of faithlessness. Remember all the movies, Terry we’d go see. Trying to learn how to walk like the heroes. We thought we had to be. And after all this time to find we’re just like all the rest. Stranded in the park and forced to confess. To hiding on the backstreets, hiding on the backstreets. We swore forever friends on the backstreets until the end.”

Hier und jetzt noch ein “Devils Arcade”. Aber das blieb heute draußen, denn es ging gleich mit „The Rising“ weiter. Schade. „Last to Die“ rockte recht gut. Läuft auch grad im Hintergrund....
Und bei “Long Walk Home” machte sich wieder der stimmgewaltige Chor bemerkbar, der eine sehr gute Grundlage für Stevens Gesangspart gegen Ende des Songs bot. Ich überlege gerade, ob ich zu „Long Walk Home“ noch etwas schreiben soll, es juckt mich hier immer in den Fingern, aber ich glaube, ich würde hier nur wiederholen, was ich zu diesem Song schon mal geschrieben habe. Oder doch?
Ich sitze im Moment in meinem Wohnzimmer. Es ist 3.11 Uhr am Sonntagmorgen – verrückt, aber ich kann nicht schlafen – daher vor ner guten Stunde die Idee, was sinnvolles zu tun. Neben mir das Fenster und da ich auf ner Anhöhe wohne, sozusagen „unter mir“ meine Heimatstadt, wie sie im Dunkeln daliegt und ruhig schläft....
„In the distance I could see the town where I was born (...) Here everybody has a neighbour, everybody has a friend, everybody has a reason to begin again (…) My father said ‘Son, we're lucky in this town, it's a beautiful place to be born, it just wraps its arms around you, nobody crowds you, nobody goes it alone.’”

Aber gut, zurück zur Show. „One, two“, die Menge hüpfte... „Lights out tonight. Trouble in the heartland. Got a head-on collision. Smashin’ in my guts, man. I’m caught in a crossfire. That I don’t understand. But there’s one thing I know for sure, girl”
“Badlands” als letzter Song des Hauptteils (gerne würde ich diesen Satz mal in Verbindung mit nem anderen Song schreiben!)

Ganz überraschend kündigte Bruce die erste Zugabe als Song für die englischen Girls an. Hoppla, gar nicht mehr daran gedacht. „Girls in their summer Clothes“. Nett. Einer meiner Zimmergenossen (der andere, zwischenzeitlich hatte sich die Reihenfolge des Stehens durch das Gedränge mehrfach geändert und über den recht unverschämten Engländer rechts neben mir will ich mich im Nachhinein jetzt auch nicht mehr ärgern…. So ein Idi...ot) hätte so gerne mal „Meeting across the River“ gehört. Leider gab es nur den zweiten Song, der grundsätzlich seit längerem auf „Meeting across the River“ folgt. Wobei, „leider“ ist der falsche Ausdruck. Es folgte als zweite Zugabe ein „Jungleland“ das es in sich hatte. Wie schon „Backstreets“ sehr intensiv, ein stimmgewaltiger und textsicherer Chor, ging es unter die Haut. Clarence hervorragend am Saxophon. Richtig gut bei seinem Solo. Eine der wirklich guten Performances von „Jungleland“! Richtig gut!

Bei „Born to Run“ tobte das Stadion, mit “Tenth Avenue freeze-out” schon der fünfte Song aus dem Album “Born to Run” und zum Abschluss der Show „American Land“.
Gestern „Tenth Avenue freeze-out“ als Opener und heute fast zum Schluss. Nette Idee. Beigeisternd auch die Reaktionen beim „important part“ des Songs.... “when the change was made uptown and the Big Man joined the Band! From the coastline to the city. All the little pretties raise their hands. I’m gonna sit back right easy and laugh. When Scooter and the Big Man bust this city in half.”

“American Land” schaffte die Punktlandung! Um genau 22.30 Uhr war die Show zu Ende. Es drohte somit keine weitere Strafe für zu langes Spielen.

Ziemlich fertig und kaputt trafen wir uns nach der Show erneut alle im hinteren Teil des Pit. Der Abend heute machte mir sehr viel mehr Spaß als der Abend davor, was aber nicht heißen soll, dass London 1 schlechter war. Aber bei London 2 passte irgendwie alles.
Wir verabschiedeten uns auf dem Weg nach draußen vom Stadion und voneinander und jeder machte sich auf den Weg in sein Hotel.

Vor dem Schlafengehen noch schnell unter die Dusche. Warm? Na ja... etwas wärmer als morgens. Gegen 4 Uhr früh klingelte schon wieder der Wecker (dieses Mal den Zeitunterschied bedacht). Angezogen, Koffer gepackt, kurz von den Jungs verabschiedet und los ging’s zur Bushaltestelle am Tufnell Park. Während dem Warten ganz schön gefroren. War doch kälter als erwartet so mitten in der Nacht. Irgendwann kam dann aber mein Bus und los ging die Fahrt zum Lancaster Gate. Von dort 10 Minuten zu Fuß nach Paddington Station. 6.15 Uhr ab Paddington mit dem Heathrow Express zum Flughafen und von dort um 8.20 Uhr zurück nach Stuttgart. Mit dem Zug nach Hause und eigentlich vorgehabt, noch Joggen zu gehen und wenigstens den ersten Abend in London zu Papier zu bringen. Aber die Müdigkeit nach drei Nächten mit wenig Schlaf machte mir einen Strich durch die Rechnung. Kein Joggen, kein Schreiben, nur noch Schlafen auf dem Sofa und irgendwann dann das Sofa mit dem Bett getauscht.... unter der Woche war auch keine Zeit, denn ich musste ja mal wieder in die Kirche gehen, wie ein Forummitglied vor einiger Zeit mal so schön schrieb.

So, hier ist es zwischenzeitlich gleich halb fünf am Sonntagmorgen. Der Magen knurrt auch schon wieder. Ich glaube, jetzt mach ich mir Frühstück und geh dann ins Bett. Vielleicht kann ich ja jetzt schlafen, nachdem endlich auch der zweite Abend in London „zu Papier“ gebracht ist

Good night, it’s alright..
..
(von Magic)
  

Ich war da und konnte es kaum glauben. Nach Sandy, das ich mir seit 20 Jahren gewünscht und nun zum ersten Mal live erlebt habe, spielt er auch noch I'm on fire!!! Es war definitiv eines der Highlights des Abends. Wie er dort auf dem Stuhl saß, einfach zum Dahinschmelzen. Über die Videoleinwand konnte man die Gesichter der Fans im Pit genau sehen, da hatte nicht nur einer Tränen in den Augen...

Ich fand die ganze Show einfach nur großartig. Wir sind erst am Samstagmorgen nach London geflogen, darum habe ich keinen Vergleich zur Show vom Freitag, aber auch wenn es am Samstag "nur" 24 Songs und 2,5 Stunden waren, die waren so vollgepackt mit Highlights, dass für mich keine Wünsche offen geblieben sind. Bruce wirkte von der ersten Minute an bester Laune und ging immer wieder auf Tuchfühlung mit den Fans im Pit. Ich stand leider direkt hinter der Pitabsperrung, aber ich war wahnsinnig beeindruckt und zähle das Konzert zu meiner persönlichen Top 5!

(von Twist&Shout)

 

Cardiff, Wales, Millenium Stadium, 14. Juni 2008
Am Samstag, dem Tag der Show, ging es in aller Frühe, eher mitten in der Nacht, los. Aufstehen um drei Uhr (die Woche davor war ich Freitagabend nach dem Weggehen erst um diese Zeit nach Hause gekommen...), schnell noch alles zusammenpacken und um kurz vor vier Uhr stand schon mein Vater bereit, um mich nach Stuttgart auf den Flughafen zu bringen.
Da es echt unmöglich ist, eine der Frühmaschinen in Stuttgart mit dem öffentlichen Nahverkehr zu erreichen, war ich sehr froh darüber, daß mein Vater in den saueren Apfel biß und mich zum Flughafen brachte. Ich hätte ja selbst fahren können, aber da die Rückkehr nicht in Stuttgart auf dem Flughafen geplant war, wäre es etwas schwierig geworden, mein Auto von dort wieder nach Hause zu bekommen.

Nach ruhiger und gemütlicher Fahrt (immerhin bietet sich bei solchen Anlässen die Gelegenheit, sich in aller Ruhe mit seinem Vater zu unterhalten, was derzeit sowieso viel zu kurz kommt – wie so Vieles seit ungefähr Mitte April), kamen wir in Stuttgart am Flughafen an. Self-Check-In und Gepäckabgabe sowie die Sicherheitskontrolle verliefen schnell und reibungslos. In aller Ruhe beim Gate nen Kaffee organisiert und den restlichen Hefezopf gefrühstückt. Mein Bekannter, der den Cardiff-Trip in unserer E-Mail-Gemeinschaft angeleiert hatte (schon nach wenigen Minuten an diesem schicksalsträchtigen Abend vor dem Computer waren wir zu viert und somit der Mietwagen voll), trudelte auch sehr bald ein. Da wir uns angeregt über die verschiedensten Bruce-Erlebnisse der jüngsten Vergangenheit sowie die bevorstehenden Erlebnisse unterhielten, verging die Zeit bis zum Einsteigen wie im Fluge. Und wenn wir schon beim Flug sind, der Flug nach London verlief reibungslos, fast schon langweilig, bot aber die Gelegenheit, noch etwas die Augendeckel zu schonen und ne Mütze Schlaf zu bekommen.

Pünktlich in London gelandet, suchten wir den vereinbarten Treffpunkt auf. Die dritte im Bunde flog mit British Airways nach Heathrow und kam daher nicht wie wir am Terminal 2, sondern am Terminal 5 an. Schon nach kurzer Zeit waren wir für die Hinfahrt nach Cardiff komplett und holten unseren Mietwagen bei National / Alamo ab. Nummer vier würde erst in Cardiff zu uns stoßen.

Die Auswahl des Wagens gestaltete sich etwas schwierig. Es sollte ein Automatik sein, um das Schalten mit der „falschen“ Hand zu vermeiden. Gleichzeitig wollten wir ein geräumiges Auto und auch die Möglichkeit, den Kofferraum so abzudecken, daß man nicht von draußen hineinschauen konnte. Nach einigem Hin und Her fanden wir dann endlich einen Wagen der uns passte. Und somit konnte das Abenteuer Autofahrt auf der falschen Straßenseite beginnen... keiner von uns war jemals zuvor bei Linksverkehr Auto gefahren...

Von London Heathrow aus ging es recht schnell auf die Autobahn (M4) in Richtung Westen nach Cardiff. Ich war recht froh, daß ich nicht fahren mußte. Vom Kopf her hatte ich mich schnell daran gewöhnt, auf der falschen Seite zu fahren, aber mein Magen war da etwas anderer Meinung und... na ja, passiert ist nichts, aber irgendwie fühlte ich mich auch schon besser in der Magengegend....
Bei wenig Verkehr auf der M4 kamen wir nach circa drei Stunden in Cardiff an. Gut vorbereitet wie wir waren, hatte keiner von uns eine Ahnung, wo das Millenium Stadium wohl sein würde. Erst mal an zwei Abfahren vorbei gefahren und dann die dritte genommen. Der Wegweiser in Richtung „City Center“ gefiel uns sehr gut. Also folgten wir diesem durch mehrere Kreisverkehre. Mitten in der Stadt angekommen fuhren wir am Cardiff Castle vorbei und fast auch am Millenium Stadium, welches mehr oder weniger direkt gegenüber liegt. Wir einigten uns, etwas weiter weg für 6 Pfund zu parken und anschließend zu Fuß zum Stadion zu gehen. Die Idee war, so nach der Show etwas schneller wieder auf die M 4 nach Osten zu kommen.

Beim Millenium Stadion angekommen, trug ich mich mit meinem Innenraumticket in die Liste für Eingang 1 ein. Nummer 710. Aber gut, wir waren ja eben erst in Cardiff angekommen. Line-Up sollte um 13 Uhr sein, da es angeblich um 14 Uhr Wristbands für den Pit gibt. Schnell noch einige Fotos vom Stadion und der Umgebung geschossen, klärten wir anschließend ab, wo das Box Office ist, damit die anderen beiden wissen, wo sie ihre Will Call Tickets abholen können. Dort traf ich auf einen weiteren Fan aus der Schweiz. Sie war schon letztes Jahr mit mir unterwegs, in Dublin dabei und hatte sich kurzerhand dazu entschlossen, auch nach Cardiff zu fliegen. Wir unterhielten uns eine Weile, ehe ich mich von meinen beiden anderen Bekannten (mit Sitzplätzen) trennte, um bei „meinem“ Eingang anzustehen. Kaum dort angekommen, sah ich schon, wie toll organisiert alle in einer Reihe hintereinander ohne große Probleme standen. Wenig später gab es auch schon von offizieller Seite die Wristbands und um kurz nach 14 Uhr befand ich mich schon wieder auf dem Weg zu meinen Reisegefährten. Wir trafen uns vor dem Schnellrestaurant mit dem goldenen Buchstaben, aßen dort ne Kleinigkeit und spazierten anschließend gemütlich durch die Innenstadt. Wenn wir schon mal in Cardiff sind (zum ersten Mal), dann muss man ja schließlich auch was davon sehen.

Am Busbahnhof sollte um 16.45 Uhr der Vierte im Bunde ankommen. Als wir dort standen, mußten wir feststellen, daß es schon Zeit war für seine Ankunft... aber nicht in Cardiff, sondern eher in Deutschland.... wenn man halt auch die Uhr nicht umstellt lieber Kollege... Kurzerhand wieder zurück zum Millenium Stadium, dort die andere Seite noch angeschaut und in aller Ruhe am Fluß auf dem „Boardwalk“ ne knappe Stunde in der Sonne gelegen und es einfach nur genossen.

Zur Ankunftszeit des Busses aus London fanden wir uns also wieder am Busbahnhof ein und sammelten dort den vierten Tramp ein. Zusammen ging’s zum Box Office, um die Tickets zu holen, die noch fehlten und auch nochmals zurück zum Auto, um dort seine Utensilien zu verstauen und den „Showdress“ anzuziehen. Gegen 17.30 Uhr, der offiziellen Einlasszeit trennten wir uns und ich stellte mich in die viel kürzere Schlange am Eingang 2 zum Innenraum. Nach wenigen Minuten kam ich auch schon sehr entspannt und in aller Ruhe im Pit an. Ziemlich genau in der Mitte der Bühne, leicht versetzt, zwischen Bruce und Nils. Sehr gut. Da stehe ich eigentlich am Liebsten. Der Abstand zum Catwalk, so nenne ich den Laufsteg in die Fans hinein jetzt einfach mal, war höchstens drei Meter, und die Leute saßen ja auch noch momentan. Okay, das passte. Da gehe ich jetzt nicht mehr weg. Nach einer Weile ergab sich eine nette aber anstrengende Unterhaltung mit zwei walisischen Fans. Nett, weil ich mich über die Abwechslung freute, anstrengend, weil ich mich bei deren Slang ganz schön konzentrieren musste, um alles zu verstehen. Irgendwann setzte sich noch ein weiblicher Fan dazu, kam mir ein bisschen bekannt vor, drehte mir aber den Rücken zu, so dass ich nicht so recht sehen konnte, ob sie es denn nun war oder nicht. Im Laufe des Gespräches fragten mich die beiden, wo ich denn schon überall auf der Magic-Tour bei Bruce gewesen sei. Na ja, da erwähnte ich neben den Shows in 2008 auch die Rehearsal Shows in Asbury Park letzten September. Daraufhin wurde der weibliche Fan hellhörig, guckte mal genau rüber und dann war das „Hallo“ doch recht groß. Ne Bekannte von mir, wohnhaft in London und seit der Show im Hammersmith Odeon im Mai 2006 immer wieder mal irgendwo getroffen. Als dann so gut wie alle im Pit aufgestanden waren, stand sie schlussendlich direkt neben mir und wir unterhielten uns noch bis zum Beginn der Show. Lustig fand ich, wie sie meinte, ich solle bitte während der Show nicht mit ihr reden, denn sie würde gerne von Anfang bis Ende die Show genießen, ohne abgelenkt zu werden. Fand ich okay, das ist im Grunde auch genau das, was ich am liebsten habe. Da waren wir uns also einig.

Pünktlich um 20.15 Uhr ging es los. „The Man on the flying Trapeze“, als Opener, bis die E Street Band und Bruce vollständig auf der Bühne standen. Unter ohrenbetäubendem Lärm, der sich für Clarence und Bruce noch steigerte, wurden alle begrüsst. War ich mir vor der Show nicht so sicher, wie lange es wohl dauern würde, bis ich heute Abend „in“ die Show finde, nachdem ich nun doch schon seit 3 Uhr früh deutscher Zeit auf den Beinen war, beantwortete sich diese Frage für mich überraschend schnell: Es dauerte drei Takte! Und sofort war ich voll und ganz dabei. Was für ein Opener!!! Tourpremiere und erstmals in Europa: „At sixteen she quit high school to make her fortune in the promised land. She got a job behind the counter in an all night hamburger stand. She wrote faithfully home to mama. ‘Now mama don’t you worry none’.
From small things mama big things one day come“. Sie rockten also gleich so richtig los….

Und noch bevor die Band den Song beendet hatte, stand Bruce mit dem Rücken zu uns und zeigte seinen E Streetern beide Hände mit gespreizten Fingern: „Tenth Avenue freeze-out“ rockte genauso und heizte die Stimmung weiter an. Ohne weitere Worte zu verlieren folgten „Radio Nowhere“ und „No Surrender“ was die Menge voller Inbrunst und lautstark mitsang.
Oh, was für ein Showstart nach zwei Wochen Pause. Und wie hatte mir die Kraft, die Energie und die Spielfreude von Bruce und der E Street Band über die letzten beiden Wochen gefehlt?! Richtig ausgehungert kam ich mir vor und nun ging es endlich weiter. Was für eine tolle Idee, nach Cardiff zu fahren, um den zweiten Beginn der Europa-Tour mitzuerleben. Ich saugte die ersten Songs förmlich in mir auf und genoss jede Zeile, jede Note. Es war von Beginn an einfach nur genial und.... sorry, einfach nur saugeil!! Selbst jetzt wenn ich diese Zeilen schreibe und zwischenzeitlich die Erlebnisse von Düsseldorf auch in mir drin und einige Tage vergangen sind, selbst jetzt kribbelt es noch unter der Haut, wenn ich an Samstagabend zurückdenke.

Momentan wage ich gar nicht daran zu denken, was sein wird, wenn der 20. Juli 2008 vorbei ist und wir die letzte Show in Europa gesehen haben werden.... und eine vielleicht sehr sehr lange Durststrecke beginnen wird... es wird mir was fehlen, nicht nur diese genialen Konzerte der Magic-Tour, nein, auch das ganze Drumherum mit den vielen liebgewonnenen Menschen, die in den letzten knapp 20 Jahren von flüchtigen Bekannten zu guten Bekannten, ja größtenteils zu Freunden wurden.... Ups.... jetzt werde ich schon mitten in der Show melancholisch... zurück zum Geschehen.

Mit „No Surrender“ war noch lange nicht Schluss bezüglich des rockigen Anfangs. „Lonesome Day“ folgte. Und die gut 50.000 Zuschauer, die die Ränge, die verkauft wurden, optisch sehr schön füllten, taten was sie tun mussten bei “Lonesome Day”: “It’s alright – it’s alright – it’s alright – yeah!!” und hoch die Arme. Wow!

Zur nächsten Nummer holte sich Bruce hinten bei Kevin Buell seine Mundharmonika. „The Promised Land“, intensiv und gänsehautverusachend interpretiert.

Zwischendurch war Bruce natürlich mehrere Male vor der Bühne unterwegs, stellte sich hüben und drüben auf den Catwalk und natürlich auch in der Mitte ließ er sich mehrfach „sehen“ und suchte den Kontakt zu seinen Fans. Das ist eh so ein Phänomen seit Beginn der Europa-Tour. Selten zuvor war Bruce so oft und so nah an uns dran, wie seit der ersten Show in Dublin. Ob das auch ein „Geschenk“ an die Fans ist? Zum Abschied...? Auf jeden Fall war es wieder einmal richtig toll, Bruce aus nächster Nähe zu sehen und ihm in die Augen zu schauen. Wir standen immer enger, so dass ich zwischenzeitlich noch höchstens eineinhalb Meter vom Catwalk entfernt war. Während seiner Ausflüge sammelte Bruce natürlich einige Schilder mit Requests aus dem Publikum ein.

Nach „The Promised Land“ schaute er sich diese an, schlappte hin und her, hielt eines der Schilder in der Hand und fing an, in Memory of Danny, eine seiner unzähligen Geschichten zu erzählen.
Wieder ging es um die Show zu den Anfängen seiner musikalischen Karriere, mit Steven, Vini Mad Dog Lopez und eben Danny. Als sie irgendwo in Virginia eine Show spielten und wieder einmal viel zu lange Musik machten. Der Ärger mit der Polizei und dem flüchtenden Danny mitten durch das Publikum.... einer weiteren Show dieser Art (also viel zu lange) in New Jersey... vor der Danny Angst hatte, dass er verhaftet würde, sobald er das Auto verließ, um in den Club hineinzugehen... und er überall auf dem Dach und um sich herum Polizisten sah... während Bruce die Cannabis-Pflanze auf Danny’s Beifahrersitz bemerkte.... Danny dann aber doch überzeugen konnte, in den Club hineinzukommen... sie ihren Gig spielten...natürlich wieder viel zu lange... und Danny, um sich der Verhaftung zu entziehen, erneut mitten durch die Menge aus dem Club flüchtete....
Ich glaube, Bruce erzählte noch was davon, dass der ein oder andere aus der Band den ein oder anderen Polizisten festhielt oder so ähnlich. Ich kann mich leider nicht mehr an alles erinnern, denn diese Erzählung war mindestens doppelt so lang wie die, die ich bisher hörte....

Am Ende der Geschichte angelangt, strich Bruce über seine Gitarre, entlockte ihr einige schräge Töne und Steven stand da und wirkte etwas ratlos, was sich der Boss denn nun als nächsten Song ausgedacht hatte. Wenige Töne weiter war nicht nur für Steven diese Frage beantwortet... „Madman drummers bummers and Indians in the summer with a teenage diplomate. In the dumps with the mumps as the adolescent pumps his way into his hat. With a boulder on my shoulder feelin’ kinda older I tripped the merry-go-round. With this very unpleasing sneezing and wheezing the calliope crashed to the ground. Some all-hot half-shot was headin’ for the hot spot snappin’ his fingers clappin’ his hands. And some fleshpot mascot was tied into a lover’s knot with a whatnot in her hand. And now young Scott with a slingshot finally found a tender spot and throws his lover in the sand. And some bloodshot forget-me-not whispers daddy’s within earshot save the buckshot turn up the band. And she was blinded by the light. Cut loose like a deuce another runner in the night. Blinded by the Light. She got down but she never got tight, but she’ll make it alright.”

Vor der Show unterhielt ich mich mit einer Bekannten über das Stonepony-Forum. Sie erzählte mir, sie habe auch ab und zu darin gelesen und erwähnte in diesem Zusammenhang unter anderem den Thread bezüglich, welche Songs man denn auswendig können sollte. Dort hatte ich wohl als Antwort geschrieben, der Fragensteller solle mit „Blinded by the Light“ anfangen, womit dann gleich der komplizierteste Text abgedeckt sei.... und wie sie beim Lesen dieser Antwort schallend lachen musste.... tja, eben noch über „Blinded by the Light“ gesprochen, und schon in der Show gehört.

Ach ja, ich vergaß ja zu erwähnen, dass wir eigentlich ab diesem Teil der Tour mit Patti rechneten. Aber das geübte Auge sah schon vor der Show ein Mikrophon zu wenig auf der Bühne stehen. Schade.

Okay, nach „Blinded by the Light“ leitete Bruce „Magic“ mit den üblichen kritischen Worten über die amerikanische Regierung ein und sang und spielte zusammen mit Soozie eine wundervolle Version des Songs.

Gleich danach steigerte sich die Stimmung wieder beim langen Schlagzeug-Intro zu „Atlantic City“, welches in der Mitte Bruce sehr gut an seiner Gitarre erlebte. Immer wieder ein Highlight, dieser Song in dieser Version vom ruhigen „Nebraska“-Album.
Als wieder etwas Ruhe im Stadion eingekehrt war, standen Bruce und Steven nebeneinander in der Bühnenmitte, Steven mit der Gitarre, Bruce mit seiner Mundharmonika und schon die ersten Töne, ach was, der erste Ton aus eben dieser leitete ein wundervolles und intensives „The River“ ein. Über den 50.000-stimmingen Chor brauche ich wohl nichts zu erwähnen....

Überraschend spät in der Setliste schnappte sich Steven neben der Akkustikgitarre noch seine E-Gitarre, schob sie sich auf den Rücken, stand neben Bruce, der wieder seine Mundharmonika zur Hand hatte und sie starteten mit „Gypsy Biker“. Beendet mit einem recht guten Gitarrenduell zwischen Bruce und Steven. Durch das Gitarrenduell wieder so richtig angeheizt nahmen die Zuschauer mit „Darlington County“ das nächste Highlight des Abends dankbar auf. Bruce unterwegs nahe bei seinen Fans, die Begeisterung dieser genießend von ganz aussen links nach ganz aussen rechts unterwegs. Clarence wunderbar am Saxophon.

Gleich nach „Darlington County“ bekam Professor Roy Bittan den Auftrag, in die Tasten zu hauen. „Because the Night“. Das nächste Highlight! Und wenn ich nicht schon seit dem dritten Takt von „From Small Things (Big Things One Day Come)“ zur Show gefunden hätte, dann wäre es mir sicherlich durch das erneut sehr sehr gute Gitarrensolo von Nils gelungen. „She’s the One“ folgte auf „Because the Night“. Ich mag es zwar nicht jeden Abend hören, aber durch die bereits oben erwähnte “lange” Durststrecke genoß ich selbstverständlich auch “She’s the One” an diesem wunderbaren Abend im Millenium Stadium in Cardiff.
Bei „Livin’ in the Future“ hätte man für meinen Geschmack bei Clarence’s Part das Saxopohon etwas besser in den Vordergrund mischen oder lauter stellen sollen. Da ging der Big Man leider etwas unter. Schade. Aber ansonsten war der Sound an meinem Platz so gut wie perfekt.

„Are you ready for a house party? Are you ready for a house party?….Is the band ready for a house party? Are the people ready for a house party?…. Are your ready?… Are you ready?” Natürlich waren wir bereit… bereit für eine House Party… bereit für “Mary’s Place” und eine Rutscheinlage startend bei Soozie hinüber zu Clarence zum Ende des Songs!

Nach „Mary’s Place stellte ein Roadie einen Mikrophonständer ganz vorne auf den Catwalk. Bruce hing sich die Akkustikgitarre um, nahm Wasser auf und schritt mit vollen Backen nach vorne in die Menge. Dort angelangt... fehlte noch was... so ein Mikrophonständer ganz vorne auf dem Catwalk macht sich schon gut... aber so ganz ohne Mikrophon... Bruce deutete mit dicken Backen darauf... Max immer schön weiter im Takt auf die Drums.... wir natürlich klatschend dabei... das Mikro endlich am Platz.... prustete Bruce im Scheinwerferlicht das Wasser nach oben und begann mit „Working on the Highway“. Da er den ganzen Song über vorne auf dem Catwalk stand, wurde es natürlich immer enger. Mich „spülte“ es in dem Gedränge noch näher heran, warum auch immer... war mir recht. Jetzt war ich, auch nach dem Song, nur noch eine Armlänge entfernt. Den Drängler neben mir schob ich behutsam wieder hinter mich, wo er herkam, und es konnte weitergehen.
„Devils Arcade”. Wundervoll, langsam und bedächtig startend... „Remember the morning, we dug up your gun. The worms in the barrel, the hangin’ sun. Those first nervous evenings of perfume and gin. The lost smell on your breath as I helped you get it in. The rush of your lips, the feel of your name. The beat of your heart, the devil’s arcade.
You said heroes are needed, so heroes get made. Somebody made a bet, somebody paid. The cool desert morning, then nothin’ to save. Just metal and plastic where your body caved. The slow games of poker with Lieutenant Ray. In the ward with the blue walls, a sea with no name. Where you lie adrift with the heroes. Of the devils arcade” … sich aufbauend … „the beat of your heart, the beat of your heart, the beat of your heart, the beat of your heart, the beat of your heart, the beat of your heart, the beat of your heart, the slow burning away. Of the bitter fires of the devil’s arcade.” …... um dann in kreischendem Gitarrensound und intensiven Drums im gleißenden Scheinwerferlicht zu enden....

„The Rising“ baute die Stimmung im Stadion weiter auf. Auf die nächsten Höhepunkte des Abends zusteuernd. „Last to Die“, das geniale „Long Walk Home“ und das für überschäumende Stimmung sorgende „Badlands“ als letztem Song im Hauptteil der Show. „Badlands“ war schon der 22. Song heute Abend....

Jetzt war ich doch schon fast fertig mit der Show, da fällt mir noch was gaaaanz wichtiges ein. Und zwar bei „The Rising“.... sorry Dr. Ashburn... das muss jetzt noch sein....
Bei „The Rising“ passierte etwas, was sehr sehr selten vorkommt. Und zwar ein kapitaler Fehler... von dem, der eigentlich nie nen Fehler macht... nein, eigentlich nie... und doch passierte ihm einer an diesem denkwürdigen Samstagabend im Millenium Stadium zu Cardiff, in Wales.... und wie mir Dr. Ashburn nach der Show erzählte, sah er noch wie Max mit seinen Drumsticks die Arme hob, ausholte, fertig zum nächsten Schlag auf die Drums.... und Dr. Ashburn noch dachte: „Nein! Nein Max! Nicht! Tu es nicht! Der Magic ist da! Der hört das sofort! Und er wird es mir gleich nach der Show unter die Nase reiben! Nein nein nein....“ und und und und..... Max tat es doch. An völlig falscher Stelle, kurz bevor Nils und Bruce in die Saiten griffen, senkten sich die soeben erhobenen Arme nach unten und droschen energiegeladen wie immer auf die Drums ein. Nur einmal. Aber ich merkte es wirklich sofort! Fehler durch Max!!!
Bruce, Nils und Max bemerkten es natürlich auch sofort. Nils und Bruce schauten zu Max, der zuckte mit den Schultern und grinste nur noch den restlichen Song über... Und ja Dr. Ashburn, ich hab’s bemerkt, dein unfehlbarer Max hatte heute Abend eine alternative Version von „The Rising“ auf seiner Setliste stehen.

Nach „Badlands“ genossen sie alle sichtlich den Applaus der Fans. Na, es schien ihnen auch was gefehlt zu haben in den letzten zwei Wochen.
Clarence setzte sich auf seinen Stuhl, die restlichen E Streeter verließen die Bühne, um kurz darauf zur ersten Zugabe wieder auf ihr zu erscheinen. Mit was würde Bruce den Zugabenteil wohl beginnen? Erneut sehr schnell, eigentlich schon nach dem ersten Ton, war es klar: „Jungleland“! Mindestens so intensiv wie zuletzt. Eher noch einen Tick intensiver. Unterstützt von einem stimmgewaltigen und textsicheren Chor, ging es unter die Haut. Clarence hervorragend am Saxophon. Richtig gut bei seinem Solo. Eine der wirklich guten Performances von „Jungleland“! Richtig gut!

Vor dem nächsten Song sagte Bruce einige Worte und widmete „Thunder Raod“ Tim Russert:
"I'd like to do this tonight for a long time friend of the E Street Band who passed away suddenly. Tim Russert was an important unreplacable voice in American journalism. I watched him hold our politicians feet to the fire on many Sunday mornings. He was always a strong voice for honesty and accountability in American government ... but beyond that he was a lovely presence, a good father, husband, and good guy. He was a regular at many E Street Band shows and I'm going to miss looking down and seeing that big smiling face in the crowd.
We send this out all the way back to the states tonight for his son Luke, his wife Maureen, his dad Big Russ, and all the Russert family.
Tim, God Bless You, We will miss you..."
Auch “Thunder Road” ging unter die Haut. Intensiv (ich weiss, ich brauche dieses Wort heute oft, aber ich empfand es einfach so), einfach saugut. Und Clarence wie schon bei „Jungleland“ überaus überzeugend an seinem Saxophon.

„Born to Run“. Was soll ich sagen? Ein hellerleuchtetes Millenium Stadium. Party pur. Stimmung pur. Wow! Eigentlich dachte ich, nun würde “American Land” folgen. Aber nein, Bruce hatte noch nicht genug. Irgendwo hielt wohl einer ein Schild hoch, Brucie deutete drauf und sie spielten als weitere Zugabe „Rosalita (Come out tonight)“. Wie viele Shows musste ich besuchen, um im Juli 2003 endlich im Giants Stadium in East Rutherford erstmals „Rosalita“ sehen und hören zu dürfen? Und wie oft hatte ich es in den folgenden Shows in East Rutherford und New York City gehört? Und auch bereits während dieser Tour? Schon so oft, dass ich es nicht unbedingt noch häufiger hören müsste. Aber hey, heute in Cardiff. An diesem perfekten Tag mit dieser supertollen Show, da passte auch „Rosalita“ wie die Faust aufs Auge! “Rosalita jump a little lighter. Se, they’ll be comin’ up for air. I just want to be your love, ain’t no lie. Rosalita you’r my stone desire” Und wie wir hüpften!

“American Land” beendete dann nach(!!) 23 Uhr diesen wundervollen Tag. Eine Show, die knapp an der drei Stunden Grenze lag. 2 Stunden 55 Minuten. 27 Songs. Pure Energie! Bruce and Band at the best! Danke Dr. Ashburn, für diese hervorragende Idee, nach Cardiff zu fahren!

Nach der Show blieb ich noch eine Weile im Pit stehen. Aufgewühlt von den Erlebnissen des Tages und natürlich dieser denkwürdigen Show! Meine Bekannte aus London stand neben mir und plötzlich drückte und umarmte sie mich völlig unvermittelt. Aber das war genau das, was ich jetzt brauchte. Sie wohl auch. Wow! Was für ne Show!

Wir verabschiedeten uns bis zur nächsten gemeinsamen Show und ich machte mich auf die Suche nach meinen Reisebegleitern. Noch im Innenraum traf ich auf The Brain. Wir blieben noch ein bisschen, um uns vom Stadion zu verabschieden, ehe wir dann draussen die anderen beiden am verabredeten Treffpunkt, dem Box Office, aufsammelten. Gleich dort tauschten wir die ersten Eindrücke aus (siehe auch weiter oben die Szene zu Max und „The Rising“...) und schlenderten anschließend gemeinsam zu Feinkost Goldbogen, um dort noch was zu essen und den traditionellen Milkshake zu trinken.
Nicht ohne uns eine geraume Zeit über die recht knapp bekleideten jungen Mädchen in Cardiff zu amüsieren, wie sie größtenteils ziemlich angetrunken durch die Gegend stolzierten, machten wir uns schlussendlich dann doch auf den Weg zum Auto. Die Idee, weiter weg zu parken, um dem Stau zu entgehen, war an sich recht gut. Das Problem war nur, dass der Stau inzwischen bei unserem Parkplatz angelangt war... Dummerweise löste er sich nicht wirklich auf, vielmehr begleitete uns das hohe Verkehrsaufkommen noch ziemlich lange auf der M 4 Richtung London, so dass wir für die ersten 20 Meilen gut ne Stunde brauchten.

Ab der nächsten grösseren Stadt wurde es aber ruhiger auf der Autobahn. Es ging nun recht flott weiter. Allerdings genehmigten wir uns gegen 3 Uhr nachts eine kleine Pause, um für ne gute halbe Stunde die Augen zuzumachen und etwas zu schlafen. Nach einem Kaffee ging es um 4 Uhr weiter nach Heathrow. Dort gegen 5.30 Uhr angekommen, gaben wir das Auto wieder bei National / Alamo ab und verabschiedeten uns voneinander. Da wir unterschiedliche Ziele bzw. unterschiedliche Airlines beim Rückflug hatten, trennten sich hier unsere Wege. Zwei zum Terminal 5, zwei zum Terminal 2.
Einchecken und Gepäckabgabe verlief wiederum reibungslos. Nach gemeinsamem Frühstück verabschiedete ich auch den letzten verbliebenen Reisengefährten und begab mich zu meinem Abfluggate. Pünktlich um 8.05 Uhr startete die Lufthansamaschine nach Düsseldorf. Dort angekommen ging es für mich gleich weiter zum Hauptbahnhof und in mein Hotel, wo zum Glück schon ein fertiges Zimmer auf mich wartete. Denn jetzt, nach gut 36 Stunden auf den Füssen, war es an der Zeit, wieder mal einige Stunden im Bett liegend zu schlafen.

Was für ein Erlebnis! Was für eine Show! Eine der besten Shows, die ich in 2008 bisher miterleben durfte! Nochmals ein Dankeschön an Dr. Ashburn!

Next Stopp: Düsseldorf, LTU Arena, Montag, 16. Juni 2008.
(von Magic)

 

Es war genial, das vorab.
Ich war relativ spät da, ungefähr fünf Minuten bevor der Einlass begann und bin trotzdem noch bequem in den Pit gekommen, leicht rechts von der Bühne ungefähr 10 bis 12 Meter davor - damit hatte ich bei meiner (im Vergleich zu Köln) späten Abreise schon mal nicht gerechnet.

Die Setlist war super, obwohl sie hier im Internet - zugegebenermaßen - nicht besonders spektakulär wirkt. "Jackson Cage" und besonders "Night" sind alles andere als Stimmungskiller (zumindest wenn man sich beim Hören nicht nur auf die "Greatest Hits beschränkt). Nach der zweiten Version von "Radio Nowhere" flachte die Stimmung dann allerdings tatsächlich etwas ab und wurde erst bei "Because the Night" wieder besser, ab dem Zeitpunkt war sie dann aber auch konstant genial... Wobei die paar Meter, die ich weiter hinten stand, als in Köln, durchaus schon etwas ausmachen. Während vorne alle Arme praktisch immer oben waren, war es bei "uns" schon bedeutend seltener, dass wirklich alle mitgemacht haben. Vor mir standen Leute, die erst bei "American Land" das erste Mal eine Gefühlsregung gezeigt haben... trotzdem war die Stimmung, alles in allem, super, auch weil Bruces gute Laune sich auf das Publikum übertrug. Über mangelnde Interaktion mit dem Publikum (wie zu Beginn der Tour) kann man sich jetzt nicht mehr beklagen.
Am besten gefallen haben mir "Because the Night", "Spirit in the Night", "Tenth Avenue Freeze-Out", "Glory Days" (Party) und das nicht enden wollende "American Land".

Der Sound war im Pit in Ordnung, wobei man gegen Ende des Konzertes erahnen konnte, wie stark das Echo weiter hinten gewesen sein muss. Was mich an der Arena viel mehr genervt hat, waren die katastrophalen Parkplätze: Ich war um etwa halb 12 am Auto und war um ein Uhr vom Parkplatz runter. Vorher hatte sich anderthalb Stunden nichts getan.
(von Junior)
 

Es war ein toller Tag, angefangen damit, nette und liebe Leute zu treffen, und auch die Zeit der Warterei vor der Arena (Eingang Nord-Ost) haben gut wir rumgebracht. Es gab einen selbstorganisierten Roll Call - auch wenn der keinen besonderen Platz im PIT eingebracht hat, die Auszählerei - die nur 1x stattfand, war wenigstens eine Abwechslung zur Rumsteherei - danach interessierte sich niemand mehr für die Nummer. Der krönende Abschluss des Tages war natürlich das Konzert.

Da ich in der Nacht zuvor mit dem Nachtzug anreiste und ich kaum ein Auge zubrachte war ich total platt, so platt dass "Born2Run" ihrem Namen nicht mehr allzu viel Ehre machen konnte und ihr bei den paar Metern Lauferei vom Einlass bis zur Arena die Luft fast komplett ausging - Was solls, nixdestotrotz habe ich einen guten Platz erwischt.

Hey, ich habs wieder irgendwie geschafft in die erste Reihe zu kommen, zwar rechts vor der Bühne vor der Leinwand aber immerhin. Ich konnte Bruce - zumindest für ein paar Sekunden - fast hautnah gegenüberstehen, bei "Living in the Future" habe ich schön mitgesungen und er stellte sich genau vor mich und sah mir in die Augen und deutete auf mich. Dann war er aber schon wieder weitergelaufen. Aber wie heißt es so schön "genieße den Augenblick" und diesen habe ich besonders genossen.

Als das erste Mal der Saft wegging dachte ich mir dass das ja mal passieren kann und beim zweiten Mal konnte ich es gar nicht mehr so recht glauben. Aber Bruce ließ sich nicht beirren, er hat es, denke ich mit Humor genommen, ich habe gesehen dass er am Lachen war.
Die Zeit des zweiten Ausfalls hat Bruce dazu genutzt Requests einzusammeln und schließlich musste Steve ihn zur Arbeit zurückpfeifen als der Strom wieder da war.

Zur Set-List möchte ich nicht viel sagen, ich hätte auch den ein oder anderen Song lieber gehört und auf andere dafür verzichtet, aber hey, that's Rock'n'Roll, jeder hat seine eigenen Favoriten.
Mir geht es mehr um die Live-Atmosphäre, um die Ausstrahlung und zu wissen dass ich nicht die einzig Verrückte bin.

Schön wars! Und besonders toll finde ich dass ich die Halle verlassen konnte mit dem Gedanken, dass am Samstag in Hamburg für mich wieder bbbbbbooooooossssss-time ist!!! 

(Ach ja, die SMSen mit den Fußballergebnissen haben perfekt geklappt und die Ordner scherten sich keinen feuchten Kehricht um die Kamera des Fans der neben mir in der ersten Reihe stand und immer wieder mal geknipst hat - ach ja, mein Handy nenne ich auch noch "meins" ).
(von Born2run)
  

Geschmäcker sind in der Tat sehr verschieden. Es war ganz meine Setliste - eben weil Spirit, Mary´s Place und TAFO drauf waren. Ich erlebe doch oft, dass eher poplastige Leute mit den groovigen Rock´n Roll Liedern, die so sehr Bruce Springsteen ausmachen, hier in Deutschland Probleme haben. Wenn mich einer fragen würde, was und wer wir u.a. sind, würde ich ihm die Bootlegversion von Marys Place, Düsseldorf 2005, Live Acoustic vorspielen. Da war alles drin, was Rock´n Roll bedeutet. Das Versprechen, das Nachdenken, das was kommt und das was war und... die Party, die living proof und beautiful reward in einem doch so oft ist!

Ich denke, die Estreet Band wusste schon eine ganze Weile, auch bei den Europakonzerten letzten Winter, dass sie wahrscheinlich jemanden verlieren würden. Und manchmal ist das Wissen und Warten dann schlimmer, als wenn es passiert ist. Der Abend in Düsseldorf gehörte für mich persönlich auch Danny Frederici, und ich war froh, dass wir anderen noch alive sind und wir alle Menge Spaß hatten. Und den hatte ich wirklich so sehr - vom Stromausfall (hatte die Landeshauptstadt nicht genügend Strom für unsere kleine Rock´n Roll Hausband?) bis hin zu Spirit (meinem Highlight Montag).
Ach und für die, die sich ein bisschen mehr auch für amerikanische Musikgeschichte interessieren und es vielleicht noch nicht kennen, empfehle ich dringend das Buch von Greil Marcus über Basement blues - Dylan und das alte, unheimliche Amerika- das erklärt auch noch mal viel über die Entwicklung von Folk, Country als Musik der amerikanischen Arbeiterbewegung hin zum Rock´n Roll (wie auch das Buch vom gleichen Autor Mystery Train). Und von der erstaunlichen möglichen Intoleranz des Publikums, wenn der Künstler seine eigenen Wege geht.
Ach, und dann diese ewige Thema mit dem Alter- we ain´t that young anymore - so what? Herzlich willkommen alle jungen Leute (Gruß an den netten Bonner Studenten, den ich beim Anstehen getroffen hatte). Denkt nur daran, dass ja nun der Bruce und der Steven (traumhaft, was er da so gespielt hat in Düsseldorf am Montag) usw. auch ein klein bisschen älter als dreißig sind.
Ich freue mich auf alle beim Warten in Hamburg, auf unsere booty-shakin´E Street Band, auf jedes Lied, nach denen ihnen an diesem Abend ist, hail, hail Rock´n Roll, bis Samstag.
(von Diamond Jackie)

  

Also ich stand zusammen mit meiner Freundin im Block 24 (Sparkassen Tribüne) und haben - wie die meisten dort! fast nur gestanden. Die Stimmung im Block 24 und im PIT1 fand ich wirklich gut. Allerdings muss ich zugeben, dass die Oberränge - von meinem Platz aus gesehen - wirklich "lahm" waren.

Wer sagt, dass dies das schlechteste Konzert war, dem kann ich wirklich nicht ganz folgen. Das Düsseldorfer Konzert war zwar erst mein 20. Konzert von Bruce seit 1988 - es gibt bestimmt viele hier, die mehr gesehen haben - aber meiner Meinung nach nicht das schlechteste!

Die Setlist war O.K. - hatte schon öfters bessere - schon weil ich auch kein wirklicher Fan von NIGHT oder She´s the one bin - aber bei einer Auswahl von 27 Songs sehe ich über zwei Songs (die ich schon in Arnhem auf dieser Tour hatte) gerne hinweg. Bei Spirit gab Bruce eine gute Performance ab! Hey - es ist ja nicht nur die Music die bei einem Live-Konzert zählt!

Von einem Bruce, der so fit wie während der 1992er/1993er Konzerte (oder früher) ist, muss man sich einfach verabschieden. Der Mann, der dort am Montag auf der Bühne war, der hat zumindest alles rausgeholt, was aus sich rauszuholen war.

Was den Sound angeht, so muss ich allen Kritikern allerdings Recht geben: es war oft ein grausames Geräusch (Tonbrei), was da so über die Tribühnen wehte. Den Sound-Techniker würde ich zumindest umtauschen. Die anfänglichen Tonprobleme können bei Live-Konzerten vorkommen - ist Bruce bekanntlich ja auch öfters schon passiert.

Ich freue mich auf den Trip nach Hamburg, wo ich Gott-Sei-Dank noch kurzfristig mein Ticket bei Eventim bekommen habe...

Tramps like us..
.
(von Knighty2000)
  

Riesenkonzert! Glory Days, Spirit, Trapped, Because the Night, Darlington County, Jackson Cage als Opener. Katastrophensetlist? So ein Schwachsinn! Auch als stiller Beobachter muss man mit diesen Songs rechnen. Auch was er sonst gespielt ist alles andere als katastrophal: Promised Land, Darkness, Prove It, sowohl She's the One, als auch Night. Mein Gott, war das großartig. Leider hat der Sound die songs ein wenig gekillt. Was mich aber auf positivste weise gekillt hat waren die Gitarrensoli, die um noch ein paar Pfünde großartiger waren als in Köln, sowohl von Nils, als auch von steve, als auch von Bruce. Working on the Highway hat mich gestern umgehauen, im Vergleich zu Mannheim, genauso der bewerte fünfer Block.
Dann die Interaktion mit dem Publikum. Unfassbar geil.
Was seltsam war, war die Besetzung des Pits. Es war überhaupt kein Problem ganz nach vorne zu kommen, ich hab mich auch nirgendwo vorgedrängelt oder sonst was. Es scheint so, als ob die die-hard fans zu hause geblieben sind. Jedenfalls lief das alles so entspannt und locker.
(von No__Retreat)

  

Einen wunderschönen Nachkonzertmorgen,
ja was soll man sagen so wenige Stunden nach einem für mich traumhaften Konzert. Ja es war nicht das beste, ja es war nicht die beste Setlist ( Jungleland, Thunderroad etc ), ja es war ein schlechter sound, aber es war ein Bruce den ich in den 25 Jahren meiner Konzertgeschichte mit Ihm noch nie so erlebt habe. Er war immer präsent, hat mit dem Publikum gespielt, und ich war schon neidig nicht vorne am Steg gestanden zu haben. Erinnert Ihr Euch an die Szene wor Bruce seine Mundharmonica der blonden Schönheit überreichte ????
Was solls ich habe es aufgegeben die Konzert von diesem Genie zu vergleichen. Sie sind alle in Ihrer Art einzigartig. Er ist und bleibt der BOSS. Ich hoffe dass dies nicht seine letzte Tournee war, denn wenn er nicht auf Tour geht dann fehlt dieser Welt ein ganz Grosser.
(von Semiduck)

So, das erste Konzert meiner Bruce-Ferien ist geschafft. Es war nicht der ganz große Bringer (wie Köln 2007), aber dennoch ein durchaus gutes, streckenweise hervorragendes Konzert. Die Stromausfälle am Anfang haben eigentlich die Stimmung deutlich gehoben. Danach ging es auch erst einmal wunderbar ausgelassen zur Sache. Bruce rannte, schwitzte, turnte und sang wie der Teufel. Gerade die Jungs und Mädels in den ersten Reihen dürften ihren Spaß gehabt haben - selten war Springsteen seinem Publikum so nah (bei Spirit vielleicht etwas sehr nah: Eine Hand krallte sich an seinem Hintern fest und ließ nicht los (großes Lachen im Stadion, als dies auf der Video-Wand zu sehen war), ein Tramp schaute als Bruce sich auf den Rücken sinken ließ, grinsend mit dem Kopf zwischen den Beinen hervor. Die Assoziationen, die diese Großaufnahme hervorrief, will ich lieber nicht vertiefen. In meinem Block jedenfalls wurde schööööön gegröhlt...)

Aber: Nachdem er hervorragend begonnen hatte, trat er auf die Bremse: "She's the one" kam irgendwie nicht so druckvoll daher, "Mary's Place" zeigte sich als echter Downer, "Working on the highway" war hervorragend, aber das Publikum sprang nicht an (gut, es war halt Düsseldorf). Apropos Working: Wer war eigentlich das Mädel, welches neben Soozie den Backgroundgesang leistete? Ich hatte sie nur kurz auf der Videowand im Blick, konnte sie aber nicht zuordnen (Bruces Tochter?).

"The River" wirkte ebenfalls blass, "Devils Arcade" tat sein übriges. Mit "The Rising" schien wieder etwas Stimmung aufzukommen. Spätestens ab "Badlands" (wurde diesmal noch einen Tick langsamer gespielt als sonst auf der Tour - dieser Eindruck kann aber auch daher rühren, dass ich zuletzt auf vielen 78er Booten gesegelt bin. Da hatte der Song deutlich mehr Knoten als auf den Magic-Dampfern) kam die Stimmung zurück und hielt sich bis zum Ende.

Auch ich hätte mir mehr Raritäten gewünscht, bin mit der Setlist im Großen und Ganzen aber zufrieden. Dass meine Stimme heute weg ist und auch die Füße etwas weh tun, werte ich als gutes Zeichen.

Insgesamt zwar kein Top-5-Konzert, aber eines, welches es locker in die Top 10 der von mir besuchten Konzerte bringt.

Jetzt gilt: Auf nach Amsterdam!
(von Andibuss)
 

Mein wohl verrücktestes Springsteen-Konzert bisher.
Zweimal Ausfall der Bühnentechnik führte zu einem halben Jackson Cage und 5/3 Radio Nowhere. Zum Schluß wollte Soozies Violine bei American Land nicht richtig, aber ansonsten ein Full-Power-Rock-Set.
Es gibt von unseren Stoneponies bestimmt so manche nette Anekdote zu berichten.
Schade, daß "None but the brave" aus dem Set geflogen ist, stand auf der Setliste. 2 Std 40, wenn man die Pannen zu Anfang rausrechnet, und das mit 27 Songs. Alle Achtung! "Working on the Highway" nahm kein Ende (gefühlte 14 Minuten!)
Kein Wolle, kein Patti, Bruce ließ so richtig die Rocksau raus.
Schade für die, die nicht mit dabei sein konnten, und super blöde für die, die sich für das Gurkengekicke entschieden haben.
So, jetzt muß ich erstmal ins Bett. Morgen Abend mehr zum Thema
(von Nightdancer)
  

Die Band und Bruce waren fantastisch. Bruce hat echt alles geboten was ging, sogar den Knierutscher über die Bühne. Also für die Performance der E Street Band gibts von mir ne 1 mit Sternchen.
Die Setlist war zwar in der Tat nicht meine Wunschsetlist, aber egal. Gerade so Sachen wie Working on the Highway haben mich dann plötzlich richtig gepackt.

Die LTU Arena allerdings war schlimm. Die beiden Soundausfälle am Anfang waren mega peinlich, hatte schon richtig das Zittern gekriegt, denn wer weiß was passiert wäre, wenns auch beim vierten Song in die Hose gegangen wäre. Und auch sonst war der Sound stellenweise nicht gut. Vor allem bei den gitarrenlastigen Stücken wars schlimm, Darkness zB. Glaube Bruce hat das letzte Mal in der LTU Arena gespielt.

Also für die Band ne glatte 1, für die Arena ne 4 (mit viel Wohlwollen).
Gehe jetzt ins Bettchen, morgen schreib ich mehr.
(von Basti)
 

Grad zurück aus Düsseldorf! Was für ein seltsamer Tag! Wollte heute über Tag noch ein bisschen hier ins Forum.. Vorfreude holen.. -Nix da! Server war wohl down.. - Schlechtes Omen??
Naja-Die Anreise war ok! Kein Problem. Früh genug da!. Parken an der Arena (und auch das spätere wieder wegfahren sehr gut organisiert und ohne größere Wartezeiten.)
Konzert fing natürlich erst eine halbe stunde später an, aber das kennen wir ja...

Dann begann ein sicherlich Wahnsinns-Rockkonzert!! Welches bei mir aber irgendwie doch gemischte Gefühle hinterlies..
Leider war die Stimmung nicht besonders.. - Nichts zu spüren von der Euphorie von Köln! Da war alles irgendwie näher, persönlicher, direkter..
In der LTU Arena (die dann doch ziemlich voll war) wollte der Funke nicht überspringen..
Auch den Sound hab ich als sehr bescheiden empfunden..

Schon beim ersten Song ging ein Wunsch in Erfüllung: Jackson Cage.. - leider nach etwa einem Drittel abgebrochen, wegen des Stromausfalls, oder was auch immer da los war.. Leider haben die Jungs den Song sofort fallenlassen..-Schade..
Nächster Totalausfall bei Radio Nowhere... Der Song wurde aber von Bruce gleich wieder von vorne angestimmt, nach kurzer Unterbrechung..

Irgendwie war es bis dahin ziemlich ruhig in der Arena.. -viel zu ruhig..(wenigstens in meiner Ecke im Innenraum rechts neben dem Mischpult) Der Funke wollte nicht überspringen.. - Gestört hat mich der etwas scheppernde Sound.. (Ziemliches Echo / Hall)
Bruce hat wohl gemerkt, daß er es heute schwer haben wird.

Aber darum hat er wohl umsomehr geackert! Er hat um jeden einzelnen Zuschauer gekämpft, hat getobt, sich verausgabt.. - War richtig gut drauf!! Er hat in der Menge gebadet, unglaublich oft die DIREKTE Nähe zum Publikum gesucht.. - Für einen kurzen Moment hab ich befürchtet, er fängt auf seine alten Tage noch mit so Albernheiten wie Stage-Diving an.. und lässt sich vom Publikum über den Köpfen tragen... Ich mein, er war kurz davor..

Die Stimmung im Publikum wurde später besser.. - Bei "Because the Night" hatte er sie zum erstenmal im Griff! Bei den Zugaben gings dann richtig ab.

Alles in allem ein ganz ausgezeichnetes Rock-Konzert!! Aber nur ein durchschnittliches Bruce-Konzert! Er war bestens bei Stimme, war gut drauf, die Band spielte gewohnt perfekt, mit viel Spielfreude..aber irgendwie kam bei mir in der Ecke nichts an.. - Keine Euphorie..
So wurde Köln als bisher bestes Bruce-Konzert leider hier nicht getoppt.

Ein paar Dinge die mir sonst auffielen:
Bruce verzichtete darauf, das Fussbalergebnis oder den Zwischenstand durchzugeben..
Es gab kein:"Is ther anybody alive outthere.."
Es gab kein "...This is for Danny..."
Es gab kein Wofgang Niedecken
Es gab kein Thunder Road, Jungleland, Backstreets
Es gab leider keine Raritäten wie Kittys back
Es gab kein "Reason to belive"
Es gab keine Tourpremieren
Es gab wieder einiges von "Born in the USA"
Es gab ausgelassene Turnereien am Mikro-Ständer
Big-Man ist verdammt schlecht zu Fuß aber grandios am Sax
Stevie kann nu wirklich nicht singen...
Trapped war ein Request
Meiner Meinung nach hat er wegen der Probleme am Anfang 1-2 Songs draufgelegt
Bruce hat einige Mädels ganz vorne ziemlich schwach gemacht..
Er war ziemlich am Flirten.. - klar -- Patty nicht da! Sturmfrei !!
Wen meinte er eigentlich mit: "the next one is for you my friend", vor "The River"

Das mit der CD von Melissa hab ich beobachte.. - Süß... Bruce hat zuerst komisch geguckt.. hat die CD bis zur hälfte der Bühne mitgenommen.. draufgeschaut.. gelesen.. Dann auf den Boden gelegt.. Später wieder aufgehoben.. Wieder die Rückseite gelesen und beim Gitarrenwechsel seinem Techniker gegeben.. - Nicht schlecht!!!! Hoffentlich hört Melissa mal was von ihm

Die Setlist war OK, aber nichts außergewöhliches.. - Aber naja..-Für den normalen Konzertbesucher war alles dabei!! Für die Handvoll "Edelfans" wie uns, die jede Konzertinfo der gesamten Tour in sich aufsaugen , Live-Versionen downloaden, oder setlist-watchend die weltweiten Konzertabende vor dem PC verbringen und keine Gelegenheit auslassen, den Boss mehrfach live zu sehen, fehlten die Überraschungen.. Aber nu gut.. Wir sind in der Minderheit!

Tja: Fazit: Hmmm.. schwer zu sagen.. So ein Konzert in einer kleinen Halle mit guter Akustik und einem Bruce-kundigen Publikum..und es wäre das gigantischste Überhaupt!! Die künstlerische Performance, die die Jungs mitlerweile erreichen, die musikalische Perfektion..- Das ist schon mehr als außergewöhnlich. Für meinen Geschmack war die E-STreet BAnd nie so gut, wie heute!
Aber trotzdem fand ichs heute nur Durchschnitt. Köln war ne Riesen-Party unter Freunden!! Ein absolutes Erlebnis.. Eine grandiose Stimmung. Düsseldorf war eher eine gelassene Demonstration musikalischen Könnens.

Das mir das heut nicht so gereicht hat, hat keinesfalls an Bruce und der Band gelegen!! Die waren klasse, wie immer!! Und die Mehrheit, die einfach mal so zu nem Konzert geht, dürfte restlos beeindruckt gewesen sein. Vielleicht hab ich zuviel erwartet und mich zusehr in die Erwartungshaltung reingesteigert.. Vielleicht war mein Platz schlecht.. Vielleicht das Umstehende Pulikum langweilig.. Vielleicht war man abgelenkt wegen Fußball..

Vielleicht lags heute einfach nur an mir........
(von Bossfan99)
 

Naja.. bis auf die Stromausfallausrutscher am Anfang fand ich es ein geniales konzert.
Kein Stress beim warten und in den Pit kommen, 5. Reihe Vor Clarence gestanden.
Nachdem für mein empfinden die Setlist für sich spricht und er mit The River und auch Trapped, als requests, auf das Publikum eingegangen ist, hat er für mein empfinden echt für gute stimmung gesorgt. aber vielleicht lag das auch einfach daran, dass ich doch recht weit vorne stand.
Und jackson Cage komplett zu hören wäre zwar auch schön gewesen, aber night fand ich als sehr faire alternative :-).

Die Estreet Band war richtig gut drauf, man hat ihnen vom 1. Song an angemerkt, dass sie lust hatten zu spielen, und bruce wenn er nicht grade mit an der Klampfe war, eigentlich die ganze zeit nur am Rumturnen oder beim Publikum unterwegs war.

Ich kann nur sagen, dass es das beste meiner 3 bruce Konzerte war, vielleicht aber auch einfach nur weil für mich Setlist mäßig so viele wünsche in erfüllung gingen.

Aber jetzt ab ins bett...
(von sErGe)
  

Den schlechten Sound kann auch ich leider nur bestätigen.
Ich stand links fast unmittelbar hinter dem Pit-Bereich (dank eines üblen Staus in Bochum war ich leider trotz frühzeitiger Abfahrt erst gegen kurz vor 19:00 Uhr vor Ort), und stellenweise konnte ich manche Instrumente wirklich nur erahnen.

Auch hatte ich das Gefühl, dass die Lautstärke besonders während der ersten halben Stunde oftmals stark schwankte.

Während der zweiten Hälfte des Konzertes wurde der Sound dann zwar besser, war aber dennoch alles andere als perfekt.

Bruce selbst war wirklich sehr ausgelassen und lief ständig auf den Stegen und Rampen vorne an der Bühne hin und her, doch genau darin liegt dann leider auch ein weiterer Kritikpunkt von mir.

Für die Leute ganz vorne war das sicherlich richtig toll, doch bereits an meinem Platz konnte man von ihm währenddessen vielleicht gerade mal den Kopf entdecken, denn die Stege waren eh schon ziemlich niedrig, und er setzte und kniete sich noch dazu recht häufig darauf hin.

Fast eine Stunde des Konzertes konnte ich ihn somit eigentlich nur durch die Leinwände überhaupt sehen, und dabei bin ich nun wirklich alles andere als klein.

Zur Setlist... Wirkliche Überraschungen gab es zwar nicht, aber mir hat sie dennoch richtig gut gefallen.

Es wurde ca. 2 3/4 Stunden lang ordentlich gerockt, bei "Because The Night" übertraf Nils sein Solo aus Köln nochmals um Weiten, und auch der Rest der Band schien sehr viel lockerer als noch im letzten Jahr.

Lediglich der "Gesang" von Stevie ist mir noch nie zuvor derartig negativ aufgefallen... Das tat manches Mal echt schon fast weh.

Insgesamt betrachtet war das zwar ein echt stressiger Tag für mich, denn ich musste vor dem Konzert noch ein paar Stunden arbeiten und morgens deshalb auch ziemlich früh raus, aber die Mühen haben sich wieder mal gelohnt.
(von Spiritchaser)
  

Au Mann wie kann man nach so einem Konzert noch was zu nörgeln haben? Das gibts doch gar nicht, ich stand zwischen Nils und Bruce, also links neber dem Podest, ich fand die Setliste richtig geil, endlich mal Trapped, Working, Glory Days... gehört, die Band war nochmal besser als in Köln, genau wie Bruce, Stimmung war auch gut zumindest in den ersten Reihen, Ränge etc. kann ich nicht beurteilen, Sound war auch klasse und wer über die Aussetzer nörgelt hat wohl noch nie mit einem Elektrogerät Probleme gehabt, fands sehr sympathisch wie Bruce das gelöst hat, hätte aber trotzdem gerne Jackson Cage nochmal ganz gehört, naja Night war auch toll!

Hab hinterher mit Leuten geredet und eigentlich alle waren richtig Sprachlos! "Das war das Geilste was ich je gesehen hab", war ein Kommentar!

In diesem Sinne!

Bruuuuuuuuuuuuuuuuuuuuce, wir sehen uns in Hamburg, wenn es doch schon Samstag wäre!
(von Human Touch)
  

Endlich nach fast 3 Stunden und 290 km zuhause...
Kurzes Resumee: Ich kann mich "bossfan99" voll und ganz anschliessen... lag bestimmt nicht an dir :D

Die drei großen S die für mich ein BOSS-Konzert ausmachen:

Setlist: solide und grandiose 28 Songs lang... aber etwas mehr Abwechslung und / oder die eine oder andere Tourpremiere für Hamburg würde ich mir wünschen !

Show: ohne Worte und Abstriche: makellose 1+

Sound: ich dachte die ganze Rückfahrt es lag an meiner Position (Pit ca. 8 Meter vor Nils) oder meinen alten Ohren :roll: ... scheint aber wirklich wenig filigran und definiert gewesen zu sein... darf man es schon "Soundbrei" nennen ?! Was kam da wohl weiter hinten / oben noch an ?

Wie schon gesagt: Grundsolides Konzert, aber Köln 2007 nicht getoppt...
(von long_walk_home)
  

Nachdem wir lange überlegt haben, wann es denn besonders günstig sein würde loszufahren, haben wir uns für eine Abfahrt um 11.00 Uhr entschieden. Als wir um 13.30 Uhr in Amsterdam eintrafen, begann erst einmal die Parkplatzsuche. Eigentlich wäre die kein Problem gewesen, wären die Parkhäuser nicht zum Teil gesperrt gewesen: P1 – gesperrt – dort Hinweis erhalten, dass wir in P4 parken mögen – aber: gesperrt, in P5 hat es dann geklappt.

Als wir gegen 13.45 Uhr auf dem Gelände aufschlugen warteten bereits ca. jeweils 600 Leute vor Eingang G und Eingang J. Vor letzterem haben wir uns dann niedergelassen. Dort versuchte gerade ein etwas unentpannt wirkender Holländer den Roll Call zu organisieren. Wir stellten fest, dass wir ihn nur knapp verpasst hatten. Die Aussicht auf ein 4-stündiges Warten und der Ungewissheit, ob wir es in den Pit schaffen würden, erfreute uns nicht gerade, aber wo wir schon einmal da waren… Während ich meine mitgebrachten Brote mümmelte, machte sich Billau auf den Weg, etwas Warmes aufzutreiben. Er zog (!) sich dann einen Hamburger an einer einer Schließfachanlage anmutenden Hamburgerselbstbedienungsbude.

Um Gegen 17.30 Uhr drängte dann plötzlich alles Richtung Eingang, wo wir zunächst 30 Minuten eng gequetscht standen. Ich habe heute noch blaue Flecken, weil die sympathische Dame vor mir jedesmal, wenn ich von hinten nach vorne gedrückt wurde, mit einem netten Ellenbogencheck reagierte – als ob ich das extra machen würde.

Punkt 18.00 Uhr stürmten wir das Stadion, kamen natürlich locker in den Pit, der auch in den nächsten 20 Minuten noch locker begangen werden konnte und positionierten uns etwa in Reihe 8 vor dem Bühnensteg in der Mitte der Bühne.

Gegen 19.50 Uhr fiel auf, dass ein Scheinwerfer defekt war. Man fühlte sich ein wenig an D’dorf erinnert. Allerdings: 15 Minuten später war alles repariert. Kaum war der Techniker verschwunden, erklang bereits der „Man on the flying trapeze“.

Was dann kam, war ein Druck, der in Worte nicht zu fassen ist. „Out in the street“ als Opener fegte wie ein Orkan über das Publikum hinweg. Die anschließenden Songs „Radio Nowhere“ und „Lonesome day“ ließen erahnen, was abgehen würde. Bruce und die E Street Band hatten sich wohl vorgenommen, die Niederlande für das Arnheim-Konzert zu entschädigen. „Promised Land“ wurde dann auch mit unglaublicher Wucht vorgetragen.

„Spirit in the night“ – schon in Düsseldorf ein Highlight – wurde auch hier von Bruce wieder zu einer Flirt-Tour durch die Mädchenreihen genutzt. Zuvor hatte er sich aus der ersten Reihe eine Oranje-Hawaiikette geborgt und umgezogen. Auch der Mikrofonständer musste wieder einmal mächtig leiden, da Bruce ihn als Tanzstange missbrauchte. Legendär war dann natürlich auch hier die Kameraeinstellung, als Bruce mit gespreizten Beinen auf dem Rücken lag und ein Mädel zwischen seinen Beinen hervorlugte. Die Show war auf einem ersten Höhepunkt angelangt und mir bangte vor dem bald anstehenden „Magic“. Aber nein: Kein Magic, sondern der erste „Request“: „The River“. Ich weiß nicht, ob er auf der Setlist gestanden hat. Jedenfalls scheint der Song den Platz eines Standard-Requests einzunehmen. Ich fand die Performance besser als in D’dorf, was aber an der besseren Akustik gelegen haben kann.
„Gypsy Biker“ brachte uns ein herrliches Gitarrenduell zwischen Bruce und Steve. Auch hier wurde wieder eines klar: Man ist hier, um das Haus zu rocken: Laut, wild und zügellos. „Prove it all night“ ist für mich immer wieder ein Highlight einer jeden Show. „Darkness“ ließ eine verbitterte Energie spüren, die dem bereits hunderte Male gehörten Song immernoch eine gewisse Spannung entlockte.

Dann: „Darlington County“ – hervorragend interpretiert und ein echter Burner. Irgendwann – ich glaube es war während dieses Songs – ließ sich ein Mädel direkt vor uns auf die Schultern nehmen. Es schlug die Stunde des flirtenden Bruce. Ein kurzer Wink – sie ließ sich vorn über kippen und auf den Händen der vor ihr stehenden nach vorne tragen. Dort hielt sie es aber nach einigem Kuscheln nicht lange aus und kam auf dem gleichen Weg zurück: über die Hände zu ihrem Freund.

Bruce drehte weiter auf: „Because the Night“ war während der Tour immer ein Highlight gewesen. Bei „She’s the one“ war ich in D’dorf hingegen nicht überzeugt – zu schleppend gelang der Song dort. Ganz anders hier: die Handbremse wurde gelöst und die Band spielte kompakt und fordernd, dass es eine Lust war. „Living in the future“ gab Gelegenheit endlich mal was zu trinken.

Als Bruce dann „Mary’s Place“ ansagte, dachte ich noch „Och, nö! Nicht schon wieder!“, wurde aber eines Besseren belehrt. Auch hier rettete die deutlich schwungvollere Interpretation den Song und ließ ihn tatsächlich – auch aufgrund der unbändigen Spielfreunde der E Street Band – wirklich hervorragend rüberkommen.
„I’m on fire“ gab’s mal wieder auf einem Stuhl am Rand der in das Publikum hineinragenden Rampe – sehr schöne Interpretation. „Backstreets“ war ebenfalls wunderbar – wie eigentlich immer auf dieser Tour. Der folgende Vierer „Rising“, „Last to die“, „Long walk home“ und „Badlands“ ist eigentlich alt bekannt. Doch Moment, da „fehlte“ doch was. Ja, genau, „Devil’s arcade“ wurde gestrichen (ein Glück, ich kann mit dem Song einfach nichts anfangen). Bei „Badlands“ wackelte das Haus und es war auch hier eine Steigerung zu D’dorf zu bemerken. Es stimmte einfach alles.

Bei „Girls“ leitete Bruce damit ein, dass das letzte Konzert in den Niederlanden um einen Tag verlegt werden musste, weil „irgendjemand“ aus der Band krank war. Das Konzert wurde dann am folgenden Tag nachgeholt. Ein Fan jedoch wurde in der Mitte des Konzerts rausgerufen, weil seine Frau das gemeinsame Kind bekam („Sie haben ihn Bruce genannt“, meinte Bruce, gab dann aber zu, dass er diese Namensgebung frei erfunden hätte). Auf jeden Fall widmete er der Familie diesen Song – sehr nette Geste, wie ich fand.

Dann die Überraschung. Bruce meinte, er hätte ja versprochen, dass er „das“ jetzt spielen würde (in der Hand hielt er das „Summertime Blues“-Schild. Bruce: „We haven’t played this since we were 17!“ Er hätte nun das Problem, dass er sich nicht mehr an die Lyrics erinnern könne. Das sei ihm aber egal, er würde es versuchen. Dann tat er sich mit Steve zusammen und tat so, als ob beide sich nicht mehr an die Akkorde erinnern könnten. Max sagte er, er solle einfach einen schnellen Beat drunter legen – und los ging die Party!

Im direkten Anschluss ein weiterer Knaller: „Stand on it“, dicht gefolgt von „Seven nights to rock“ (Beide übrigens voll ausgespielt, deswegen sollten wir hier 2 Songs zählen). Drei Tourpremieren in kürzester Zeit! Die Band rockte, was das Zeug hielt und ich war definitiv an meinem Limit!

Das sollte mit „Born to run“, „Bobby Jean“ und „Dancing in the dark“ noch deutlich überschritten werden. Nach „American Land“ war ich definitiv am Ende. Heute kann ich tatsächlich kaum laufen.
Im Anschluss gab es für den Rang aber wohl noch eine Solo-Einlage. Die beobachteten wohl, wie die Band verschwand und jubelten ihr zu. Offenbar blieb irgendjemand stehen, denn es brandete mehrfacher frenetischer Jubel auf.

Was war noch? Irgendwann nahm Bruce sichtlich amüsiert ein Plakat von einem Mädel entgegen und stellte es grinsend vor Steve auf. Folgender Text: „Princess of Little Steven!“ Bruce:“He’s big in the Netherlands!“

„Backstreets“ kam als Request von einem Jungen. Bruce fragte, wie alt er sei. Sein Vater meinte er sei 10. Bruce: „This song was written – Rechenpause – 25 years before you were even born!“

Die Rückfahrt verlief störungsfrei (bis auf, dass uns ein holländischer Ordner nicht durch die OFFENE Schranke fahren ließ, da sie defekt sei!?!). Nur das Aussteigen aus dem Auto nach rund drei Stunden Fahrt gestaltete sich als –AUA- äußerst schwierig…

Allen in Hamburg eine gute Zeit. Ich hoffe für Euch, dass Bruce und die Band diese Spiellaune beibehalten. So ausgelassen hat man sie selten gesehen! (Zum Publikum: Ich hatte den Eindruck, dass der Niederländer, der für Sitzplätze bezahlt hat, einfach nicht aufstehen mag – ich hoffe, das wird bei Euch in Hamburg anders!)
(von Andibuss)
  

Kurzer Tourzwischenstop ( mal wieder duschen und zur Abwechslung alle Körperteile waschen.....

Eben "zurück" aus Amsterdam und jetzt schon in Hamburg......achja davor war ja noch was...äh..Düsseldorf. Nun erstmal zum gestrigen Abend, Thema roll-call bewahrheitete sich einmal wieder das wir von den Holländern nur lernen können!!!!!!! Jeffrey hat mittlerweile einen Orden verdient!!! Alle die die TREPPE heil hinter sich gebracht hatten und sich in der ersten Reihe wieder fanden konnten einen wirklich hart arbeiteten Mann sehen der wirklich alles versuchte um das Publikum aus seinem Wachkoma zu reißen. Allen Setlistfetischisten sei gesagt das es so absolut GEIL war wie es sich gelesen hat!!

Die Vorfreude auf Hamburg ist groß (wird aber schwer sein Düsseldorf zu toppen, wer dabei war weiß was ich meine..)

Viele Grüße von den roadies 10th-avenue, melissa (alias Bianca...alias JERZEE......eine echt gespaltene Persönlichkeit), youngstown1982
(von 10th-avenue)
  

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